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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ziemlich frustriert, nach dieser erfolglosen Suche.
    »Sie hat mich mit in die Tunnelröhren genommen, mir aber nichts gezeigt, was wir nicht schon kannten. Sie beteuert, Cara hat die Konstruktion für sie bauen lassen, damit sie rauskann. Und sie schwört, dass sie nicht hier war und den Hund mitgenommen hat.«
    »Aber irgendjemand muss es gewesen sein.« Vivi bemerkte, dass er sie immer noch nicht richtig angesehen hatte, obwohl sie ihn anstarrte, seit er den Raum betreten hatte. Lang ging in die Hocke und kraulte Stella liebevoll, und etwas in Vivi wollte schreien: »Hey, und was ist mit mir!?«, aber sie tat es nicht, denn sie mochte nicht kindisch und eifersüchtig klingen.
    »Ich nehme an, dein Bauchgefühl sagt das Gleiche wie meins: dass dieser Schütze was mit Roman Emmanuel zu tun hat«, meinte sie stattdessen. »Oder glaubst du, dass das irgendein Irrer gewesen sein könnte, der Oscarpreisträgerinnen umlegt?«
    »Wild auf dich zu schießen, passt nicht in das Profil eines vermeintlichen Oscar-Mörders.«
    Sie rieb sich die Arme. »Ich muss zugeben, dass ich mich hier ziemlich verwundbar fühle.«
    »Ja, deswegen fahren wir auch morgen nach Boston.« Endlich sah er sie an.
    »Um Onkel Nino zu holen?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Ich habe dir doch gesagt, vergiss es«, erklärte er und steuerte mit langen Schritten ins Bad, ohne die Tür hinter sich zu schließen. »Es ist hier nicht sicher genug für ihn. Und es ist nicht sicher genug für dich.«
    Sie hörte das Wasser ins Waschbecken laufen.
    »Willst du mich etwa ganz von hier wegschicken?« Als er nicht antwortete, stand sie auf, ging ins Bad und blieb im Türrahmen stehen, um zuzusehen, wie er seinen Kopf unter den Wasserhahn hielt. »Was ist mit Beweismaterial, Lang? Wir haben bislang nichts Brauchbares gefunden.«
    »Wir kommen wieder.« Er drehte den Kopf, während er sich Gesicht und Hals einseifte. »Ich will dich nur für einen Tag von hier fortbringen, in der Zwischenzeit sollen ein paar Agenten das Grundstück noch mal bei Tageslicht absuchen. Irgendwas ist uns bestimmt entgangen.«
    Sie widersprach nicht. Sie konnte mal Abstand von diesem Haus gebrauchen. »Warum nimmst du nicht einfach eine Dusche?«
    »Ich kann nicht.« Er stand auf und schüttelte den Kopf, dass Stella nur neidisch werden konnte. »Es sei denn, du bleibst da stehen und siehst zu.«
    In ihrem Unterleib breitete sich ein wohliges Prickeln aus. »Das ließe sich einrichten.«
    Er griff nach dem Duschtuch und hielt mitten in der Bewegung inne, sein Blick fiel auf das T-Shirt und die Jeans. »Warum bist du hier und nicht in deinem Zimmer?«
    »Ich wollte in deiner Nähe sein.«
    Er trocknete sich immer noch nicht das Gesicht ab, sondern sah sie bloß an, Wassertropfen perlten über seine Wangen, verfingen sich in den Bartstoppeln, da er sich einige Zeit nicht rasiert hatte. »Warum?«
    »Ich wollte einfach in der Nähe des Mannes sein, der mir das Leben gerettet hat.«
    »Was meinst du mit ›in der Nähe‹?«
    Sie befeuchtete sich die Lippen und ignorierte ihr wild pochendes Herz. »So nah es geht.«
    Er kam auf sie zu, und seine Augen funkelten grüngolden in der diffusen Beleuchtung. »Einmal am Tod vorbeigeschrammt, und schon änderst du deine Meinung?«
    »Ich hatte ein bisschen Zeit, um nachzudenken«, sagte sie langsam. »Und ich … ich bin zu dem Schluss gekommen, dass du vielleicht … recht hattest.«
    Er musterte sie eine endlose Minute lang und verströmte Hitze, Schweiß und etwas extrem Berauschendes. Den Duft nach Sex.
    »Ich dachte, du wärst erschossen worden«, bekannte er schroff. »Zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen dachte ich, du wärst tot.«
    »Du warst sicher sauer.«
    »Sauer?« Er umklammerte mit den Händen den Türrahmen, sein Brustkorb nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, sein Bizeps angespannt, als könnte er den Rahmen jeden Moment herausreißen, wenn er wollte. »Sauer ist gar kein Ausdruck. Warum zum Teufel bleibst du nicht, wo du bist, wenn ich es dir sage?«
    »Ich habe den Hund gehört. Davon abgesehen, hätte er mich überall da draußen erschießen können.«
    »Durch deine Unvernunft hättest du zu Tode kommen können, Vivi.«
    »Erzähl mir was, worauf ich nicht selbst schon gekommen bin, während ich hier eingesperrt war wie Rapunzel, mit dieser jungen Agentin, während die ganzen Kerle nach dem Täter gesucht haben.«
    Er schnaubte, ärgerlich wie ein gereiztes Tier. »Die ganzen Kerle sind FBI-Agenten, bewaffnet und

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