Gut durch die Krebstherapie
täglich einige Minuten Zeit erübrigen. Wichtig ist es, dass Sie auch danach konsequent weitertrainieren, denn wie andere Muskeln auch, erschlafft die Beckenbodenmuskulatur wieder, wenn sie nicht eingesetzt wird.
Heiserkeit
In der Regel stellt Heiserkeit – also eine raue, belegte oder krächzende Stimme – keinen Anlass zur Besorgnis dar. Sie tritt meist im Gefolge von Erkältungskrankheiten auf und verschwindet mit Besserung der Erkältungsbeschwerden. Oder man hat die Stimmbänder durch lautes Reden oder Schreien überanstrengt. Aber auch Tumore der Stimmbänder (gutartige, z. B. Polypen, Papillome, oder bösartige, z. B. Stimmbandkarzinom) können sich durch Heiserkeit bemerkbar machen.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach den Symptomen und umfasst insbesondere die Schonung der Stimme. Länger andauernde oder mit Schmerzen verbundene Heiserkeit sollte immer von einem Arzt abgeklärt werden.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Das wichtigste ist natürlich, die angegriffene Stimme zu schonen und wenig bzw. nicht zu sprechen.
Verzichten Sie nach Möglichkeit aufs Rauchen und meiden Sie verrauchte Räume.
Besonders im Winter bei trockener Heizungsluft ist es wichtig, für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu sorgen, beispielsweise durch regelmäßiges Lüften und Befeuchten der Raumluft.
Heiße Getränke, z. B. Tee oder Milch mit Honig, werden meist als wohltuend empfunden und lösen die Verschleimung.
Trinken Sie Brombeersaft (oder andere rote Säfte); der rote Farbstoff wirkt stark antioxidativ, das heißt, er neutralisiert freie Radikale, die Entzündungen aufrechterhalten.
Die Speichelproduktion können Sie z. B. mit Zitronenbonbons oder Isländisch-Moos-Pastillen anregen.
Inhalieren Sie: Geben Sie dazu Kamillenessenz oder Kochsalz in kochendes Wasser und halten den Kopf, den Sie mit einem Handtuch bedecken, über das dampfende Gefäß, um ca. 10–15 Minuten zu inhalieren.
SO GEHT’S
Quarkwickel
Es handelt sich um ein altes Hausrezept, das aber tatsächlich kühlend, abschwellend und entzündungshemmend wirkt. Die Wirkung beruht einerseits auf stoffwechselaktiven Inhaltstoffen des Quarks (z. B. Enzyme, Milchsäure) sowie auf dem erzielten Temperaturunterschied, der einen sogenannten »Kapillareffekt« erzeugt. Einer Hypothese entsprechend werden durch den »Kapillareffekt« Krankheitsstoffe über die Haut aus dem Körper entfernt.
Verteilen Sie gewöhnlichen, kühlen (aber nicht direkt aus dem Kühlschrank entnommenen) Speisequark gleichmäßig fingerdick auf ein Leinen- oder Baumwolltuch und legen es mit der Quarkseite um den Hals. Umwickeln Sie das Tuch mit einem Wollschal oder Tuch und lassen den Quark 30–60 Minuten einwirken. Der Wickel kann bei Bedarf mehrmals täglich erneuert werden. Quarkwickel nicht auf Schürf- oder offene Wunden aufbringen.
Herpesinfektion
Herpesviren sind weltweit verbreitet, etwa 85–90% der Weltbevölkerung sind infiziert. Die Viren bleiben nach Erstinfektion lebenslang im Körper (in Zellen des Zentralnervensystems), sodass es zum wiederholten Ausbruch einer Herpesinfektion kommen kann. Die wichtigsten Erreger sind: Herpes simplex Typ 1 (Lippenherpes), Herpes simplex Typ 2 (Genitalherpes) sowie Varizellenviren (bei Erstbefall Windpocken, bei wiederholtem Befall Gürtelrose).
Ist das Immunsystem geschwächt, beispielsweise durch eine Krebserkrankung oder Krebstherapie (siehe Abwehrschwäche, → S. 14 ), Stress oder Hormonschwankungen, kann es zur Reinfektion kommen, bei der sich flüssigkeitsgefüllte Bläschen an den Lippen oder im Genitalbereich zeigen. Die Flüssigkeit in den Bläschen enthält die Herpesviren, ist also ansteckend.
Therapie
Eine medikamentöse Therapie ist meist nicht erforderlich. Bei schwer verlaufenden Infekten hat sich die (lokale oder systemische) Behandlung mit Virostatika (z. B. Aciclovir, Valaciclovir, Penciclovir) bewährt. Die medikamentöse Therapie sollte immer durch einen Arzt eingeleitet und überwacht werden.
SO GEHT’S
Zink
Zink ist ein Spurenelement und aktiviert Abwehrzellen gegen Infektionserreger, u. a. Herpesviren, und kann den Heilungsprozess unterstützen, z. B. Zinkorotat Tabletten: 10–20 mg pro Tag.
Zinksulfatsalbe und Extrakt der Zitronenmelisse haben milde desinfizierende Inhaltsstoffe (z. B. ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Zink) und können die Symptomatik von Lippenherpesinfektionen mildern.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Bei Herpesbläschen ist es einerseits wichtig, die
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