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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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sagen, übertreiben Sie’s nicht – auch Belle hat ein Budget, wie ich annehme. LOL .
    Was Ihre Notizen angeht, können wir natürlich nicht viel unternehmen, aber ich kann Ihnen eine Liste einiger der Läden schicken, in denen ich selbst am liebsten einkaufe, wenn ich in Paris bin. Im Moment bin ich im Fitnessstudio und muss dann erst noch ein paar Dinge für Mary erledigen, weshalb ich sie Ihnen erst später zukommen lassen kann, genießen Sie einfach Paris! Ich werde mich darum kümmern, keine Sorge.
    Cici xoxo
    Als ich die E-Mail zum ersten Mal las, wäre ich fast hintenübergefallen. Beim zweiten Mal war ich fassungslos. Als ich sie mir dann von Virginie hatte laut vorlesen lassen, um sicherzugehen, dass ich nicht verrückt geworden war, war sie endlich bei mir angekommen. LOL ? Cici und laut lachen mit mir? Das war völlig widernatürlich und konnte nicht sein.
    »Sie scheint sehr hilfsbereit zu sein.« Virginie hielt mir mein BlackBerry hin. Ich nahm ihn vorsichtig entgegen, als wäre er verhext. Was er auch sein musste. »So habe ich sie nicht in Erinnerung.«
    »Sie haben Cici kennengelernt?«, fragte ich.
    »Ja«, erwiderte Virginie. »Sie möchte unbedingt für Belle arbeiten. Manchmal hatte ich Projekte mit ihr und habe ihr geholfen.«
    Ich betrachtete sie aufmerksam. Merkwürdig, sie sah nicht aus, als wäre sie von einem Sadisten gequält worden. »Dann sind Sie Freundinnen?«
    Sie lachte kurz auf, hielt sich aber sofort die Hand an den Mund. »Verzeihung, das war unhöflich«, schob sie rasch nach. »Aber nicht doch, Cici Spencer und ich sind keine Freundinnen. Sie kann die Praktikantinnen und Assistentinnen, die für Belle arbeiten, nicht ausstehen. Ich glaube, sie denkt, äh, wenn sie uns überzeugt, dort wegzugehen, dann bekommt sie vielleicht den Job.«
    »Genau«, sagte ich. Puh! Noch mal davongekommen.
    »Sind Sie denn befreundet?«, tastete Virginie sich vor. »Sie und Cici?«
    Ohne zu überlegen stieß ich ein Lachen aus, das ihrem gleichkam. »Nein, auf keinen Fall. Auch wenn die E-Mail etwas anderes vermuten lässt.« Ich hakte mich bei Virginie unter und sagte lächelnd: »Ich traue Cici Spencer kein bisschen über den Weg. Und jetzt gehen wir und sehen uns in diesem Taschenladen um.«
    Der Morgen verging wie im Flug, aber ich hatte das Gefühl kilometerweit gelaufen zu sein. Was auch tatsächlich der Fall war, als Virginie mir unsere Route auf dem winzigen Stadtplan zeigte, den ich gekauft hatte. Neben den Adressen jeder Menge cooler Läden war es mir auch gelungen, dies und das für meine winzige Pariser Garderobe zu erstehen. Obwohl ich überhaupt nicht damit klarkam, die Firmenkreditkarte für Dinge meines eigenen Bedarfs einzusetzen, blieb mir nicht viel anderes übrig. Ich hatte gerade erst meine Miete bezahlt, von Vanessa allerdings ihren Anteil noch nicht bekommen, und bis es wieder Geld gab, war noch eine Woche hin. Und ich war wirklich sehr schlecht gekleidet. Jetzt hatte ich wenigstens gut sitzende Jeans (eine Pariser Marke), ein paar T-Shirts (Gott segne die internationale Plage von American Apparel), ein paar süße Secondhand-Kleider (die definitiv unter Recherche fielen) und ein Paar Schuhe als Ersatz für die alten und leicht schmuddeligen flachen von Primark, die ich auf der Reise anhatte (einfach notwendig). Gut möglich, dass ich die beiden Halsketten und die paar Armreifen nicht benötigte, die ich mir noch ausgesucht hatte, aber ich schrieb jetzt immerhin für Belle , und da durfte ich schließlich nicht ohne Accessoires durch Paris schlendern.
    Die Hitze war längst nicht so drückend, wie das in New York der Fall gewesen war, aber gegen drei Uhr nachmittags welkte ich dann doch langsam dahin. Glücklicherweise schien dann auch Virginies Power, die an einen jungen Hund erinnerte, langsam nachzulassen.
    »Ich denke, wir brauchen ein Eis«, verkündete sie.
    »Ein guter Plan«, willigte ich ein und schälte mir ein paar klebrige Haarsträhnen aus dem Gesicht. »Wohin sollen wir gehen?«
    »Die Seine ist gleich hier, sehen Sie?« Virginie deutete auf die andere Seite einer viel befahrenen Kreuzung. »Auf der anderen Seite dieser Straße liegt die Île Saint-Louis, und dort bekommen wir das beste Eis. Das beste Eis der Welt.«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich und folgte ihr glücklich. »Auch in New York gibt es sehr gutes Eis.«
    Zum ersten Mal drehte sich Virginie um und sah mich todernst an. »Es ist das beste Eis der Welt.«
    » OK .« Ich streckte achselzuckend meine

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