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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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mache.«
    »Ja, mit Letzterem könntest du recht haben«, schrie er zurück.
    »Die Band hat ein paar technische Probleme«, sagte ich wieder ins Mikro. »Aber sie werden in einer Minute hier sein.«
    Ein Gemurmel ging über den Platz. Der Kameramann unter mir riefVirginie etwas zu, indem er mich völlig überging. Und sie antwortete darauf etwas ins Mikro, was ein lautes Geschrei nach sich zog, sowie ein Massengekicher von den weiblichen Festivalbesuchern.
    »Was hast du gerade gesagt?«, zischte ich über die Bühne, geblendet von einem plötzlichen Blitzlichtgewitter zu meinen Füßen.
    »Er wollte wissen, wer du bist«, sagte Virginie und trat ein wenig von den Kameras weg. »Ich habe ihm gesagt, du bist die Freundin.«
    »Ist nicht dein Ernst?«
    Das war nicht gut. Ich war nicht in der Verfassung, mich als »Freundin des Leadsängers« fotografieren zu lassen. Ich ginge höchstens als »Drogendealerin des Leadsängers« durch, aber es war schon passiert. Den Mädchen im Publikum war es jedenfalls nicht entgangen, und sie schienen von Virginies Enthüllung alles andere als begeistert zu sein. Ich sah jede Menge Arme vor mir, die sich abwehrend verschränkten, und hörte auch ein paar Buhrufe. Das ist bitter, Ladys.
    »Sie wollen wissen, warum die Band noch nicht auf der Bühne ist«, übersetzte Virginie die Zurufe aus den vorderen Reihen. »Ich denke, du solltest es ihnen erzählen, es ist eine ganz anrührende Geschichte.«
    »Nein, ist es nicht!«, erwiderte ich und versuchte mir ein Ablenkungsmanöver auszudenken, aber außer mich nackt der Menge zu zeigen, wollte mir nichts einfallen, und damit wäre gar nichts gewonnen. Die Mädchen, die mich ohnehin schon hassten, könnte ich damit jedenfalls nicht begeistern. Das war keiner meiner besten Tage. »Ich werde ihnen nicht erzählen, warum Alex nicht hier ist.«
    »Dann werde ich es ihnen erzählen.« Virginie lächelte mich verschmitzt an. Die neue Virginie hatte mit Jenny mehr als genug gemein. »Sie möchten auch wissen, warum wir mit dem Mädchen von Stereo gekämpft haben.«
    »Schön.« Ich schaute ein letztes Mal auf die mehreren Tausend Menschen, bevor ich das Bühnenlicht über mir einschaltete, das sie alle verschwinden ließ. »O.k., im Grunde genommen war es folgendermaßen.«
    Irgendwo im Bühnenhintergrund zu meiner Rechten hörte ich Graham fluchen. Und auf der Bühne zu meiner Linken hörte ich Virginies schnelle Übersetzung.
    »Als ich nach Paris gekommen bin, war ich Alex’ Freundin, Alex von der Band«, erläuterte ich, indem ich auf das groß aufgeblasene Stills-Album deutete, das hinter mir von den Bühnenaufbauten hing. »Aber er hat mir nicht erzählt, dass seine Exfreundin hier lebt, das war das Mädchen, mit dem ich mich vorhin auf der Bühne mehr oder weniger unterhalten habe.«
    »Soll ich wirklich ›unterhalten‹ sagen?« Virginie hörte mitten im Satz zu übersetzen auf und warf mir einen ›Das-ist-doch-wohl-nicht-dein-Ernst?‹-Blick zu. »Sie sind Franzosen, aber nicht blind.«
    »Sag es einfach.« Ich erwiderte ihren Blick und machte mit meiner Geschichte weiter. »Nun ja, sie hat herumgehangen, vorgegeben, sich mit mir anfreunden zu wollen, hat mich zu Partys eingeladen und so, aber wie sich herausgestellt hat, wollte sie uns nur auseinanderbringen, um Alex zurückzuerobern.«
    Ich konnte die Menge nicht sehen, aber hören, wie sie über diese überraschende Wendung der Geschichte nachgrübelten. Der Fotograf, der sich zu ihrem Vertreter berufen fühlte, schrie Virginie eine Frage zu.
    »Er möchte wissen, warum sie sich überhaupt getrennt hatten«, wiederholte sie auf Englisch.
    »Ach, weil sie ihn betrogen hatte«, sagte ich und wartete auf die angemessene Reaktion. Und ich bekam sie. Zehntausende holten tief Luft, und dann hallten unmissverständliche »Miststück!«-Kommentare über den Platz. »Ja, sie war wirklich schrecklich. Und das war vor ein paar Jahren, bevor ich Alex überhaupt kennengelernt habe. Sie hat ihm das Herz gebrochen.«
    Das Gemurmel hatte aufgehört. Um mich herum war nichts als Schweigen, denn alle warteten darauf, dass ich mit meiner Geschichte fortfuhr.
    »Gestern also hat Stills im Nouveau Casino in Paris gespielt«, ich wartete, bis die paar »Ich-war-da«-Jubelrufe verhallt waren. »Und da hat sie verkündet, dass sie wieder zusammen sein werden. Ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte, denn vor dem Gig hatte ich die beiden in einer Bar zusammen gesehen, und ich und Alex hatten

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