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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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arbeiten sich langsam an einer der Bars entlang. Niemand scheint sie bemerkt zu haben.«
    »Können sie von da aus zum Parkplatz gelangen?«
    »Vom Festsaal kommt man auf eine Terrasse. Von dort führt eine kurze Treppe nach unten und zum Parkplatz. Nicht gerade der einfachste Weg, aber trotzdem ganz schön clever eingefädelt.«
    »Also weiß er, was er tut.«
    »Er ist hervorragend ausgebildet«, stimmte Padraig zu. »Ex- FBI -Mann. Ich will doch hoffen, dass er weiß, was er tut.«
    Ein leichtes Schnaufen drang an sein Ohr. »Wo sind die beiden jetzt?«
    »Sie laufen weiter … Oh, Scheiße.«
    »Was ist?«
    »Es gibt Probleme.«
    Ein Mann hatte sich von einem der Tische erhoben und lief mit gesenktem Kopf in den hinteren Teil des Saals, aber Padraig erkannte sein Profil.
    »Was für Probleme?«
    »Probleme, wie wir sie nicht wollen.«
    Die falsche Person hatte nämlich sein junges Pärchen auf dem Radar, und obwohl die zwei sich allmählich den Türen zur Terrasse näherten, waren sie vielleicht nicht schnell genug. Padraig hatte zwei Möglichkeiten: in den Festsaal und mitten in die schwungvolle Rede des Trauzeugen hineinzuplatzen, um alle Aufmerksamkeit auf sich und fort von ihnen zu lenken, oder die Beine in die Hand zu nehmen, hinten um das Gebäude herumzurennen und irgendwie als Erster an sie heranzukommen.
    Nach einer Bedenkzeit von einem Sekundenbruchteil stürzte er den Flur entlang, stopfte sich das Telefon in die Hosentasche, ohne sich damit aufzuhalten, den Anruf zu beenden. Er musste ein paar überraschten Gästen ausweichen, aber er bewegte sich immer noch pfeilschnell, was ihm schon viele Male den Arsch gerettet hatte, im Leben und im Boxring.
    Sie hätten denselben Weg nehmen können wie er, aber der Hindernislauf durch die Hochzeitsgesellschaft war letztlich weitaus cleverer und sicherer. Da mussten sie sich bloß an harmlosen Gästen vorbeilavieren und nicht an einem Scharfschützen, der nur darauf lauerte, sie umzulegen. Padraig bewegte sich, als könnte er jeden Moment von einer Kugel getroffen werden – denn das war keinesfalls ausgeschlossen.
    Mit seinem ganzen Körpergewicht drückte er die Hintertür auf, schnellte nach rechts herum und lief den Hügel hinter dem Hotel hinunter. Innerhalb von Sekunden war er unten angekommen und befand sich auf dem von Müllcontainern umstellten Angestelltenparkplatz. Die Treppe, die von der Terrasse des Festsaals zum Parkplatz für die Hotelgäste hinunterführte, war etwa zehn Meter entfernt, unendlich weit, selbst bei seinem Tempo.
    Während er lief, behielt er die Terrassenbalustrade im Auge, gewahrte lachende Pärchen, den einen oder anderen Raucher, aber nicht die beiden Gesuchten, oder den Mann, der sie mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit auch im Fokus hatte.
    Er verharrte unschlüssig im Schatten der Treppe, in der Hoffnung, dass ihr Plan, sich hinauszuschleichen, ohne Zwischenfälle funktioniert hatte. Aber niemand kam die Stufen hinuntergelaufen.
    Durch die geöffneten Terrassentüren wehte Gelächter und Applaus zu ihm herunter. Die nächste Rede schloss sich an und es wurde wieder geklatscht.
    Sie konnten nicht unbemerkt an ihm vorbeigekommen sein, oder? So gut war Marc Rossi auch wieder nicht, oder? Einen Kerl wie Padraig konnte der nicht austricksen …
    Der Tritt von hinten traf seine Niere, und im selben Augenblick schlang sich ein Arm um seinen Hals und riss ihn brutal nach hinten. Scheiße.
    »Was machen Sie hier?«
    Offensichtlich war der Exagent doch so gut. »Nur dafür sorgen, dass Sie die Nachricht gekriegt haben, Kumpel.«
    »Wer sind Sie, Freundchen?«
    »Padraig Fallon«, ächzte er, als er den Druck einer Pistolenmündung in seinem Rücken spürte.
    »Frag ihn!« Die Frauenstimme kam von weiter weg aus der Dunkelheit, als hätte Rossi ihr gesagt, sie solle sich fernhalten, während er die Drecksarbeit machte.
    »Woher kennen Sie Devyn?«, fragte er. »Woher wissen Sie so viel über sie?«
    Padraig gelang ein Blick die Treppe hinauf, wo sich etwas rührte. Zumindest dachte er das. Hatte Rossi es auch gesehen?
    »Verdammt, Sie sollten besser von hier verschwinden, Junge«, warnte er Marc.
    »Nicht ohne Antworten. Halten Sie mich wirklich für so dumm, genau dahin zu gehen, wo Sie uns haben wollen, ohne zu wissen, warum, wer Sie sind und für wen Sie arbeiten?« Er zerrte Padraigs Kopf noch weiter nach hinten und stieß ihm den Lauf der Pistole in den Rücken. »Gehen wir. Wir müssen uns unterhalten.«
    Da war eindeutig jemand

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