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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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führende Steintreppe. »Der Fahrstuhl endet leider im Erdgeschoss.«
    Die Treppe geleitete uns zu einer Tür, die sich auf einen tristen Gang hin öffnete. Seiner Höhe nach zu urteilen, befanden wir uns in einem Altbau. Von links flutete helles Tageslicht herein und ich konnte Teile einer hochherrschaftlichen, mit edlem Marmor geschmückten Eingangshalle erkennen. »Wo sind wir hier?«, wollte ich von Taha wissen.
    Doch der ging auf meine Frage gar nicht ein, sondern folgte wortlos dem Pfeil auf dem Hinweisschild zum Fahrstuhl, der nach rechts zeigte.
    Beim Fahrstuhl angekommen, zeigte das Display an, dass er sich gerade nach unten bewegte. Während wir auf sein Eintreffen warteten, sah ich mich neugierig um. Wo hatte Taha mich wohl hingebracht? Dummerweise konnte ich nicht den geringsten Hinweis darauf entdecken, und die beiden Stapel aus leeren Getränkekästen, die sich vor der Seitenwand auftürmten, lieferten mir leider auch keine näheren Anhaltspunkte.
    Als der Aufzug schließlich im Erdgeschoss anhielt, die Tür sich öffnete und der einzige Fahrgast aus dem Lift trat, glaubte ich mich im falschen Film. Es war ein hoch aufgeschossener, athletischer Junge mit blauen Augen und blonden Haaren.
    Â»Kimi, du?« Ich starrte ihn mit offenem Mund an. »Was machst du denn hier?«

· 13 ·
GSP
    Kimi schien nicht weniger überrascht zu sein als ich selbst. »Das Gleiche könnte ich dich fragen, Nele«, gab er ziemlich perplex zurück, während er Taha mit misstrauischen Blicken musterte. »Dich hätte ich hier wirklich nicht vermutet.«
    Taha ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen. »Sorry«, blaffte er Kimi an, »aber wir haben Wichtiges zu besprechen.« Mit süffisantem Lächeln fügte er dann noch hinzu: »Und du hast bestimmt ebenfalls zu tun. Lass dich also bitte von uns nicht länger aufhalten.«
    Die überaus höfliche, aber dennoch unverhohlene Abfuhr traf Kimi ins Mark. Seine Miene verfinsterte sich und er holte tief Luft. Obwohl ich mir ein stilles Grinsen nicht ver kneifen konnte – Kimi war wohl eifersüchtig auf Taha! –, griff ich lieber ein, bevor er den Spruch, der ihm ganz offensichtlich auf der Zunge lag, loswerden konnte.
    Nicht dass sich die beiden Jungs noch in die Haare gerieten!
    Â»Bis morgen, Kimi«, sagte ich deshalb rasch. »Wir sehen uns im NoGy. Dann kann ich dir alles erklären.«
    Â»Wie du meinst.« Er klang allerdings alles andere als begeistert. »Bis morgen, Nele.« Bevor Kimi sich umdrehte und verschwand, feuerte er noch einen finsteren Blick auf Taha ab. Die beiden würden wohl schwerlich Freunde werden!
    Taha ließ sich nicht das Geringste anmerken, sondern sah ihm nur flüchtig und mit ausdrucksloser Miene nach. Dann trat er in den engen Fahrstuhl und deutete auf die Bedienungskonsole auf der rechten Seite. Unter dem Display mit der Stockwerksanzeige befanden sich vier Tasten, an denen jedoch keinerlei Hinweisschilder angebracht waren. »Drück bitte die oberste Taste«, forderte er mich auf.
    Â»Wieso denn ich? Du stehst doch direkt daneben.«
    Â»Tu einfach, was ich dir sage«, forderte Taha mich mit Nachdruck auf, fügte dann aber um einiges sanfter hinzu: »Bitte, Nele!«
    Obwohl ich sein Getue ziemlich albern fand, tat ich ihm den Gefallen. »Na gut. Wenn es dich glücklich macht!«
    Seine Erwiderung war mir genauso rätselhaft wie seine merkwürdige Aufforderung: »Es geht hier nicht um mich, sondern um dich.«
    Â»Ach, tatsächlich?« Ich war nun doch leicht angesäuert. »Und was soll das heißen?«
    Doch Taha wich erneut der Antwort aus. »Ich habe dich doch um Geduld gebeten, Nele. Du wirst es gleich erfahren.«
    Bei seinen letzten Worten schloss sich die Tür und der Fahrstuhl setzte sich ruckartig in Bewegung. Auf dem Display wurden nacheinander die Stockwerke in roter Leucht schrift angezeigt: E … 1 … 2 …. Als schließlich die 3 aufleuchtete, machte ich mich zum Aussteigen bereit und trat näher an die Tür heran. Zu meiner großen Verwunderung jedoch hielt der Lift nicht an, sondern fuhr einfach weiter, um schließlich in einer darüber gelegenen Etage zu stoppen, die laut Leuchtanzeige die Bezeichnung » GSP « trug.
    Â»Na also.« Taha folgte mir aus dem Fahrstuhl und warf mir einen selbstzufriedenen Blick zu. »Ich habe von Anfang an recht gehabt!«
    Ich

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