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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Strafe. Und sie war seine Bestrafung.
    »Bleibt von der Tür weg«, befahl er. Er hielt ein Tablett in der Hand, das mit Tellern voller Cheeseburger, Pommes frites, einem Schokoladenshake, Buffalo Wings und einer frittierten Apfeltasche beladen war.
    Sally stemmte die Hände in die Hüften und redete sich ein, dass die kaum verhohlene Verachtung des Vampirs sie nicht verletzte. Warum zum Henker sollte das für sie eine Rolle spielen? Er war nichts anderes als – ein Mitglied der lebenden Toten.
    Okay, er war hinreißend, und er besaß eine erotisch-gefährliche Ausstrahlung, die manche Frauen faszinierend finden mochten, aber gerade im Moment wünschte sie sich nichts mehr, als ihm in die Eier zu treten.
    »Was denkt Ihr denn, was ich tun würde?«, fragte sie spöttisch. »Die Zauber hindern mich daran, meine magischen Fähigkeiten einzusetzen. Und falls Ihr es noch nicht gemerkt habt – ich bin nur halb so groß wie Ihr.«
    Sein Blick glitt über ihre schlanken Kurven, und ein Muskel in seinem Kiefer verkrampfte sich, als er ruckartig den Blick wieder auf ihr Gesicht richtete. Fühlte er sich abgestoßen von ihrer nicht gerade üppigen Gestalt?
    Na ja, dann konnte er sie mal am Arsch lecken.
    »Ich unterschätze einen Feind niemals«, gab er zurück. »Insbesondere dann, wenn er hilflos wirkt.«
    »Feind?« Sie lächelte ihn ohne Humor an. »Ich bin hergekommen, um zu helfen, für den Fall, dass Ihr das vergessen habt. Also wann genau bin ich Eure Feindin geworden?«
    »Als Ihr versucht habt, den Fürsten der Finsternis und seine Lakaien zu befreien«, erwiderte er, ohne zu zögern.
    Sie zog eine Schulter hoch und fragte sich, wie lange genau sie wohl für diese unglückselige Entscheidung würde bezahlen müssen.
    »Ich hatte keine andere Wahl«, murmelte sie.
    »Ihr wurdet dazu gezwungen?«
    »Das war der einzige Weg, um zu überleben …«
    »Was für eine billige Ausrede«, unterbrach er sie mit kalter Missbilligung. »Aber andererseits hätte ich von einer Hexe auch nichts anderes erwartet.«
    »Was soll das denn heißen?«
    »Magie ist Betrug an allem Natürlichen. Eine Abscheulichkeit.«
    »Hey, gebt Euch bitte keine Mühe, Euch zurückzuhalten«, krächzte Sally und tat so, als sei es ihr scheißegal, was er von ihr dachte. Er war nicht der Erste und sicherlich auch nicht der Letzte, der sie ohne guten Grund hasste. »Was für eine Rolle spielen schon die Empfindungen einer Hexe?«
    Etwas flammte in seinen Silberaugen auf. Bedauern? Schuldgefühle?
    Na klar, und Schweine konnten fliegen.
    Wie um noch zu unterstreichen, dass ihm offenbar alles scheißegal war, gab er einen Laut äußerster Langeweile von sich. »Wollt Ihr nun etwas zu essen oder nicht?«
    Mit jeder Faser ihres Herzens sehnte sie sich danach, ihm sagen zu können, er solle sich das Tablett samt Essen in den Hintern schieben. Aber zum Glück hielt das Knurren ihres leeren Magens ihren Stolz davon ab, die Oberhand über ihren gesunden Menschenverstand zu gewinnen.
    Was für einen Sinn sollte es schon haben zu hungern? Es war ja schließlich nicht so, dass das irgendjemanden gekümmert hätte. Und die Göttin wusste, dass es sie nicht aus diesem Kerker rausbringen würde.
    Mit langsamen, bedächtigen Schritten wich Sally spöttisch lächelnd in eine Ecke zurück. »Ist das weit genug, o mächtiger Blutsauger?«
    Leise fluchend nutzte er seine Kräfte, um die Zellentür aufzuschließen, und betrat die Zelle. »Eigentlich sollte ich Euch verhungern lassen«, knurrte er.
    Sally umschlang sich selbst mit den Armen und zitterte, als die kalte Woge seiner Macht die Luft erfüllte. Sie zitterte vor Angst, versicherte sie sich selbst grimmig. Nicht vor Erregung.
    »Wann kann ich mit dem Anasso sprechen?«
    Er runzelte die Stirn bei ihrer abrupten Frage und stellte das Tablett auf das schmale Bett, welches das einzige Mobiliar in der Zelle darstellte.
    »Weshalb?«
    »Natürlich, um meinen Fall vorzutragen.«
    Roke richtete sich wieder auf und betrachtete sie mit einem nicht zu enträtselnden Gesichtsausdruck. »Ihr werdet so lange hierbleiben, wie er glaubt, dass Ihr eine Bedrohung darstellt.«
    Eine Bedrohung? Alles, was sie wollte, war, in eine kleine Hütte mitten im Nirgendwo zu verschwinden. Inwiefern konnte das für irgendjemanden eine Bedrohung darstellen?
    »Ich nehme an, das bedeutet, dass ihr Gaius noch nicht gefunden habt.«
    Roke kniff die Augen zusammen. »Wisst Ihr, wohin er gegangen ist?«
    »Woher sollte ich das wissen?«
    »Ihr wart

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