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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Paupiette’s begegnet waren. »Das ist schon ein passabler Lebenslauf, aber solange das hier nicht abgeschlossen ist … « Sie machte eine ausholende Handbewegung, als umfasse das hier die gesamte Polizeistation. »Bin ich sozusagen abgelenkt.«
    »Wieso sind Sie abgelenkt? Ich dachte, Sie haben dort aufgehört.«
    Larkins Warnung klingelte ihr in den Ohren. »Es hat mich einfach in eine blöde Situation gebracht, verstehen Sie?«
    »Ich verstehe.« Er lächelte sie wehmütig an. »Vielleicht überlegen Sie es sich ja noch anders.«
    »Vielleicht«, sagte sie, ohne es besonders vielversprechend klingen zu lassen.
    Unbeholfen verabschiedete er sich und verschwand. Sie ging in die entgegengesetzte Richtung und entdeckte Zach auf der anderen Seite der Eingangshalle, seinen ungleichen Blick auf sie gerichtet. Schon sein Anblick – das lange, schwarze Haar, die Lederklappe, das coole T-Shirt, die unrasierten Bartstoppeln – jagte ihr einen Schauer über den Körper, vom Herz bis zu den Zehenspitzen.
    Larry hatte nicht den Hauch einer Chance gegen ihn. Kein Mann hatte eine.
    Zach kam langsam auf sie zu, mit bestimmtem Schritt und einem halben Lächeln, das sie fast umwarf.
    »Na, wer ist denn der Typ mit dem Haarteil?«
    Sie lachte leise. »Wirklich? Das war ein Toupet?« Armer Larry, er war tatsächlich älter, als sie gedacht hatte.
    »Ein gutes, aber ja. Hast du ihm deine Nummer gegeben?«
    »Du klingst, als wärst du eifersüchtig.«
    Er legte einen Arm um sie. »Er hat dich angeschmachtet.«
    »Du hast zugesehen?«
    »Das ist mein Job.«
    Er führte sie zur Tür, einen starken Arm beschützend auf ihren Rücken gelegt, und sein Job war der einzige Grund, warum sie es zuließ, ihm so nah zu sein. Denn sie musste an die Lektion aus der Gegenüberstellung denken: ihr Urteilsvermögen war miserabel.

12
    »Also, wenn du und deine FBI -Kumpel richtigliegen, dann zahlt Prostitution sich wirklich aus.«
    Vivi blieb vor der eiskalten Ausdehnung weißen Marmorbodens im Clarendon stehen, einem so neuen Komplex, dass sie förmlich noch das Sägemehl der letzten paar mit Luxus vollgestopften Eigentumswohnungen riechen konnte.
    »Wir liegen richtig, und sie zahlt sich aus«, gab Marc zurück.
    »Warum habt ihr sie dann noch nicht eingelocht?«
    »Weil sie Freunde in hohen Positionen hat, darum. Ich wüsste wirklich zu gern, warum du glaubst, dass sie dir was erzählt, was sie nicht auch schon der Polizei erzählt hat.« Marc warf ihr einen Seitenblick zu. »Vor allem in diesem Aufzug.«
    Sie ließ absichtlich ihre Blockabsätze auf dem Marmor klappern und lächelte überheblich, während sie mit den Händen die knallenge Röhrenjeans und ein T-Shirt glatt strich, das kaum ihr Zwerchfell bedeckte.
    »Das ist der richtige Aufzug, Baby«, sagte sie und grinste zu ihm hinauf. »Schließlich bin ich hier wegen eines Modelauftrags. Diese Tussis tragen kein Businesskostüm. Warum sollte ich Ms Sly davon abbringen, mich für ein potenzielles Covergirl zu halten?« An der Reihe von Aufzügen der Modelagentur namens On The Sly zögerte sie, blickte sich um und sah niemanden, der als Ms Taylor Slys persönliche Assistentin, Anthea, infrage kam.
    »Setzen wir uns«, sagte sie und zeigte auf eine weiße Lederbank. »Wir können nicht allein da rauf.«
    »Ich schon.«
    »Ja, da bin ich mir sicher.« Als sie sich hinsetzten, drückte sie schwesterlich sein Bein. »Deswegen gibst du ja auch so einen großartigen Guardian Angelino ab.«
    Marcs dunkle Augen wirkten ernst. »Ich will dir nichts vormachen, Vivi. Mir gefällt die Idee. Ich vermisse die Jagd ganz schön.«
    »Hast du je darüber nachgedacht, wieder zum FBI zu gehen?«
    Er schüttelte bloß den Kopf. »Zu viele Brücken abgerissen. Zu viel Scheiße passiert.«
    »Du müsstest vielleicht wieder Undercover-Aktionen machen, wenn du für uns arbeitest.«
    »Aber keine, die meine Beziehung zu meiner Frau aufs Spiel setzt«, sagte er.
    »Ach, du sagst das, als könnte es irgendwann mal eine neue geben.«
    »Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber, im Ernst, mir gefällt das Firmenkonzept, Vivi. Ich denke, dass du das Köpfchen und die Nerven hast, das durchzuziehen.«
    »Und ich habe den Bruder und die Cousins. Ich bin nicht so anmaßend, zu glauben, ich könnte den Job allein machen. Ich brauche Zach, ich brauche dich, ich brauche Chessie. Himmel, ich brauche auch Onkel Nino, um für mich zu kochen.«
    »Vielleicht brauchst du sogar JP .«
    Sie hob eine Hand. »Nicht, wenn mich das Zach

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