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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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bloß der Adrenalinrausch sein.
    Hinter ihm wuselten die beiden Agenten herum. Der eine telefonierte mit der Polizei, und die FBI-Frau war bereits dabei, Fotos vom Tatort zu machen.
    »Ich will wissen, wie zum Teufel der hier reingekommen ist«, knirschte Lang. »Wo ist das Sicherheitsleck?«
    »Kennen Sie ihn, Ms Ferrari?«, fragte die Agentin und erinnerte Vivi daran, dass die Agenten offenbar noch keinerlei Information hinsichtlich ihrer wahren Identität bekommen hatten. Das waren eindeutig Pluspunkte für Lang.
    »Nein, ich kenne ihn nicht«, antwortete Vivi. Sie blickte zu Lang hoch, und ihr Kopf fuhr Achterbahn. Sie würde ihm alles berichten müssen, was der Mann ihr gesagt hatte.
    Er schob sie sanft, aber bestimmt an der Leiche vorbei aus dem Badezimmer.
    »Kannte«, korrigierte er. »Hier müssen wir wohl in der Vergangenheit sprechen. Bis sämtliche Spuren am Tatort gesichert sind, verschwinden wir besser.«
    Draußen vor dem Bad zog er sie an seine Brust, und sein aufgewühltes Herzklopfen verblüffte sie ebenso wie sein Mund an ihrem Ohr. »Guter Job, Vivi Giftspritze Angelino«, flüsterte er, und sein Atem war so nah und warm, dass es schon fast ein Kuss war. »Du hast den Oscar-Mörder gleich am ersten Tag ans Messer geliefert.«
    Sie lehnte sich in seinen Armen zurück, weit genug, um ihn mit einem scharfen, ernsten Blick zu mustern. »Das war nicht der Oscar-Mörder, Lang. Und wer immer ihn geschickt haben mag, ist noch nicht fertig mit mir.«

6
    »Komm.« Vivi zerrte Colt förmlich durch den Raum und setzte damit seinem Flüstern und den unerwarteten Emotionen, die ihn übermannten, ein Ende.
    »Wir schwärmen aus und untersuchen das Anwesen nach weiteren verdächtigen Personen!«, rief Special Agent Iverson ihm zu und lief zur Tür hinaus.
    Er wollte der Agentin folgen, aber Vivi packte ihn fest am Arm und zog ihn beiseite. »Ich will nicht, dass jemand das hört«, beharrte sie. »Es ist wichtig, Lang.«
    »Festzustellen, ob noch jemand ins Haus eingebrochen hat, auch. Was denn?«
    Sie blickte abermals über seine Schulter, als ein weiterer Agent an ihnen vorbeirauschte. »Komm, hier. In den Kleiderschrank.«
    Sie zog ihn zu einer Tür und stieß ihn förmlich in den riesigen begehbaren Kleiderschrank. Zutiefst dankbar, dass sie lebte und unversehrt war, leistete er keinen Widerspruch, sondern beugte sich ihren Wünschen.
    »Vivi …«
    Sie klatschte ihm eine Hand auf den Mund und knallte die Tür hinter sich zu. »Cara!« Sie stemmte sich gegen die Tür, als wollte sie jeden niederkämpfen, der da reinzukommen versuchte. Oder raus. »Du musst mich Cara nennen, verdammt noch mal!«
    Er atmete scharf ein und starrte mit Entsetzen auf die roten Male an ihrem Hals. »Himmel, was hat der Kerl mit dir gemacht?«
    Er streckte die Hand nach ihr aus, ihr Hals war warm, und ihr Puls hämmerte ebenso wahnsinnig wie seiner.
    »Mir geht es gut«, beharrte sie und wich seiner Berührung aus.
    »Eine Pistole und eine Drohung, das ist nicht die übliche Vorgehensweise eines Serienmörders«, dachte er laut.
    »Nein, verdammt, Sherlock«, fauchte sie milde gereizt. »Hast du mich eben nicht verstanden, Lang? Das war nicht der Oscar-Mörder.«
    »Dann war es ein verdammt entschlossener Nachahmer, und wir haben ihn erwischt. Was jeden potenziellen Trittbrettfahrer abschrecken wird, das verspreche ich dir.«
    »Ich mache mir keine Sorgen um Nachahmer. Dieser Typ hat eine Menge Dinge zu mir gesagt, die nichts damit zu tun haben, dass einer Schauspielerinnen umbringt, die einen Oscar bekommen haben.«
    Er hörte auf, an ihrem Hals herumzutasten. »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel, dass ihn jemand namens Roman geschickt hat, der ihm auch gesagt hat, wie er hier reinkommt, und dass er etwas will, das Cara hat. Einen Schlüssel. Und … und …« Sie kramte fieberhaft in ihrer Erinnerung und kämpfte darum, alles hervorzuholen. »Er wusste nicht, dass ich nicht Cara bin, zumindest anfangs nicht. Aber er wusste verdammt viel anderes Zeug. Zum Beispiel, wie ›dreist‹ es von ihr sei, dem FBI Tür und Tor zu öffnen, als wäre sie ›in dieser ganzen Sache‹ absolut unschuldig.« Sie setzte die Worte in Luft-Gänsefüßchen. »In welcher ganzen Sache ist sie nicht unschuldig, Lang?«
    Er schüttelte den Kopf und dachte bereits an den Berg von Maßnahmen, der vor ihnen lag. »Keine Ahnung. Jedenfalls müssen wir herausfinden, wo auf dem Grundstück und im Haus das Sicherheitsleck ist, und dafür sorgen, dass dieses

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