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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Gesichtsausdruck wurde ernst. »Ein Verdächtiger?«
    »Nein.«
    »Ein Zeuge?«
    »Sagen wir einfach, jemand, der ein sehr großes Interesse daran hat, dass der Fall gelöst wird.«
    Taylor verstand, dass Vivi ihr nicht mehr sagen würde, und nickte. »Sie wissen, dass ich an diesem Abend in dem Restaurant war.«
    »Ja, und ich weiß, dass Sie mit Mr Sterling gesprochen haben. Wie gut kannten Sie ihn?«
    In ihren Augen flimmerte es leicht. »Ich kannte ihn sehr gut.«
    »Dann, mein Beileid zum Verlust eines … Freundes?« Sie ließ es als Frage stehen, und Taylor beantwortete sie nicht. »Oder war er ein Geschäftspartner?« Einer ihrer Hauptfreier vielleicht?
    »Er war mein Liebhaber.«
    Vivi starrte sie bloß an, völlig sprachlos.
    »Und, ja, die Polizei weiß das bereits. Ich wurde ausgiebig befragt. Ich werde die Wahrheit nicht zurückhalten. Wir haben uns geliebt, und er hatte vor, seine Frau für mich zu verlassen.«
    Vivi musste genauso verblüfft aussehen, wie sie sich fühlte. »Und das wissen die auch?«
    Taylor nickte einmal und sah sie herausfordernd an. »Und sie haben dieses Miststück auf freien Fuß gesetzt.«
    Sie hatten Sterlings Frau freigelassen? Eine verschmähte Ehefrau?
    »Ist es möglich, dass sie das nur sagen, solange sie Beweise sammeln?«, fragte Vivi.
    »Ob es möglich ist … « Sie schüttelte den Kopf und unterbrach sich, ehe sie noch mehr sagte.
    »Taylor, bitte. Sagen Sie es mir. Ich kann helfen.«
    »Vielleicht können Sie das tatsächlich«, sagte sie und überlegte. »Vielleicht ist eine skrupellose Privatdetektivin genau das, was in diesem Fall nötig ist. Diese Scheiß-Bullen – entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber es sind Arschlöcher – wollen Devyn Sterling nämlich nicht anrühren, weil sie eine Hewitt ist und die Hewitts in dieser Stadt gleich nach Gott kommen.«
    Vivi wusste, dass das stimmte. »Also, ich habe weder bei einer Hewitt noch bei Gott Skrupel, also sagen Sie mir, wie ich helfen kann.«
    »Na ja, offen gestanden glaube ich nicht, dass sie es war, so leid es mir tut, das zu sagen. Ich meine, es liegt auf der Hand, dass sie es nicht war. Sie saß mitten im Speiseraum, als es passierte. Aber ich glaube auch nicht, dass sie einen Killer bezahlt hat, um ihn umzubringen.«
    »Sie hatte auf jeden Fall ein Motiv, wenn Sie und ihr Mann … «
    »Sie hat nicht den Mumm dafür«, fuhr Taylor fort. »Aber sie hat die Gene.«
    »Die Hewitt-Gene?«
    Langsam deutete sich ein Lächeln an. »Schätzchen, wenn ich Ihnen sagen könnte, was ich weiß, hätten Sie nicht nur den Aufdeckungsknüller des Jahrzehnts, sondern Ihre kleine Firma müsste demnächst Aufträge ablehnen.«
    Sie legte einen Köder aus. »Wie kriege ich Sie dazu, es mir zu sagen?«
    Taylor schüttelte nur langsam den Kopf, als käme das nicht infrage. »Aber es reizt mich, einer Frau zu helfen und diese – «
    »Hey! Stehen bleiben!« Auf Antheas Aufschrei hin fuhren beide herum und sahen zwei Männer in den Raum stürmen. »Tut mir leid, Ms Sly … «, sagte Anthea seufzend.
    Taylors Wärme verschwand, und an ihre Stelle traten Eiseskälte und Zorn. »Ich bin mitten in einem Vorstellungsgespräch, Detective O’Hara. Was wollen Sie?«
    Natürlich, dachte Vivi. Er war der leitende Ermittler in dem Fall. Sie war bei den Pressekonferenzen nie so weit vorne gewesen, dass sie ihn richtig sehen konnte. Auch hatte sie den anderen Polizisten nie bei ihm gesehen.
    »Das hier ist ein Durchsuchungsbefehl«, sagte O’Hara. »Und wir werden gleich davon Gebrauch machen.« Seine dunkelblauen Augen durchbohrten Taylor hämisch und anklagend.
    »Gehen Sie, Detective O’Hara. Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich ohne einen Anwalt sagen werde.« Taylor warf einen abschätzigen Blick auf den anderen Mann und ließ mit einer Geste, die bei einer so durch und durch femininen Frau merkwürdig maskulin und fehl am Platz wirkte, die Hände in ihre Hosentasche gleiten. »Wo ist Detective Larkin?«
    »Bei einer Gegenüberstellung«, sagte O’Hara. »Und nicht hier, um Sie zu beschützen.«
    Taylor schüttelte den Kopf. »Nein, Sie dürfen hier nichts durchsuchen.«
    »Dann sind Sie verhaftet wegen Behinderung der Justiz.« O’Haras Lippen krümmten sich. »Immerhin ein Anfang, Sly.«
    Sie warf Vivi einen Blick zu. »Na schön. Sie haben gewonnen. Sie können eine Durchsuchung durchführen. Geben Sie mir eine Minute, um mich von meinem neuesten Model zu verabschieden.«
    Endlich sah O’Hara Vivi an und nickte. »Rechnen

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