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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Telefon. Keine Aktenschränke oder Mappen oder Cosmo- Titelseiten an der Wand. Und keine Taylor Sly.
    »Sie sind Reporterin.«
    Vivi wirbelte herum, als sie die Stimme hinter sich vernahm. »Ja, bin ich.«
    Taylor Sly war wie eine exotische Blume – eigentlich konnte man sie platzieren, wo man wollte, aber in ihrer natürlichen Umgebung war sie absolut atemberaubend, gereift, aber perfekt. »Also, ein Model sind Sie jedenfalls nicht.«
    Vivi bedachte sie mit einem knappen Lächeln.
    »Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie Reporterin sind?«
    »Ich dachte, dann reden Sie vielleicht nicht mit mir.« Vivi griff in ihre Tasche und holte ein nagelneues Paar Gewichtheber-Handschuhe heraus. »Aber ich habe Ihnen die hier mitgebracht.«
    »Danke.« Sie nahm sie und ließ sie gleichgültig auf einen Couchtisch fallen, die Aufmerksamkeit so unbeirrt auf Vivi geheftet, dass es ein bisschen irritierend war. »Vivi Angelino.«
    Sie sagte den Namen, als kenne sie ihn.
    »Das bin ich.«
    Taylor Sly lächelte ein wenig und machte ein paar Schritte um sie herum, nicht wie ein Raubtier um die Beute, sondern prüfend.
    »Nur damit das klar ist, ich bin nicht hier, um einen Model-Auftrag zu kriegen. Ich habe gelogen, um Sie treffen zu können.«
    Taylor blieb stehen, und in ihren Augen, deren Blaugrün schon fast ins Türkis überging, tanzte das Licht. »Das gefällt mir.«
    »Wirklich?«
    Das Lächeln wurde breiter, und perfekte Zähne kamen zum Vorschein. »Ich habe auch gelogen, um an meinen ersten Job zu kommen«, gab sie zu. »Hab behauptet, ich wäre sechzehn, dabei war ich gerade mal dreizehn. Ich habe ihn bekommen. Titelfoto von Seventeen. «
    Vivi machte große Augen. »Tja, der Rest ist wohl Geschichte.«
    »So ist es wohl.« Sie deutete mit der Hand auf einen Stuhl. »Setzen Sie sich und sagen Sie mir, was so wichtig ist, dass Sie gelogen haben, um hier hereinzukommen.«
    Vivi setzte sich, und Taylor nahm auf einem Stuhl direkt ihr gegenüber Platz, wobei ihre Seidenhose raschelte und sie einen zarten Zimtduft verströmte. Ihr Gesicht, von hinten durch die Sonne beleuchtet, die durch die Fenster hereinfiel, war ein Kunstwerk. Mandelförmige Augen, hervorstehende Wangenknochen, volle Lippen.
    Kein Wunder, dass die Frau Produkte im Wert von Milliarden Dollar verkaufte und ihre eigene Model-Agentur hatte. Konnte sie auch eine Zuhälterin sein? Es erschien absurd, aber Vivi wusste genug über Menschen, um alles für möglich zu halten. Und Marc war ein verdammt guter FBI -Agent gewesen. Wenn er sagte, dass Taylor Sly einen Callgirl-Ring betrieb, dann stimmte das wahrscheinlich auch.
    »Ich bin nicht in meiner Eigenschaft als Reporterin hier. Ich arbeite als Privatdetektivin.« Die Worte fühlten sich auf Vivis Zunge erstaunlich gut an.
    Eine perfekt geschwungene Augenbraue wurde hochgezogen. »Ich nehme an, es geht um den Mord an Joshua Sterling?«
    »Ja. Meine Firma ermittelt in diesem Fall.«
    »Haben Sie eine Karte?«
    Mist. »Ehrlich gesagt sind wir neu. Nagelneu. Wir nennen uns die Guardian Angelinos, und ich bin die Vizepräsidentin und zuständig für die Ermittlungen.«
    Die andere wirkte interessiert. »Sie gründen Ihre eigene Firma. Wie schön. Ich unterstütze es voll und ganz, wenn Frauen ihre eigene Firma besitzen.«
    »Ich bin Co-Inhaberin, zusammen mit meinem Bruder«, räumte Vivi ein. »Er ist verantwortlich für Sicherheit und Personenschutz.«
    »Ausgezeichnet.« Ein verschwörerisches Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit, und ihre beeindruckenden Augen begannen zu tanzen. »Ich begrüße es auch, wenn die Männer ihre Muskeln benutzen, während wir den Verstand beisteuern.«
    »Er hat auch Verstand«, verteidigte Vivi Zach. »Aber ich habe Erfahrung in der Recherche.«
    »Für den Boston Bullet «, sagte Taylor. Auf Vivis Blick hin fügte sie hinzu: »Ich habe vor dem Treffen meine Hausaufgaben gemacht. Sie sicherlich auch, wie es jede gewitzte Geschäftsfrau machen würde.« Sie lehnte sich etwas weiter vor. »Wie kann ich Ihnen helfen, Vivi? Ihr Unternehmen steckt noch in den Kinderschuhen, und Sie brauchen wahrscheinlich einen Durchbruch.«
    »Allerdings.« Vivi entspannte sich und konnte Taylor von Sekunde zu Sekunde besser leiden.
    »Sie versuchen, den Mord an Sterling aufzuklären?«
    Vivi neigte den Kopf. »Ich versuche nicht, den Job des Boston PD zu machen, Ms Sly.«
    »Taylor.«
    »Taylor. Ich versuche einem Klienten zu helfen, der am Rande in den Fall verwickelt ist.«
    Ihr

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