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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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und schufen eine große Schlaflandschaft.
    Karsten und Tim schliefen im T -Shirt, Smokey und ich traten in meinen Baumwollschlafanzügen auf, nicht wirklich sexy aber danach war keinem (vielleicht Karsten, aber den lassen wir mal außen vor).
    Wir erzählten noch einige Minuten , aber alle waren geschafft und schnell fielen uns die Augen zu.
    Es war ja auch schon halb acht Uhr morgens, und Felix lag allein in seinem Krankenhausbettchen, wie gern wäre ich bei ihm gewesen, schon der geilen Carmen wegen! Dafür kam Alibaba schmatzend aus der Küche, leckte sich die Barthaare und legte sich laut schnurrend zwischen mich und Tim. Wer weiß, wozu das wieder gut war!
     
    Ding dong, ding dong, ding dong!
    Wie, schon aufstehen? Was war los? Es bimmelte irgendwo. Ich konnte nicht orten , was mich gerade aus dem Schlaf riss. Wie spät war es denn? Und was ist hier los? Ich wachte auf und sah mich um.
    Tim lag neben mir und hatte Alibaba im Arm, Smokey lag schräg verknotet mit Karsten quer auf der zweiten Matratze, die Sonne schien durchs Fenster und die Wanduhr zeigte auf halb elf.
    Es bimmelte wieder und ich krabbelte vorsichtig, um die anderen nicht zu wecken aus dem Bett und ging zur Tür.
    Ursula stand strahlend mit einem Beutel Brötchen in der Hand auf den Eingangsstufen.
    „Guten Morgen du Langschläfer! Du wolltest dich dieses Wochenende noch mit Stefan aussprechen und ich dachte, ich muntere dich vorher noch etwas auf!“ , krähte sie.
    „Pssst!“ , machte ich und hielt mir den Finger vor den Mund, „von wegen Langschläfer, ich hab gerade mal drei Stunden geschlafen. Außerdem bin ich nicht alleine.“
    „Oh, ich verschwinde wieder“ , meinte Ursula und wollte sich schon umdrehen.
    „Nein, nicht so wie du denkst, Smokey und zwei Freunde sind hier. Es war eine turbulente Nacht!“ , sagte ich und rieb mir die Augen, „komm mit in die Küche, ich erzähl dir alles.“
    Wir schlichen leise an der Wohnzimmertür vorbei in die Küche. Außer Alibaba war niemand aufgewacht, der stand jedoch jammernd vor s einem Futternapf. Um sein Gemaunze abzustellen füllte ich schnell seine Schale.
    Wir setzten uns an den Tisch und ich berichtete Ursula von der vergangenen Nacht.
    Staunend hörte sie zu.
    „Sagtest du nicht , Nick hätte dich vor Tim gewarnt? Was für ein durchtriebener Schweinehund“, bemerkte sie, „und wie geht’s jetzt weiter?“
    „Wenn ich das wüsste! Ich muss in den nächsten Tagen zur Polizei und dann geht die Sache wohl vor Gericht. Wenn die anderen ausgeschlafen haben, fahr ich erstmal zu Felix ins Krankenhaus und über Stefan hab ich ehrlich gesagt gar nicht mehr nachgedacht. Wird wohl langsam mal Zeit, mich mit ihm in Verbindung zu setzen“, gab ich zähneknirschend zu.
    „Ruf ihn am besten morgen an und mach einen Termin mit ihm, ganz offiziell. Aber bis Dienstag solltest du es hinter dich gebracht haben. Wenn du das erledigt hast, setz ich mich mit dem alten Reinhardt in Verbindung, er weiß bestimmt, wie wir den Leufer überführen können.
    Ich erzähle ihm, dass ich ihn bei Siegfried entdeckt habe und dass er mir komisch vorkam. Er weiß ja, dass Siegfried und ich Freunde sind. Ich brauche dich nicht zu erwähnen. Hast du schon Hunger? Oder soll ich wieder gehen? Ansonsten hol ich für alle Brötchen und mach euch Frühstück, dann kannst du dich noch ein wenig hinlegen, dir muss ja furchtbar zumute sein?“, sprudelte sie heraus. Ich überlegte, nein furchtbar ging es mir nicht, jetzt konnte ich schon fast über die Sache lachen, nur Felix gegenüber hatte ich ein schlechtes Gewissen, ich hätte gleich mit ins Krankenhaus fahren sollen.
    „Nein, mir geht’s schon wieder ganz gut, und das mit dem Frühstück ist eine tolle Idee. Ich gebe dir den Hausschlüssel, länger als eine Stunde wird hier wohl keiner mehr schlafen. Danke Ursula!“
    Damit nahm sie mein Schlüsselbund und zog von dannen.
    Ich legte mich so vorsichtig ich konnte wieder zwischen Smokey und Tim, grübelte noch ein wenig und schlief wieder ein.
     
    Als ich wieder wach wurde, zog ein Kaffeeduft durch die Wohnung. Tim saß bereits angezogen auf der Couch, die wir an die Wand geschoben hatten und kraulte Alibaba, Karsten schnarchte noch vor sich hin und aus dem Rauschen der Dusche schloss ich, dass Smokey auch bereits wach war.
    „Na, Dornröschen! Es ist schon ein Uhr dur ch, wolltest du nicht schnellstmöglichst ins Krankenhaus? Sonst lassen die dich nicht mehr rein, sonntags ist nur bis zwei Besuchszeit!“,

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