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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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versicherte sie ihm. »Ich habe einen Bekannten, der uns möglicherweise behilflich sein kann.«
    Santiagos Argwohn blieb. Er war ein wirklich kluger Vampir.
    »Was für ein Bekannter?«
    »Ich denke, ich sollte abwarten, bis du es selbst herausfindest«, murmelte sie, als ihr plötzlich ein Gedanke kam. »Oh, wir müssen einen Ring oder eine Halskette finden. Vorzugsweise aus Diamanten bestehend. Je größer, desto besser.«
    Sein Argwohn verwandelte sich in Verwirrung. »Es macht mir überhaupt nichts aus, dir allen Schmuck zu schenken, den dein Herz begehrt, querida, doch ich bin mir nicht sicher, ob es irgendwelche Läden gibt, die jetzt geöffnet haben.«
    »Hat dich das je abgehalten?«, fragte sie trocken.
    Sein leises Lachen jagte ihr einen Schauder sündiger Wonne über den Rücken. »Niemals.«
    Nord-Arkansas
    Santiago hatte die meisten Kraftausdrücke aufgebraucht, die er während seines beachtlich langen Lebens gelernt hatte, als er durch das nächste mit Schlamm gefüllte Schlundloch kroch, das schließlich zu einer verborgenen Wiese führte.
    Ein Bekannter , hatte Nefri behauptet. Weshalb hatte er nicht nach mehr Einzelheiten gefragt? Zum Beispiel, ob dieses Wesen auf dem Ozark-Plateau lebte oder nicht, in einer Gegend, die so abgelegen war, dass nicht einmal ein verdammter Ziegenbock sie hätte finden können.
    Natürlich hätte er wissen müssen, dass irgendetwas im Gange war, als Nefri verlangt hatte, zu dem Clanchef von Arkansas gebracht zu werden, statt zu einem Juwelierladen, um einen Diamanten von der Größe eines Straußeneis zu erwerben. Zu der Zeit war er jedoch von dem Eifer des Clanchefs abgelenkt gewesen, Nefri mit seiner Großzügigkeit zu beeindrucken. Zum Teufel, Santiago hatte keinen Zweifel daran, dass der geblendete Vampir auf Nefris Bitte hin sein gesamtes Vermögen hergegeben hätte.
    Nun fragte er sich, welcher Bekannte einen unbezahlbaren Edelstein verlangte und mitten im Nirgendwo lebte.
    Nefri, die sich seiner sonderbaren Litanei gegenüber gleichgültig verhielt, führte ihn aus dem Schlundloch heraus und quer über die Wiese. Der Schlamm, der an ihr klebte, blätterte von ihrer Jeanshose und ihrem Pullover ab, sodass sie frisch wie ein verdammtes Gänseblümchen wirkte.
    Selbst ihr langes Haar war perfekt und schimmerte unter den verblassenden Sternen wie ein Fluss aus Ebenholz.
    Es war kein Wunder, dass der Clanchef von Arkansas ihr einen Diamanten im Wert von einer Millionen Dollar ausgehändigt hatte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
    »Wenn du dich verirrt hast, gib es einfach zu«, meinte Santiago, als sie schließlich vor einem abgestorbenen Baum stehen blieben, dem es irgendwie gelang, mitten auf der Wiese aufrecht stehen zu bleiben. »Ich schwöre, ich werde es niemandem erzählen.«
    Ihr Blick blieb unverwandt auf den Baum gerichtet. »Ich habe mich nicht verirrt.«
    »Dann willst du mich hiermit bestrafen?«
    Ihre Lippen zuckten. »Ob und wann ich mich dazu entschließe, dich zu bestrafen, Santiago – du wirst es erkennen.«
    »Wie tröstlich.«
    »Hmm.«
    »Wohin sind wir unterwegs?«
    »Hierher.«
    Santiago blickte sich auf der verlassenen Wiese um. Erwartete sie etwa, dass irgendjemand in dieser abgelegenen Gegend einen spätnächtlichen Spaziergang machte? »Du lässt mich für ein Treffen mit einem Baum meine Stiefel ruinieren?«
    »Sei still«, murmelte sie und beugte sich vor, um den Diamanten in eine kleine Vertiefung unter einer knorrigen Wurzel zu legen.
    »Und was nun?«
    Sie wandte sich zu ihm um und schenkte ihm ein geheimnisvolles Lächeln. Die Eisprinzessin, verführerisch wie nie.
    »Nun warten wir.«
    Er trat zu ihr und ließ seine Finger durch die kühle Seide ihrer Haare gleiten. Diese Frau war für die Nacht erschaffen. Sie war so unnahbar distanziert und wunderschön wie der Mond.
    Es sei denn, er hielt sie in seinen Armen.
    Dann war sie ein schimmerndes, leidenschaftliches Wesen, das so heiß brannte wie die Sonne.
    »Warten ist nicht gerade einer meiner Stärken«, teilte er ihr mit.
    »Nein?« Sie wölbte eine Augenbraue. »Du schockierst mich.«
    Er streichelte mit den Fingern an ihrer Kehle entlang und genoss das Gefühl ihrer glatten Haut. »Ich kenne eine Möglichkeit, wie wir uns die Zeit vertreiben könnten.«
    »Du bist von oben bis unten mit Schlamm bedeckt«, schalt sie, aber ihm entging nicht der winzige Funke der Erregung tief in ihren Augen.
    Er beugte sich zu ihr und ließ seine Lippen über die Wölbung ihres Ohres

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