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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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mich zärtlich auf den Mund. Mir war schwindlig und ich wollte ganz und gar nicht aufstehen.
    „Jetzt darfst du gehen, Prinzessin!“ , sagte er und entließ mich aus seinem Griff.
    „Bis morgen “, krächzte ich und ging so schnell wie möglich mit Smokey Richtung Parkplatz.
    Sein Blick, seine Stimme, egal was er tat, ich fand ihn einfach berauschend.
    Wie in Trance eierte ich zum Auto, Smokey tippte mich an: „Soll ich lieber fahren? Du scheinst mir etwas abgelenkt!“
    „Okay, fahr du“ , sagte ich, schloss mein Entchen auf, packte die Sachen in den Kofferraum und setzte mich auf den Fahrersitz.
    „Hallo, merkst du noch was?“ Smokey wedelte mir mit der Hand vor dem Gesicht rum und zog mich aus dem Wagen. Nach dem ich auf der Beifahrerseite Platz genommen hatte, brachte mich Smokey schnell, unverletzt und ohne dumme Fragen nach Hause.
    Sie verließ mich auch gleich und meinte: „Wir se hen uns dann um acht im WildCats, und reg’ dich ab, er ist nur ein Mann! Nicht dass du heute Abend den Rekord im Gläserverschrotten aufstellst.“ Sie winkte und ging.
     
    Jetzt saß ich allein mit mir und der Welt im Wohnzimmer und konnte keinen klaren Gedanken fassen, was hatte der Kerl mit mir angestellt?
    Ich ging nicht etwa wie auf Wolken, mein Kopf war einfach leer, als hätte er alles Vorherige ausgelöscht.
    Ich riss mich zusammen und ging ins Badezimmer, es war schon vier Uhr, was sollte ich diesen Abend anziehen?
    Nun wusste ich ja, dass keine Nobelklamotte von Nöten war. Schick wollte ich trotzdem sein, aber bequem durfte es auch sein.
    Da kam mir das Richtige in den Sinn! Ich hatte es noch nie getragen und auch der Auftritt h eute würde nicht sehr lang sein.
    Ich sauste ins Schlafzimmer und durchwühlte meinen Kleiderschrank.
    Nach ca. fünf Minuten zog ich einen schwarz-silbernen, mit Pailletten bestickten Schmetterling hervor, der meine Blöße oben herum bedecken sollte, und dazu eine schwarze Stretchhose, geil! Dann noch das passende Höschen für drunter, man weiß ja nie, was der Abend für einen bereithalten konnte. Es wurde kurioser als erwartet, aber dazu später.
    Die drei Teile und ein paar halterlose Nylonstrümpfe schleppte ich mit mir mit und drapierte sie auf dem Klodeckel neben der Dusche.
    Dann wusch ich mir genüsslich den Sand aus den Haaren und machte wieder das volle Reinigungs- und Rasierprogramm.
    Nach zwei Stunden stand ich geschminkt und gestylt vor dem Flurspiegel und fand mich supertoll. Ich beschloss früher loszufahren und noch einen Kaffee im Stellas zu trinken, dem Laden neben dem WildCats.
    Die Aufbrezelei sollte sich wenigstens gelohnt haben.
    Ich rief Smokey an und sie war ganz beglückt , mich bei klarem Verstand zu wissen. Auch sie war schon fertig, und Stellas um sieben Uhr ging klar.
    Das Entchen freute sich , mit mir in die Stadt fahren zu dürfen und ich freute mich, mit ihm in die Stadt zu fahren. Ich klappte die Fenster hoch und ließ mir den Wind um die Nase wehen.
    Es war kaum zu fassen, sogar eine Parklücke war für mich frei. Direkt vor dem Stella s. Perfekt, perfekt.
    Jenni war schneller, sie lehnte breit grinsend an der Hauswand neben ihrem Fahrrad und rief: „Na, Prinzessin, mi schen wir uns unters Fußvolk?“ „Du bist doof“, konnte ich nur erwidern.
    Wir gingen rein und setzten uns an einen kleinen runden Tisch am Mittelgang, von hier aus konnten wir alles überblicken und uns konnte jeder sehen, der wollte! Wieder mal perfekt!
    „Na, wie find est du mein Glitzeroberteil?“
    Smokey begutachtete mich: „Glamour, Prinzessin, Glamour!“ , sagte sie und machte dabei einen Schmollmund.
    Smokey sah schick aus, wie immer. Sie musste den Schrank voller Nobelklamotten haben. So schlampig wie sie tagsüber rumlief, so teuer waren ihre Sachen abends. Dunkelblaues Kostüm mit kurzem Rock, dazu Wildlederpumps, sie war knackig braun und ihre kurze Strubbelmähne gab der Eleganz den sportlichen Touch.
    Der Kellner kam und wir bestellten zwei Latte Ma cchiato.
    „Hast du dich wieder etwas abgeregt?“
    „Dazu hätte ich erstmal aufgeregt sein müssen, aber ich hab ja gar nichts mehr gemerkt!“
    „Das ist mir aufgefallen! Was ist jetzt mit deinem schönen Chef? Ist der etwa abgemeldet?“, fragte sie mit zynischem Unterton.
    „Ich hab keine Ahnung, er schwirrt nicht mehr durch meinen Kopf, ich muss Siegfried noch Bericht erstatten, hätte ich fast vergessen und Ursula will auch wissen, wie es gelaufen ist. Na ja, da nichts gelaufen ist, komm ich wenigstens

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