Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
Make-up getragen hat? Er könnte ja ein Verkleidungskünstler sein. Er könnte überall sein. Der da.« Sie zeigte auf einen Mann, der gerade in ein parkendes Auto einstieg. »Der.« Ein anderer, der mit einem Handy am Ohr an der Straßenseite entlang ging. »Oder die.« Ein blauer SUV , der von einer jungen Frau gefahren wurde.
    Zach drückte ihre Hand. »Weißt du, was du brauchst, Sammi?«
    Bei seinem Tonfall und der Frage zuckte ein sündhaftes sexuelles Verlangen durch ihren Körper. Ja, genau das brauchte sie: einen weiteren, freihändigen Orgasmus. »Was denn?«
    »Ninos selbst gekelterten Wein. Ich habe ihn gebeten, welchen dazulassen.«
    »Während ihr über deine Mutter geredet habt?«
    Er hob die Hand. »Ich wusste, dass du uns belauscht hast.«
    »Mithören, während ich in den Raum komme, ist nicht belauschen. Jedenfalls frage ich mich auch, was sie von mir gehalten hätte.«
    »Meine Mutter? Wen ich mag, den hätte sie auch gemocht.«
    »Und magst du mich?«, fragte sie, und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
    Er warf ihr nur einen Seitenblick zu. »Was glaubst du denn?«
    Sie antwortete nicht. Er parkte auf dem Platz hinter dem Haus und ließ sie durch die Hintertür hinein. Ihr System, das Haus zu betreten, war inzwischen zur Gewohnheit geworden. Er inspizierte das Erdgeschoss, und sobald er es für sicher hielt, führte er sie an der Küche vorbei. Dann überprüfte er den ersten und zweiten Stock.
    Während Sam wartete, inhalierte sie den Duft von etwas Köstlichem, das Nino für sie gekocht hatte, und ihr Blick fiel auf die Karaffe Rotwein auf dem Tresen. Gott segne diesen Mann, sie brauchte wirklich etwas davon.
    Daneben stand die Plastiktüte mit der Post, die sie gestern Nacht mitgebracht hatte. Sie hatte sie sich noch nicht einmal angesehen. Sie machte die Tüte auf und zog die Kataloge und Rechnungen heraus und einen Umschlag von leichter Übergröße, auf den die Adresse mit der Maschine geschrieben worden war. Kein Absender, aber abgestempelt in Boston.
    Ihr Herz machte einen Satz. War das vielleicht … ? Schnell zog sie ihn heraus. Eine gute Nachricht konnte sie jetzt so gut gebrauchen. Eine normale Nachricht. Eine Nachricht, die sie ihrer Zukunft versichern würde, ihres Juraabschlusses, ihres Traumes.
    Zach kam herein. »Alles sauber.«
    »Gott, ich hoffe, das hier ist das, was ich denke«, sagte sie. Der Umschlag war noch versiegelt.
    »Und was wäre das?«
    »Die Genehmigung eines Stipendiums. Ich habe mich für zwanzig verschiedene beworben, aber noch von keinem was gehö- au!« Ihre Hand zuckte zurück, und sie saugte instinktiv an dem Schnitt, den sie sich am Papier zugezogen hatte. »Scheiße, das hat wehgetan.«
    »Komm, lass mich.«
    »Schon gut«, sagte sie, saugte noch ein bisschen und ließ dann das Blut auf den Umschlag tropfen. »Als würde Harvard nicht noch genug von meinem Blut bekommen.« Sie lachte.
    Er bekam den Umschlag auf und blies in die Öffnung, damit er sich weitete, dann gab er ihn ihr zurück. »Ich überlasse Ihnen die Ehre, Frau Anwältin.«
    Sie bedankte sich mit einem Lächeln und griff hinein, und das Lächeln erstarb. »Es ist nur eine Seite. Das riecht nach Absage.« Ungeachtet der Blutspur, die sie darauf hinterließ, faltete sie den Brief auseinander und starrte darauf.
    Das verbliebene Blut gefror ihr in den Adern.
    »Hier ist ein Papiertuch für das Blut, Sam.«
    Seine Worte verschwammen, und das wilde Klopfen ihres Herzens übertönte seine Stimme, während sie auf das Bild starrte.
    In ihr eigenes Gesicht. Ihren Ausdruck der Angst. Als würde sie in einen Spiegel blicken. Mit dem Unterschied, dass es ein Foto war … aufgenommen auf Band … und darunter roter Filzstift von derselben Farbe wie ihr Blut.
    Bis wir uns wiedersehen.
    Sie blickte zu Zach auf, das Blatt sank aus ihren zitternden Händen. »Es ist von ihm.«
    »Himmel.« Er griff nach dem Papier, aber sie ließ es los und auf die Küchenplatte segeln.
    »Nicht anfassen. Es könnten Spuren daran sein. Nicht … « Ihr Blick fiel wieder auf ihren Gesichtsausdruck auf dem Bild. »Ich kann mir nicht mehr vormachen, dass er mich nicht kennt, Zach. Und er will mich. Er will meinen Tod .«
    Mit dem Papiertuch hob er eine Ecke des Blattes leicht an, das in Schwarz-Weiß auf einem Laserdrucker gedruckt worden war.
    »Wie hat er das vom Band herunterbekommen?«, fragte sie.
    »Da gibt es wohl viele Möglichkeiten. Es auf einen Computer kopieren und auf Standbild gehen zum Beispiel.« Mit seiner

Weitere Kostenlose Bücher