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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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zu halten. Das Letzte, was er wollte, war, den Rest der Nacht damit zu verbringen, den dummen Menschen zu jagen.
    Er wollte … Ja, was denn? Einige Stunden Ruhe und Frieden, das wurde ihm mit einem Mal klar. Sich endlich entspannen und die Rückkehr seiner Gefährtin genießen, ohne sich ständig um ihre Bedürfnisse kümmern zu müssen.
    »Niemand würde ihm glauben«, versuchte sie ihn zu überzeugen, während sie auf ihn zuglitt.
    »Es ist zu gefährlich«, entgegnete er beharrlich.
    »Nein, habibi. « Ihre Stimme klang überraschend gebieterisch, und die dunklen Augen hielten seinen Blick mit einer hypnotischen Kraft fest. »Lasse ihn ins Dorf zurückkehren. Er wird unseren Garten besäen.«
    »Unseren Garten besäen?«, wiederholte er mechanisch.
    Mit einer Handbewegung stieß Dara die nächstgelegenen Fenster auf. Ein neckisches Lächeln kräuselte ihre Lippen.
    »Kannst du es nicht spüren, Gaius?« Sie erzitterte vor Wonne bei dem eigenartigen Gefühl der Lust, das in der Luft pulsierte. »Unsere Zeit ist gekommen.«

KAPITEL 10
    Styx’ Versteck in Chicago
    R oke stieg die Treppe hinunter, während Styx zu seinen wartenden Raben zurückkehrte.
    »Charmant«, murmelte er, als er das untere Stockwerk erreichte. »Ich würde ihm gerne eine charmante rechte Faust in sein selbstgefälliges Gesicht rammen.«
    Er war nicht eitel genug anzunehmen, dass der Anasso absichtlich versuchte, ihn zu verärgern. Es war offensichtlich, dass Styx mit der gegenwärtigen Bedrohung alle Hände voll zu tun hatte. Dennoch war er nicht erfreut darüber, dass er nun wieder seinen Hexendienst versehen musste.
    Eigentlich sollte er diese Nacht damit verbringen, jeden Gedanken an Sally Grace zu verbannen. Und nicht damit, seiner übersteigerten Libido noch mehr Gründe zu bieten, ihn den ganzen Tag über mit erotischen Träumen zu quälen.
    Roke murmelte eine Reihe von Flüchen und war sich seiner Umgebung nur vage bewusst. Das erklärte, weshalb er fast den männlichen Elfen nicht bemerkt hätte, der mit einem Tablett voller Essen, zusammen mit einer Rose und mehreren in Leder gebundenen Büchern, durch den Korridor geeilt kam.
    Roke blieb abrupt stehen. Er wusste ohne jeden Zweifel, dass der übermäßig hübsche Dämon sich so beeilte, weil er zu Sally wollte. Wer sonst sollte dieses Lächeln der Vorfreude auf das schmale Gesicht zaubern, das von einem wilden Schopf aus goldenem Haar umrahmt wurde? Oder den Eifer, der in seinen haselnussbraunen Augen schimmerte?
    Obwohl sich eine Unmenge reizender, ganz zu schweigen tödlicher Frauen in der Villa aufhielt, besaßen die meisten von ihnen einen Gefährten. Und nicht einmal ein Elf war töricht genug, den Versuch zu unternehmen, sich zwischen einen Vampir und seine Gefährtin zu stellen.
    Oder auch einen reinblütigen Werwolf und seine Gefährtin.
    Außerdem erkannte Roke die leicht verwirrte Miene unter dem Entzücken wieder.
    Das war eine Spezialität von Sally Grace.
    »Ihr da!«, rief er aus.
    Der Elf blieb zögernd stehen und beäugte Roke ungeduldig. »Ich?«
    »Ist dieses Tablett für die Hexe gedacht?«
    »Ich …«
    »Ist es für sie gedacht oder nicht?«
    »Ja«, gestand der Mann widerwillig.
    »Gebt es mir.« Roke streckte die Hände aus. Als der Elf nicht reagierte und ihn wie ein Idiot anstarrte, schnippte er mit den Fingern. »Nun?«
    »Ihr braucht Euch keine Mühe zu machen«, entgegnete der Mann und hielt das Tablett störrisch fest. »Ich bin mir sicher, Ihr habt etwas Besseres zu tun.«
    Roke beugte sich vor, und seine Macht brachte die Teller zum Klirren. »Das war kein Vorschlag, Elf.«
    »Aber …«
    »Gebt. Mir. Das. Tablett.« Erwartungsgemäß drückte der Elf Roke das Tablett hastig in die Hände, wobei er die Rose umwarf und den Bücherstapel umstieß. Roke runzelte die Stirn. »Was zum Teufel soll das mit den Büchern?«
    Der Elf zog mit einem widerborstigen Gesichtsausdruck eine Schulter hoch. »Ich habe ihr versprochen, ich würde ihr etwas zu lesen mitbringen. Sie langweilt sich.«
    Sie langweilte sich? Eine Vorstellung davon, wie er die hübsche kleine Hexe unterhalten konnte, durchzuckte Rokes Verstand, bevor es ihm gelang, die Tür zu der verräterischen Versuchung zuzuschlagen.
    »Das hier ist nicht das verdammte Ritz.«
    »Das ist mir egal.« Ein Anflug von Eifer kehrte in das schmale Gesicht seines Gegenübers zurück. »Eigentlich würde ich sehr gerne …«
    »Mir ist das durchaus nicht egal«, bellte Roke, erzürnt von der Tatsache, dass der

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