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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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gefällt! Ich will auch einen Mann, der kochen kann.“
    „Ich wusste immer schon, dass du eine Emanze bist!“ , lachte Smokey und warf Ursula die Sadomasopuppe zu. „Ja, schlag mich, härter!“, nuschelte sie.
    „Ach ihr Kinder!“ , sagte Ursula entrüstet.
    „Die Lütten brauchen was zu essen und ich auch! Wie wär’s mit Küchenparty?“ , warf ich in die Runde.
    Ursula nickte. „Einstimmig angenommen!“, sagte Smokey.
    Ich rührte den Hundebrei an und Smokey setzte Spag hettiwasser auf.
    „Hast du noch Tomatenmark?“ , wollte sie wissen.
    „In der Klappe unterm Kühlschrank, aber lass das Wasser erstmal kochen.“ Sagte ich und stellte L. und Elsa ihre Mahlzeit auf den Boden.
    Alibabas Schüssel füllte ich auch auf, Helden sollten bei mir schließlich nicht verhungern! Lohengrin schlabberte mit Elsa an dem Brei herum, aber was der Kater da wohl hatte schien ihn viel mehr zu interessieren. Er überließ Elsa den Teller und hüpfte zu Alibaba. Kess näherte er sich dem Katzenfressnapf aber Ali ließ ihn nicht gewähren, er fauchte und versetzte dem Kleinen einen ordentlichen Hieb mit der Tatze. Jaulend rollte sich L. nach hinten und verzog sich beleidigt in den Hundekorb.
    „Alibaba!“ , schimpfte ich los.
    „Lass ih n! Das müssen die drei unter sich ausmachen. Wenn die Hunde größer sind können sie ihm auch nicht einfach das Futter wegfressen“, unterbrach mich Ursula. Auch wieder richtig, dachte ich und holte die Nudeln aus der Tüte.
    „Wollen wir mit den Sandwich es anfangen, sonst haben wir morgen nichts zu essen!“, gab Smokey zu bedenken.
    Der Toast und der Aufschnitt standen neben dem Kühlschrank auf der Arbeitsplatte. „Ich hab den Salat vergessen! Und an Gurken und Tomaten hab ich auch nicht gedacht!“, rief ich.
    „Zwischen meinen Dessous hab ich auch keine Gurken, obwohl, so für einsame Nächte!“ , griente Smokey.
    „Gören! Ich hab noch was zu Hause, ich fahr schnell rum und hol das Grünzeug. Ich will doc h nicht, dass ihr mit knurrenden Mägen in Berlin ankommt. Wer weiß, was ihr bei diesen Musikern zu essen bekommt! Ravioli und Dosenbier wahrscheinlich!“ Ursula setzte sich in Bewegung und schritt mit gespielter Erhabenheit aus der Tür.
    Smokey und ich krümmten uns vor Lachen. Ursula tat immer so überlegen erwachsen, dabei hatte sie es faustdick hinter den Ohren!
    Ich schnitt die Toastscheiben in der Diagonale durch, so dass schöne Dreiecke entstanden, sah professioneller aus als nur zusammengeklappt.
    Den Toast gab ich in meine größte Schüssel, dort durfte er auf seinen Belag warten.
    „Ähh gitt!“ , jammerte Smokey auf einmal. „Kannst du das Katzenfutter nicht woanders hinstellen?“ Sie wollte das Tomatenmark holen und hatte sich vor den Kühlschrank gehockt, um die Klappe zu öffnen. Leider war ihr rechtes Knie dabei in Alibabas Napf gelandet. Angewidert wischte sie sich den Glibber mit Küchenkrepp von der Hose.
    „Bingo! Voll ins Schwarze! Das ist mir ja noch nie passiert! Ob man das auch als Gesichtsmaske nehmen kann?“ , zog ich sie auf.
    „Lustig, lustig! Du stinkst ja jetzt nicht den ganzen Abend!“ , grummelte sie. „Wenn ich wenigstens eine von deinen Hosen anziehen könnt! Aber Größe Zwergpinscher passt mir leider nicht!“, schlug sie zurück.
    „Nicht gemein werden jetzt! Du kannst einen Bademantel haben! Dann ziehst du dein Lackteil drunter und testest , wie lange du es darin überlebst!“, ärgerte ich sie.
    „Gib her den Bademantel! Ich hoffe da sind keine Mickymäuse drauf, die passen nicht zu Hardcore!“, giftete sie weiter.
    Smokey ging in mein Schlafzimmer und entledigte sich der miefenden Hose. Ich kümmerte mich derweil um die Sauce.
    Als ich dabei war die Zwiebeln anzubraten kam sie mit zufriedenem Lächeln zurück in die Küche.
    „Besser?“ , fragte ich. „Jawohl“, sagte sie kurz und nahm die Nudeln vom Herd.
    „Hast du sie gleich ausgewasche n? Sonst trocknet der Kram noch“, wollte ich wissen.
    „Sicher, sicher“ , sagte sie beiläufig und goss in aller Seelenruhe das Wasser ab. Da war doch was im Busch! Was tat sie so scheinheilig. Mir schwante etwas und ich wollte ins Bad gehen und mich davon überzeugen, dass die Hose dort versuchte zu trocknen.
    „ Kümmre dich doch bitte um die Sauce“, sagte sie. „Die Zwiebeln verschmurkeln sonst und ich möchte nicht nach Saucenbinder suchen. Du weißt ja wie tollpatschig ich bin. Vielleicht fällt mir dann noch das Spülmittel in den Topf und wir kriegen heute

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