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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Bescheid, dass wir uns um einige Minuten verspäten. Diese Sache hier ist zu wichtig, um sie auf die lange Bank zu schieben.« Nach einem raschen Blick durchs Fenster fügte sie dann noch hinzu: »Außerdem ist es für die Flyke-Patrouillen ohnehin noch zu hell.«
    Flyke-Patrouillen? Was, zur Hölle, war denn das schon wieder?
    Während Taha über seinen Communicator Kontakt mit dem mir immer noch unbekannten Pi aufnahm, bat Rena uns in den großen Konferenzraum, um die Lage zu rekapitulieren. Schon kurz darauf stießen auch Malte Neflin und ein weiterer Mann, der sich als Stefan Weiß vorstellte, zu uns.
    Â»Ich verliere langsam den Überblick«, eröffnete Rena die Diskussionsrunde. »Nehmen wir einfach mal an, Nele hat recht und der Bäringer hat den Feuerwerker tatsächlich getötet – dann haben wir es jetzt mit wie vielen Todesfällen zu tun, in die unsere Feinde verstrickt sind?«
    Â»Sieben!«, antwortete Taha wie aus der Pistole geschossen und begann aufzuzählen: Der Autounfall auf der Oberbaumbrücke hatte drei Opfer gefordert – nämlich Hans Markowski, Jean-Luc Truffaut und Martin Richter. Kurz darauf war Rico Marin aus dem Fenster gesprungen und am Sonntag dann ein Mann im Feuer umgekommen: Michael Meister, der Chef von »MasterFood« . In der Nacht zum Dienstag war der Feuerspucker auf rätselhafte Weise im Krankenhaus gestorben und erst vor wenigen Stunden dann Paul Redlich. »Wenn ich mich nicht verzählt habe«, fasste Taha zusammen, »sind das insgesamt sieben Todesfälle, mit denen die Nokturni und die Fantoms auf die eine oder andere Weise zu tun haben.«
    Â»Einen hast du vergessen«, sagte ich. »Nämlich Walter Hübner, den Personaldisponenten von › CAPITAL SECURITY ‹, der im Bode-Museum von den Laokoon-Schlangen erwürgt wurde.« Anders als bei Lotti ernteten die Argumente, die ich dafür ins Feld führte, diesmal keinen Spott.
    Eher das Gegenteil war der Fall!
    Â»Ja, natürlich!« Malte Miene leuchteten auf. »Genau so muss es gewesen sein. Deshalb auch der Einbruch in die Vatikanischen Museen: Entweder haben die Nokturni die Laokoongruppe mit einem teuflischen Mittel der Dunkelschwingen manipuliert, sodass die Schlangen zum Leben erwachen konnten. Oder sie haben sie durch eine täuschend echte Kopie aus Zellstein ersetzt, was zum gleichen Ergebnis führt.«
    Â»Zellstein?«, fragte ich verwundert. »Was ist das denn?«
    Â»Ein uraltes Material aus den Anfängen des Universums, das es nur noch in Irealis gibt. Alle Geschöpfe, die daraus geschaffen werden, Menschen, Tiere und selbst Pflanzen, können nach Belieben Steinform annehmen oder lebendig werden.«
    Â»Und wie finden wir heraus, welche der beiden Möglichkeiten zutrifft?«
    Â»Ganz einfach«, antwortete Malte völlig ernst. »Indem wir die Statue mit Himmelstränen benetzen. Wurden nur die Schlangen manipuliert, dann reagieren auch nur sie darauf. Im anderen Fall dagegen gleich die gesamte Skulptur.«
    Â»Himmelstränen?« Schon wieder etwas, was ich nicht kannte.
    Â»Damit haben wir die Totbeißer bei ›WertStoff König‹ außer Gefecht gesetzt«, erklärte Taha, und ich erinnerte mich an die geheimnisvolle Flüssigkeit, mit der er die sieben Biester besprüht hatte.
    Während ich für einen kurzen Moment noch einmal die schreckliche Torszene vor Augen hatte, setzte Taha seine Überlegung fort: »Nun gut – dann haben wir es eben mit acht Toten zu tun. Aber das beantwortet noch immer nicht die alles entscheidende Frage: Warum mussten all diese Menschen sterben? Oder anders gefragt: Warum haben die Nokturni sie getötet? Was wollten sie damit erreichen?«
    Â»Das Motiv für den Unfall ist doch längst klar«, entgegnete Aimi mit leicht vorwurfsvollem Unterton. »Damit sollte verhindert werden, dass wir Einblick in die Pläne der Nokturni erhalten. Und Rico Marin musste sterben, damit niemand erfährt, ob er Markowskis Wagen manipuliert hatte oder nicht.«
    Â»Ist es denn sicher, dass sein Tod auf das Konto der Nokturni geht?«, wandte der kahlköpfige Yves ein, den Rena mir, genau wie die restlichen Warriors, gleich nach meiner Ankunft bei den GSP vorgestellt hatte. »Könnte es sich dabei nicht auch um einen – bitte entschuldigt den Ausdruck – ganz normalen Suizid gehandelt haben? Weil er zum Beispiel von

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