Gut durch die Krebstherapie
putzen; einmal täglich die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürste reinigen; Zahnbürste nach ca. 4 Wochen austauschen; nach Rücksprache mit dem Zahnarzt Mundspülungen mit antibakteriellen und entzündungshemmenden Substanzen, z. B. 2 %ige Chlorhexidin-Lösungen verwenden.
ACHTUNG
Chlorhexidinhaltige Mundspülungen nicht länger als eine Woche anwenden, da bei Langzeitgebrauch Nebenwirkungen möglich sind, z. B. Geschmacksstörung, Braunfärbung von Zähnen und Zunge, Wundheilungsstörung.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Bei Mundgeruch sollten Sie vor allem frisches Obst, Gemüserohkost sowie milchsaure Produkte wie Joghurt, Sauerkraut und andere vergorene Gemüsearten verzehren.
Mundgeruchfördernde Lebensmittel sind u. a.: fettreiches Fleisch und Wurst, Fisch, Kohlgemüse, in hocherhitzten Fetten zubereiteteSpeisen, Eier und Eiprodukte, Süßes (z. B. Schokolade, fetthaltige Kuchen), Gewürze (z. B. Knoblauch, Schnittlauch), Kaffee, Alkohol und Nikotin.
SO GEHT’S
Den Mund mit Olivenöl spülen
Tägliche Mundspülungen mit einem Teelöffel Olivenöl helfen bei Mundgeruch. Behalten Sie das Öl ca. 5 Minuten im Mund und umspülen alle Bereiche. Die Ölsäure im Olivenöl wirkt antioxidativ und bakterientötend, das Öl bildet einen Schutzfilm auf der Schleimhaut. Verstärkt werden kann der Effekt durch Zugabe von frisch gepresstem Zitronensaft. Diese Rezeptur wird bereits im Talmud (bedeutendes Schriftwerk und eine der Säulen des Judentums) zur Reduktion von Mundgeruch empfohlen. Griechisches Olivenöl, insbesondere das Olivenöl der Insel Kreta, ist besonderes reich an Antioxidanzien.
Altbewährte Hausmittel sind: Mundspülungen mit lauwarmem Salzwasser, mit Kamillen- oder Salbeitee, mit Zitronen-Wasser-Gemisch (Saft einer halben Zitrone in 0,2 Liter Wasser); Petersilie kauen und essen bzw. Propolispastillen lutschen.
Wenn Sie täglich 100–200 ml Joghurt mit Lebendkulturen (probiotische Bakterien, u. a. Lactobazillen, Bifidobakterien) essen, verhindern die Milchsäurebakterien die Ausbreitung von Fäulnisbakterien und damit die Entstehung von Mundgeruch.
INFO
→ www.charite.de/praevmed/Patienten/halithosis.htm
Mundsoor
Unter Mundsoor versteht man eine Infektion der Mundschleimhaut durch Hefepilze, meist Candida albicans. Nahezu alle Menschen sind mit Hefepilzen besiedelt, ohne dass es zum Ausbruch einer Krankheit kommen muss. Wird allerdings in Belastungssituationen das Abwehrsystem geschwächt (durch Kortison-, Chemo- oder Strahlentherapie oder im Verlauf von Infektionskrankheiten, z. B. AIDS oder Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus) oder die bakterielle Besiedlung von Schleimhäuten zerstört (z. B. durch Antibiotikumtherapien), kann sich der Soor im Mundbereich, aber auch an anderen Haut- bzw. Schleimhautstellen entwickeln.
Anzeichen der Erkrankung sind u. a. gräulich-weißliche Beläge der Schleimhaut, die bluten, wenn man sie ablösen will, Rötung der Schleimhaut, brennendes Gefühl, Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Essen und Trinken, Fieber.
Therapie
Abklärung einer eventuell schweren Grunderkrankung sowie Einleitung einer angemessenen Therapie. Bei laufender Therapie regelmäßige Kontrolle des Pilzbefalls und Einleiten einer spezifischen Pilzbehandlung mit Antimykotika, z. B. als Lutschtabletten, Mundspülung, in Tablettenform oder als Infusion.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Verzichten Sie weitgehend auf Zucker bzw. zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke und ernähren sich abwechslungsreich und vollwertig.
Hexoral-Lösung: Gurgeln bzw. Mundspülungen mit Hexoral-Lösung (morgens und abends) kann Entzündungszeichen an der Mundschleimhaut reduzieren und weist ein breites Wirkungsspektrumgegen Erreger von Mund- und Racheninfektionen auf, u. a. gegen Hefepilze. Hexoral enthält 5,1 % Alkohol.
TIPP
Myrrhetinktur
Pinseln Sie die Mundschleimhaut zwei- bis dreimal täglich mit Myrrhetinktur (Myrrhe Tinktur Hetterich, Inspirol) ein oder spülen Sie den Mund mit einem Gemisch aus 5–10 Tropfen Myrrhetinktur in einem Glas (100–200 ml) lauwarmem Wasser. Das desinfiziert die Mund-Rachen-Schleimhaut. Diese Wirkung beruht insbesondere auf dem Gehalt an ätherischen Ölen.
Kolostrum-Extrakt: Es wirkt antioxidativ und abwehrsteigernd, was insbesondere beim Hefepilzbefall von Schleimhäuten hilfreich sein könnte (siehe → S. 19 ). Optimale Dosierung LacVital, LacRepar oder Repalac: zweimal täglich 10 ml (1 Messbecher) bzw. 2
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