GU Mein Gluecksrezept

winzige Veränderung viele weitere nach sich. Entscheidend ist, dass Sie anfangen, etwas zu verändern. Und Sie werden garantiert Lust auf große Veränderungen bekommen!
LOSLASSEN, WAS IHNEN NICHT ENTSPRICHT
    Machen Sie eine Positiv-Bilanz ähnlich der, die Sie schon beim Entrümpeln erstellt haben – eine Bilanz dessen, was Ihnen guttut und dableiben soll. Denn wenn Sie selbstbestimmt leben wollen, müssen Sie sich Ihrer Verhaltensmuster bewusst sein, um sich von den überlebten zu verabschieden. Beantworten Sie dazu die folgenden Fragen und schreiben Sie die Antworten auf, um sie zu verinnerlichen:
Welche Menschen stehen mir am nächsten?
Welche Aufgaben erfülle ich gerne, welche bringen mir Freude?
Welche Rituale und Gewohnheiten möchte ich unverändert beibehalten, weil Sie mir guttun und Kraft schenken?
Welche Werte sind mir absolut wichtig?
Hinter welchen Überzeugungen stehe ich?
Welches Ziel möchte ich in meinem Leben unbedingt erreichen?
    Entrümpeln ist Entscheiden
    Beim Entrümpeln geht es wie in anderen Lebensbereichen um das Entscheiden: Eine bewusst getroffene Entscheidung ist immer stimmig mit der Person, die sie trifft. Stellt man sich dazu die richtigen Fragen, führt dies zu einer besser strukturierten Lebensweise. So verschwindet das Gerümpel nicht nur aus der Wohnung, sondern auch aus dem Kopf.
WEGE AUS DER FREMDBESTIMMUNG
    Wer sich in einer Krise nicht aus der Fremdbestimmung befreit, hat ein Problem. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie Ihrem Arzt zuliebe eine Therapie beginnen, von der Sie nicht überzeugt sind. Es nützt Ihnen auch nichts, wenn Sie aus Angst vor Streit an Menschen festhalten, die Ihnen nicht guttun. Und es nützt Ihnen nichts, wenn Sie an fremden Überzeugungen festhalten. Natürlich sind ein gewisses Maß an Anpassung, Vertrauen in das Wissen anderer und gemeinsame Werte wichtig für das Miteinander. Nur: Je fremdbestimmter man ist, desto mehr Kraft kostet das Leben. Denn übernommene Werte behindern Ihren Blick auf Ihre Bedürfnisse und Energiequellen. Ihre eigenen Visionen verkümmern.
    Wenn Sie oft das Gefühl haben, im falschen Film mitzuspielen, oder chronisch unzufrieden und niedergeschlagen sind, ist es an der Zeit, Ihren Grad an Fremdbestimmung zu prüfen und ans Loslassen zu gehen. Am einfachsten ist es, sich aus direkter Fremdbestimmung zu lösen. Wenn Sie nur ins Fitnessstudio gehen, weil Ihre beste Freundin davon begeistert ist, Sie selbst sich aber eigentlich ungern vor Spiegeln schwitzen sehen, dann lassen Sie es und wählen eine Sportart, die Ihnen Spaß macht. Oder wenn Sie Ihre Wohnung mit lauter Möbeln aus Glas, Metall und Leder eingerichtet haben, weil die gerade angesagt sind, Sie selbst sich aber eher mit Kuschelsofas, Holz und Naturtextilien wohlfühlen, dann ist es Zeit für eine Veränderung.
    Etwas schwieriger wird es mit verinnerlichter Fremdbestimmung in Form von Mustern, Werten und Modellen. Diese sind in jungen Jahren überlebenswichtig – Kinder lernen nur durch Nachahmung –, sie können aber auch fatale Folgen haben. Wenn die positiven Seiten eines Musters überwiegen und es Ihre Fähigkeiten fördert, so ist das wunderbar. Überwiegt aber das Negative, müssen Sie das Muster so schnell wie möglich auflösen. Wer selbstbestimmt lebt, verfügt über große Ressourcen und enorme Energiequellen.
    Trauen Sie Ihrem Bauchgefühl!
    Wer Entscheidungen vermeidet, überlässt anderen das Feld. Das gilt auch für den Versuch, sich alle Wege offen zu halten. Vermeintliche Optionen sind nichts anderes als Gerümpel. Jeder von uns hat einen Autopiloten, der schon eine Entscheidung getroffen hat, längst bevor man bewusst abwägt. Jeder Mensch, wissen Neurologen, entscheidet sich unbewusst, also nach dem Gefühl. Und so trifft er die Entscheidung, die ihm guttut. Das ist beim Einkaufen nicht anders als bei großen Fragen. Schalten Sie also bei jeder Entscheidung erst einmal den Verstand ab! Hören Sie auf Ihr Gefühl: Was tut mir gut? Was schadet mir?
KONZENTRATION GANZ AUF SICH SELBST
    Wenn Sie sich klar darüber werden, was Ihre Persönlichkeit ausmacht und was Ihnen guttut, dann fühlen Sie sich nicht nur besser. Sie strahlen auch Stärke und Selbstbewusstsein aus und haben Zugriff auf Ihre Energiequellen – die beste Voraussetzung für mehr Widerstandskraft in Krisenzeiten.
Formulieren Sie Ihre Wünsche und Anliegen immer verbindlich, also: »Ich muss …« Nicht: »Ich würde gerne …« oder »Es wäre schön, wenn …«, »Ich könnte vielleicht