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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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herzlicher, als sie es bei ihm gewohnt war, streckte er die Arme nach ihr aus, und es fühlte sich absolut normal an. Sie umarmten sich kurz und lösten sich voneinander. »Hast du das mit Teddy gehört?«, fragte er sofort.
    Sie nickte. »Schrecklich.«
    »Hast du … « Er hob die Hand und schirmte sich die Augen ab, um »dir die Gegenüberstellung angesehen« mimisch darzustellen.
    »Los geht’s.« O’Hara tauchte wie aus dem Nichts auf und schob René leicht vorwärts. »Detective Larkin wird Sie nach draußen begleiten, Ms Fairchild. Und denken Sie daran … « Er hielt ihr den gestreckten Zeigefinger direkt vors Gesicht. »Wir wollen wissen, wo Sie sind. Immer. Ich meine, jede einzelne Minute.«
    »Er übertreibt«, sagte Larkin und führte sie weg. Er sprach ganz leise. »Halten Sie Kontakt mit uns. Und sagen Sie niemandem, dass Sie eine Zeugin sind, Sam. Niemandem. Nicht mal jemandem, bei dem Sie glauben, dass Sie ihm vertrauen können. Denn im Moment können Sie überhaupt niemandem trauen.«
    »Aber er weiß es«, sagte sie.
    »Wer weiß es?«
    »Der Mann, der es getan hat und der das Band hat.«
    »Vielleicht.« Er zuckte mit den Achseln. »Wir wissen immer noch nicht, ob das Band überhaupt funktioniert hat und ob er es sich angesehen hat. Er könnte es in den Fluss geworfen haben, um möglicherweise belastende Beweise loszuwerden.«
    »Kriegen Sie ihn einfach«, sagte sie. »Damit ich wieder ruhig schlafen kann.«
    »Das ist unsere Absicht.«
    Als sich die Aufzugstüren im Erdgeschoss öffneten, suchte sie die herumlaufenden Menschen und Polizisten nach Zach ab. Ihr Blick fiel auf die Metalldetektoren. War er hereingekommen und hatte die Waffe im Auto gelassen? Oder war er noch draußen, wo sie ihn verlassen hatte?
    Das Bedürfnis, ihn zu sehen, kam plötzlich und überraschte sie durch seine Heftigkeit. Es war nicht nur, dass sie sich bei ihm sicher fühlte – sie musste ihn einfach sehen . Es ergab keinen Sinn, aber nichts an Zach Angelino ergab Sinn.
    »Sam?«
    Sie drehte sich nach der männlichen Stimme um und suchte in der Menge nach einem Mann, der groß, dunkel und gefährlich war, blieb aber stattdessen bei jemand Mittelgroßem, Blassem, freundlich Aussehendem hängen. Sie brauchte eine Sekunde, um ihn einzuordnen, und noch ein bisschen länger, bis ihr sein Name wieder einfiel. Aber sie erinnerte sich, gerade noch rechtzeitig, bevor er bei ihr war und ihr die Hand hinstreckte.
    »Wie geht es Ihnen, Larry?«
    Dass sie sich noch an den Namen des Mannes erinnern konnte, mit dem sie an der Bar geplaudert hatte, nur wenige Minuten, bevor ihr Leben diese letzte Wendung genommen hatte, überraschte sie. Und es ließ sein Lächeln noch breiter werden. »Ich hätte nicht gedacht, Sie noch mal wiederzusehen. Wie ich hörte, haben Sie nach dem Vorfall gekündigt.«
    »Das stimmt«, gab sie zu. »Es war einfach zu … «
    »Ich weiß.« Er drückte ihre Hand und kam noch ein Stückchen näher. »Ich kann gar nicht glauben, dass es eine Gegenüberstellung gibt. Das ist so was von rückständig. Ich komme mir vor wie in einer Folge von Polizeirevier Hill Street. «
    Sie lachte nicht und war außer Stande, ihm mitzuteilen, wie schrecklich die Situation für sie war. »Ja, ich weiß«, sagte sie schwach.
    »Nein, das wissen Sie nicht«, erwiderte er. »Wahrscheinlich wissen Sie nicht mal, was Polizeirevier Hill Street ist. Sie sind so viel jünger als ich. Aber ich frage Sie trotzdem. Könnten wir später eine Tasse Kaffee zusammen trinken? Es dürfte nicht lange dauern, bis ich mit der Gegenüberstellung fertig bin, und … « Seine Stimme verstummte, zweifellos, weil er ihren Gesichtsausdruck gesehen hatte.
    »Ich kann nicht, Larry. Ich muss gehen, also vielleicht ein andermal.«
    »Wird es ein andermal geben?«, fragte er mit ernster Miene. »Ich würde Sie wirklich gerne ausführen, wenn Sie Single sind. Sind Sie Single?«
    Ihr Lächeln war gezwungen. War sie Single oder war sie bereits von Zach Angelino vereinnahmt worden? Würde sie jemals irgendeinem Mann eine Chance geben, und wenn auch nur einem netten Langweiler wie diesem? Vor allem einem netten Langweiler wie diesem. »Nicht direkt, nein. Ich meine – «
    »Ich bin nicht verheiratet«, versicherte er ihr. »Ich verdiene gut, ich trage kein überflüssiges Gepäck mit mir rum und … jetzt passen Sie auf … ich kann kochen.«
    Sie lachte, überrascht von seinem Humor, der ihr gar nicht aufgefallen war, als sie sich an jenem Abend in der Bar des

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