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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Zauberkräfte nicht funktionieren«, stieß sie schließlich hervor.
    »Sobald wir die Tunnel verlassen haben, werden deine Zauberkräfte zurückkehren.«
    »Vielleicht kehren sie zurück, vielleicht auch nicht.« Sie erschauderte, als er weiterhin mit der Hand ihre verkrampften Muskeln massierte. »Du musst sie für mich ablenken, bis ich ihnen entkommen bin.«
    »Ohne mich?« Er zog die Augenbrauen zusammen. »Niemals.«
    »Sobald ich weit genug weg bin, nehme ich Kontakt zu dir auf, dann kannst du mir folgen.«
    »Nein.«
    »Roke«, protestierte sie gegen seine dickköpfige Weigerung, ihren Worten zu gehorchen.
    Anscheinend verlor ihr Zauber schnell seine Gewalt über Roke. Noch schlimmer war allerdings die Tatsache, dass sie mit jeder Sekunde, die verging, schwächer wurde.
    »Ich werde dich nicht verlassen«, erwiderte er grimmig. »Das ist zu gefährlich.«
    »Ich komme schon zurecht.«
    »Ja, weil ich bei dir sein werde.«
    Plötzlich wurde es ihr zu viel. »Verdammt«, stöhnte sie und rutschte an der Wand entlang nach unten, bis sie auf dem Lehmboden saß. »Ich bin zu müde zum Streiten.«
    Roke ging vor ihr in die Hocke. Sein Gesicht hatte einen besorgten Ausdruck. »Ruh dich hier ein wenig aus. Ich kümmere mich darum, dass der Weg frei ist.«
    »Roke …«
    »Schließe deine Augen, kleine Hexe«, murmelte er und strich ihr mit dem Finger über die kalte Wange. »Ich werde dafür sorgen, dass du in Sicherheit bist.«
    Wenn das doch bloß wahr wäre, dachte Sally mit einem Anflug wehmütiger Sehnsucht.
    Wenn dieser Mann sie doch bloß in Sicherheit bringen wollte.
    Und zwar nicht wegen irgendeines Zaubers, sondern weil er dachte, dass sie es wert sei, in Sicherheit gebracht zu werden.
    »Du bist so dumm, Sally«, flüsterte sie, als er sich mit den Händen vom Fußboden abstieß und sich mit einem beeindruckenden Satz durch die Öffnung katapultierte, die über ihm lag. »Dumm und ausgesprochen bemitleidenswert. Du wirst irgendwann tot in diesem Tunnel enden, und niemanden wird das kümmern.«
    Roke benötigte keine fünf Minuten, um das leere Haus zu durchsuchen. Es handelte sich dabei offenbar um eines von Styx’ zahlreichen sicheren Verstecken, die nur in Notfällen genutzt wurden.
    Wie er Sally bereits gesagt hatte – wenn der Anasso eines war, dann gründlich.
    Sally.
    Roke blieb mitten in der nie genutzten Küche stehen. Was zum Teufel … Er schüttelte heftig den Kopf und spürte, wie das starke Bedürfnis, die schöne Hexe vor seinen Brüdern zu beschützen, allmählich nachließ.
    Als lichtete sich ein Nebel in seinem Verstand.
    Roke ballte die Hände zu Fäusten, und seine Fangzähne verlängerten sich.
    Er erinnerte sich deutlich daran, dass er mit einem Tablett mit Essen zu den Kerkern gegangen war. Er hatte die Zelle betreten und versucht, Sally dazu zu bringen, die Wahrheit über Gaius’ eigenartige neue Talente zu gestehen.
    Und dann …
    Und dann war er von dem machtvollen Wunsch überwältigt worden, alles zu tun, was auch immer notwendig sein mochte, um die Frau zu beschützen, die mit einem Mal sein einziger Lebensinhalt war.
    Verdammt noch einmal, dieses Miststück hatte ihn mit einem Zauber belegt!
    Es konnte keine andere Erklärung geben.
    Warum sonst sollte er plötzlich von der unerschütterlichen Überzeugung erfüllt sein, dass sie zu ihm gehöre? Nicht einfach nur eine hübsche Frau, die er begehrte. Sondern dass sie sein war. Auf einer zutiefst ursprünglichen Ebene.
    Verdammt, selbst jetzt konnte er sie noch spüren. Als seien selbst ihre Seelen miteinander verbunden.
    Schlimmer noch, sie hatte ihn gezwungen, alles zu opfern, selbst die Loyalität gegenüber seinem Volk, um sie in Sicherheit zu bringen.
    Von allen Dingen war dies die einzige Tat, die er niemals, nie im Leben, vergeben oder vergessen konnte.
    Als er Clanchef geworden war, hatte er einen Eid abgelegt, dass sein Volk für ihn immer an erster Stelle stehen würde. Wie könnte er ihm weniger als das bieten? Der frühere Clanchef hätte sie beinahe alle vernichtet, indem er von einer Frau besessen gewesen war, die von ihm verlangt hatte, dass er jeder ihrer Launen nachgab.
    Nun war er gezwungen worden, in die Fußstapfen des Mannes zu treten, den er einst gehasst hatte.
    Dafür würde sie bezahlen.
    Mit einem Gebrüll, das das nächste Fenster zu Bruch gehen ließ, kehrte er in das hintere Schlafzimmer zurück, in dessen Kleiderschrank die Geheimtür verborgen war. Er ließ sich in den unteren Tunnel fallen,

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