Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
keine schwarzen Gewänder trugen, waren ihre rechten Handgelenke wieder mit Manschetten geschmückt. Zudem hielten sie die gleichen geheimnisvollen Geräte in der Hand, mit denen sie die Ungeheuer schon neulich Nacht in die Flucht geschlagen hatten.
    Und genau das passierte auch dieses Mal. Kaum dass der Blutgierer und seine Kumpane die Freezer – so jedenfalls hatte Taha sie damals genannt – erblickten, fauchten sie vor wilder Wut auf, nahmen augenblicklich wieder menschliche Gestalt an und ergriffen die Flucht. »Glaub bloß nicht, dass wir mit dir fertig sind!«, zischte der tätowierte Hüne mir noch zu, bevor er, gefolgt von den drei Komplizen, in den Lieferwagen sprang. Nur eine Zehntelsekunde später brauste der mit laut aufheulendem Motor und wild durchdrehenden Reifen in Richtung Kreuzberg davon. Während mir der Geruch von verbranntem Gummi in die Nase stieg, kamen auch schon Horden von Fußgängern auf uns zu.
    Vielen Dank auch! Aber jetzt hätte es diese Norpel wirklich nicht mehr gebraucht!
    Während der blonde Junge hastig die Freezer einsammelte und in einem Rucksack verschwinden ließ, schaute Tara mich tief besorgt aus seinen unergründlichen Smaragdaugen an. »Alles in Ordnung? Oder haben sie euch was getan?«
    Â»Nein, nein, alles okay«, versicherte ich ihm rasch. »Und vielen Dank für eure Hilfe. Nur ein paar Sekunden später und die Typen hätten uns erwischt.«
    Â»Sorry, aber ein Float ist nun mal kein Düsenjet«, gab er mit vielsagendem Grinsen zurück. Während ich noch über seine rätselhaften Worte nachgrübelte – was, zur Hölle, war bloß ein Float? –, deutete er auf seine Begleiter. »Das sind Aimi und Kjell, gute Freunde von mir«, erklärte er. Aimi warf ihm einen bösen Blick zu, und mir fiel wieder ein, dass Malte eine gewisse Aimi als Tahas Freundin benannt hatte. War sie sauer auf ihn, weil er sie nicht als solche vorgestellt hatte?
    Aber mir blieb keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn Taha nahm mich ein Stück zur Seite. Die Ledermanschette an seinem Handgelenk glänzte im hellen Licht der Sonne.
    Â»Diesmal hast du das Battleband also dabei.« Ich grinste ihn an.
    Â»Klar«, antwortete Taha, als würde sich das von selbst erklären. »Nach dem Erlebnis in der Medi-Klinik habe ich keine Lust mehr, unbewaffnet auf ein Fantom zu treffen.« Er deutete in die Richtung des längst entschwundenen Kastenwagens. »Die Monster müssen sich ja verdammt sicher gefühlt haben.«
    Â»Wieso meinst du?«
    Â»Weil sie ihre wahre Gestalt meistens erst nach Einbruch der Dunkelheit offenbaren. Das Sonnenlicht schwächt ihre dämonischen Kräfte, sodass sie tagsüber weit weniger gefährlich sind als in der Nacht.« Mit dem Kopf deutete er auf Lotti. »Was habt ihr hier eigentlich gewollt?«
    Â»Also …«, hob ich an, aber da trat Lotti auch schon neben mich und musterte Taha misstrauisch. Klar, sie hatte ihn und seine Freunde ja noch nie gesehen!
    Â»Korrigiere mich, wenn ich mich irre«, sagte sie zu mir, ohne den Blick von Taha zu wenden, »aber du scheinst unsere mutigen Retter zu kennen?«
    Â»Ã„h … ja, ja.« In meiner Hast verschluckte ich mich und musste erst den Frosch loswerden, der sich in meiner Kehle eingenistet hatte. »Ich habe Taha und seine Freunde neulich Nacht getroffen, auf dem Weg von der Ebertstraße zum Potsdamer Platz.«
    Â»Tatsächlich?« Lotti kniff die Augen zusammen. »Das hast du gar nicht erzählt. Dabei scheinen die drei doch wahre Superhelden zu sein.«
    Ich blickte meine Freundin erstaunt an. »Wie kommst du denn darauf?«
    Â»Ganz einfach: Kaum tauchen sie hier auf, da ergreifen die vier Finsterlinge die Flucht. Dabei sah ihr Anführer ganz so aus, als könnte er es lässig mit den Klitschko-Brüdern aufnehmen. Findest du das nicht erstaunlich?«
    Natürlich: Lotti war ein Norpel und konnte deshalb nicht begreifen, was in den letzten Minuten vorgefallen war. Ich selbst wusste das zwar auch erst seit gestern, aber da das bereits der dritte Angriff dieser Art innerhalb kürzester Zeit gewesen war, verwunderte er mich nicht mehr dermaßen.
    Aber das konnte ich Lotti wohl eher nicht erklären, oder?
    Â»Ach«, sagte ich daher leichthin und winkte ab. »Die hatten bloß Angst vor Augenzeugen und haben deshalb von uns abgelassen.«
    Â»Wenn du

Weitere Kostenlose Bücher