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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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war.
    Â»Komm, lass uns nachsehen!«, forderte ich Kimi auf. »Da stimmt was nicht!«
    Der Anblick des Toten war so grauenhaft, dass ich mich um ein Haar übergeben hätte. Auch Kimi wurde kreidebleich. Wir waren beide so erschüttert, dass wir nicht mehr im Traum daran dachten, den flüchtenden Bäringer noch weiter zu verfolgen, dessen hastige Schritte nun langsam auf der rückwärtigen Seite des Denkmals verklangen. Mit schreckgeweiteten Augen starrten wir auf den völlig deformierten Körper, der in einer riesigen Blutlache vor dem Eingang zur Siegessäule lag. Er musste wohl aus großer Höhe gestürzt sein, anders war der grauenhafte Zustand der Leiche nicht zu erklären.
    Die Polizei, die wir natürlich sofort verständigt hatten, fand einen Ausweis in seinem Portemonnaie. Und so erfuhren auch wir, dass es sich um einen gewissen Paul Redlich aus Berlin-Lankwitz handelte. Wie schrecklich, dass er lediglich achtunddreißig Jahre alt geworden war!
    Es bestand keinerlei Zweifel daran, dass er in den Tod gestürzt war. Die Frage war nur, ob es sich um einen tragischen Unfall gehandelt hatte – oder um Mord. Die überstürzte Flucht des Bäringers deutete allerdings ebenso auf Letzteres hin wie die deutlich sichtbaren und zudem noch ziemlich großen Fußabdrücke in der Blutlache und auf dem Weg zur Unterführung. Demnach war der Bäringer erst aus dem Eingang gestürmt, nachdem Redlich auf dem Boden aufgeschlagen war, und war dabei wohl, ohne es zu merken, in die riesige Blutlache getreten. Was ihn zwar nicht eindeutig zum Täter machte, aber höchst verdächtig.
    Die zuständige Kriminalkommissarin – rein zufällig war es dieselbe wie im Bode-Museum! – blickte mich grimmig an. »Findest du es nicht merkwürdig, dass du schon wieder einen Toten entdeckst?«, fragte sie mich fast vorwurfsvoll.
    Â»Finden Sie es nicht merkwürdig, dass Sie schon wieder einen Todesfall aufklären müssen, den ich entdeckt habe?«, gab ich im gleichen Tonfall zurück.
    Sie bedachte mich zwar mit einem grimmigen Blick, verzichtete aber auf eine Antwort. »Du hast den flüchtigen Mann also erkannt?«, fragte sie stattdessen.
    Â»Bist du sicher, dass es ein Bäringer war?« Taha sah mich genauso neugierig an wie die übrigen Warriors und Rena Neflin, denen ich sofort nach meiner Ankunft bei den GSP von meinem schrecklichen Erlebnis an der Siegessäule erzählt hatte. »Und dass er den Tod des Mannes verursacht hat?«
    Â»Absolut sicher!«, gab ich zurück. »Um das Bärenmonster zu erkennen, brauchte ich nicht einmal besonders gute Augen. Und dass er den Mann umgebracht hat, steht für mich ebenfalls fest. Das spüre ich einfach, auch wenn es dafür im Moment noch keine eindeutigen Beweise gibt.«
    Â»Warum glaubst du das?« Rena standen deutliche Zweifel ins Gesicht geschrieben. »Die Fantoms sind zwar treue Verbündete der Nokturni und außerdem noch überaus stark in ihrer Monsternatur verhaftet. Aber das bedeutet keineswegs, dass sie aus purer Mordlust töten. Meistens haben sie dafür einen Grund oder glauben zumindest, einen zu haben.« Sie blickte mich eindringlich an. »Aus welchem Grunde also sollte der Bäringer den Mitarbeiter von ›BerlinPyronics‹ von der Siegessäule gestürzt haben?« Trotz des vielen Blutes hatte ich das Firmenlogo auf Redlichs Overall nämlich deutlich erkennen können.
    Â»Das weiß ich nicht«, musste ich zugeben. »Aber immerhin steht eindeutig fest, dass er mit den Nokturni unter einer Decke steckt. Er hat sich nicht nur an der Siegessäule äußerst verdächtig benommen, sondern ist auch den Pick-up gefahren, mit dem der Doppelkiemling mit Truffauts Aktentasche geflüchtet ist.«
    Â»Das mag ja durchaus sein.« Rena schien immer noch nicht überzeugt. »Andererseits war der Wagen auf ›WertStoff König‹ zugelassen, während dieser Bäringer für ›BerlinPyronics‹ arbeitet, wie du selbst erzählt hast. Das passt doch nicht zusammen!«
    Â»Das werden wir schon noch aufklären, genauso wie sein Motiv«, beharrte ich. »Bei dem Unfall auf der Brücke hat es ja auch einige Zeit gedauert, bis wir die wahren Hintergründe erkannt haben.«
    Â»Hm.« Rena Neflin kniff die Augen zusammen und musterte mich nachdenklich. Dann nickte sie Taha zu. »Gib bitte Pi

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