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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Vampir.«
    »Und?«
    »Also solltet Ihr der Letzte sein, der über meine Moralvorstellungen urteilt.«
    Allmählich legte sich ein Lächeln auf seine Lippen, und Sallys Finger schlossen sich noch fester um die Gitterstäbe. Nachdem er schon in einem dermaßen überheblichen und verächtlichen Zustand attraktiv war, war er einfach hinreißend, wenn er lächelte.
    »Das ist nur recht und billig.«
    Konzentrier dich, Sally. Diese Bestie ist der Feind. Ganz egal, wie schön der Kerl auch sein mag.
    »Dann lasst mich raus«, forderte sie ihn heraus.
    »Diese Entscheidung liegt nicht bei mir.«
    »Das ist Schwachsinn.« Sie funkelte ihn durch die Stäbe wütend an. »Vollkommener Schwachsinn.«
    »Habt Ihr Hunger?«
    Sie blinzelte, überrascht von der abrupten Frage. »Wie bitte?«
    »Ihr wart achtundvierzig Stunden ohnmächtig. Braucht Ihr Nahrung?«
    »Achtundvierzig Stunden?«, keuchte sie schockiert. Verdammt. Sie hatte gedacht, sie sei eine Stunde bewusstlos gewesen, vielleicht auch zwei. »Was habt Ihr mir gegeben?«
    »Eine Droge, um Euch in Schlaf zu versetzen.« Er zuckte mit den Schultern. »Sie ist für Menschen harmlos.«
    Wut durchzuckte Sally, als sie daran dachte, dass die Blutsauger ihr Leben in Gefahr gebracht hatten. Es war sehr gut möglich, dass die Droge für Menschen ungefährlich war, aber sie war nicht vollständig menschlich.
    Sie hatte allerdings nicht vor, das zuzugeben. Das war ein Geheimnis, das sie mit ins Grab nehmen wollte.
    »Habt Ihr je von allergischen Reaktionen gehört?«, knurrte sie stattdessen. »Ihr hättet mich umbringen können.«
    Sein gelangweilter Gesichtsausdruck zeigte seine große Gleichgültigkeit gegenüber der Tatsache, ob sie lebte oder starb.
    Ja, genau. Dieser Vollidiot.
    »Möchtet Ihr etwas zu essen oder nicht?«
    Sie wollte ihm eigentlich sagen, er solle sich sein Angebot in den Arsch schieben. Glücklicherweise war sie aber nicht dickköpfig genug, sich ins eigene Fleisch zu schneiden. Sie musste ihre Energie aufrechterhalten, wenn sie einen Weg aus den Kerkern finden wollte. Und sie brauchte Nahrung für ihr geheimes Mojo, wenn sie es riskieren wollte, es einzusetzen.
    »Ich bin am Verhungern.«
    »Ich nehme an, Ihr knabbert gerne an grünem Salat wie die meisten Frauen?«
    »Einen doppelten Schinken-Cheeseburger mit Backkartoffeln und einen Schokoladenshake«, bestellte sie. »Ach ja, und eine von diesen frittierten Apfeltaschen.«
    Er schnaubte. »Ist das alles?«
    »Ihr könnt noch ein paar Buffalo Wings mit Schimmelkäsedip dazugeben.«
    Er senkte kurz den Blick, um ihre winzige Gestalt zu betrachten, die tropfnass kaum fünfundvierzig Kilogramm wog. Einen kurzen Moment lang blieben seine Augen an ihr hängen, als habe sich soeben eine unangenehme Empfindung seiner bemächtigt. Aber dann schüttelte er seine seltsame Reaktion mit offensichtlicher Anstrengung ab.
    »Das wird Euch noch ins Grab bringen«, entgegnete er.
    Sally verdrehte die Augen. »Ich hänge mit gestörten Wolfstölen und größenwahnsinnigen Vampiren rum, ganz zu schweigen von bösen Gottheiten. Da bezweifle ich, dass ausgerechnet das Cholesterin mich ins Grab bringt.«
    Wieder nahm sie die ungeheure Gleichgültigkeit gegenüber ihrer zu erwartenden Lebensdauer wahr. »Es wird wenigstens eine halbe Stunde dauern. Die Köchin kocht nur vegetarisch; also wird man bestellen müssen.«
    »Vegetarisch?« Sally sah ihn verblüfft an und fragte sich, ob das wohl irgendein Insiderwitz war. »Ich dachte, die Gefährtin des Anasso wäre eine reinblütige Werwölfin?«
    »Durchaus.«
    »Und sie …« Sally schüttelte den Kopf. »Vergesst es. Ich bin ganz eindeutig in ein Irrenhaus geraten.«
    »Das fasst es ungefähr zusammen«, sagte er so leise, dass sie ihn kaum verstehen konnte.
    Sally runzelte die Stirn. »Wenn Ihr es so empfindet, warum seid Ihr dann hier?«
    »Weil mein König es befohlen hat.«
    Hmmm. War da etwa eine Meuterei im Gange?
    »Und Ihr seid immer ein gehorsamer kleiner Soldat?«
    Der Vampir, der ihre Teile-und-herrsche-Strategie mühelos durchschaute, drehte sich um, um zu gehen. »Ich werde bald mit dem Essen zurückkehren.«
    »Einen Moment!«
    Er murmelte einen leisen Fluch vor sich hin und warf einen Blick über die Schulter. »Was gibt es jetzt noch?«
    »Wie lange werde ich gefangen gehalten?«
    »Das ist Styx’ Entscheidung.«
    »Ihr könnt mich nicht hier unten eingesperrt lassen.«
    »Passt genau auf.«
    Er verschwand, indem er ihr den appetitlichsten Hintern zuwandte, den

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