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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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Minuten pausenlos auf Alex ein und hatte nicht mal innegehalten, um ihm einen Kuss zu geben. So sehr liebte ich nämlich Paris.
    »Hast du«, sagte er und hob meine Hand an seine Lippen, um einen leichten Kuss darauf zu hauchen. »Es freut mich, dass du einen so schönen Tag hattest. Hast du überhaupt was gearbeitet?«
    »Ja«, erwiderte ich leicht schmollend. Er zeigte nicht genügend Interesse an meinen Pariser Abenteuern. »Virginie hat alle meine Sachen, ich meine, alles, was wir für meine Recherche gekauft haben, mit zu sich genommen. Ich habe sie zu deinem Gig heute Abend eingeladen, ist das o.k.?«
    »Natürlich«, sagte er und zog mich von der Hauptstraße weg zu einer steilen, nach unten führenden Treppe. Ich folgte ihm gern, wenn er eine Treppe hochging, denn da konnte ich seinen in Jeans steckenden Hintern in seiner ganzen Pracht bewundern, aber wenn es treppab ging, war ich immer ein wenig in Sorge, ich könnte ausrutschen, und in diesem Fall böte er mir zu wenig Polster, wenn ich auf ihm landete. »Ich finde es ohnehin nicht schön, wenn du allein rumstehst, während ich spiele.«
    »Du musst mich nicht als trauriges Groupie hinstellen, ich bin ja sonst nicht oft allein«, sagte ich, und meine Augen passten sich dem Dunkel der Bar an. »Nur seit Jenny weg ist, habe ich kaum noch jemanden, den ich zu den Gigs mitnehmen kann.«
    »Nur gut, dass du mich hast, he.« Alex winkte dem Mann hinter der Bar zu und führte mich zu einem kleinen Tisch im hinteren Teil. »Habe ich dir überhaupt schon gesagt, dass du wahnsinnig süß aussiehst?«
    »Hast du nicht.« Ich rutschte vor zur Stuhlkante, um mich lässig nach vorne zu beugen und mein neues Pariser Dekolleté zu präsentieren, das ich meiner umwerfenden Unterwäsche von Aubade verdankte. Und wenn er sich noch zu einem kleinen Kompliment zu meinem zwar etwas klischeehaften, aber doch unwiderstehlichen himmelblauen T-Shirt mit V-Ausschnitt hinreißen ließe, das, wie Virginie mir versichert hatte, meine Augen betonte, wäre ich damit auch zufrieden.
    »Du siehst hübsch aus«, bestätigte er und legte seine Hand sanft auf meinen Schenkel.
    »Nur hübsch?«
    »Superhübsch.«
    »Nicht très chic ?«
    Alex bohrte seinen Blick in meine Augen, nahm meine Hände und drückte sie an sein Herz. » Vous êtes la femme la plus belle et la plus renversante à Paris. Aucune autre femme ne compare à vous .«
    »Ich weiß zwar nicht, was du da gerade gesagt hast«, sagte ich ergriffen, »aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du heute Abend flachgelegt wirst.«
    »Lass uns was zu trinken bestellen«, lachte er und nickte dem Barmann zu. »Entweder Sangria oder Bier. Und auf Bier habe ich keine Lust.«
    »Dann also Sangria«, sagte ich und sah mich um. Die Jukebox war laut, und obwohl es erst halb sieben Uhr abends war, war die Kneipe bereits voll hübscher Pariser. Es waren die coolen Schmuddeltypen, nicht die makellos Gestylten, die ich heute Nachmittag hatte flanieren sehen. Obwohl es nicht eigentlich zu meinem Rechercheauftrag gehörte, hatte Virginie mir versprochen, mich am nächsten Tag in die eleganteren Stadtteile zu führen, damit ich seufzend einen Blick durch die Schaufenster werfen konnte.
    Der Mann hinter der Bar, der einen sehr interessanten handgestrickten Pullover mit einem sich wiederholenden Tiermuster trug, kam mit zwei Gläsern und einem Krug Sangria an unseren Tisch. Nachdem er alles auf den Tisch geknallt hatte, brummelte er Alex etwas auf Französisch zu und gab ihm dann herzhaft lachend einen Klaps auf den Rücken. Ich sah ihn mit hochgezogener Braue an und trank einen Schluck. Verdammt, schmeckte das gut. Verdammt, war das stark.
    »Was immer er auch zu dir gesagt haben mag, ich hoffe, es hatte was mit den Spezialitäten des heutigen Abends zu tun«, sagte ich und stellte das Glas zurück auf den klebrigen Tisch. »Ich glaube nämlich nicht, dass ich mit einer Unterlage von einem halben Baguette und einem Eis viel von diesem Zeug vertragen kann.«
    »Das hier ist eigentlich kein Esslokal.« Alex runzelte die Stirn und machte sein ›Ich-denke-nach‹-Gesicht. Ich liebte dieses Gesicht, dann sah er immer ein wenig so aus, als würde er auf der Bühne gleich loslegen. »Hier gibt es höchstens kleine Stückchen Brot mit Käse drauf. Doch einen Block weiter gibt es köstliche steak frites . Wir haben Zeit, wenn du was essen möchtest?«
    »Schön.« Ich versuchte mein Magengrummeln, das fast ein Erdbeben in Gang setzte, zu ignorieren. »Und du

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