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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth
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Weckreaktion eintritt.
Therapie
    Vorrangig ist immer die Behandlung von Grunderkrankungen bzw. die Berücksichtigung der Lebensphase, die mit der Schlafstörung einhergeht. Eine Therapie der Schlafstörung (z. B. durch synthetische Antihistaminika wie Diphenhydramin oder Doxylamin) sollte immer ärztlich angeordnet und begleitet werden.
    INFO
Bundesfachverband Schlafapnoe: →  www.schlafapnoe.org
→  www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/schlafstoerung.html
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Gesunder Schlaf ist nicht auf Knopfdruck möglich, es wird eine Weile dauern, bis die folgenden Änderungen greifen; es hängt auch davon ab, wie lange Ihre Schlafstörungen bestehen und wie hartnäckig Ihre »schlafverhindernden Verhaltensweisen« sind.
    Lassen Sie den Tag rechtzeitig ausklingen, bevor Sie ins Bett gehen. Beenden Sie die körperlichen und seelischen An- bzw. Überforderungen des Tages und läuten den Feierabend ein. Geben Sie sich diese Zeit, um zur Ruhe zu kommen; entwickeln Sie Ihre bestimmten Feierabendrituale mit entspannender Musik, einer leichten Lektüre, einem beruhigenden Tee oder entspannenden Bad. Legen Sie sich keinesfalls direkt ins Bett, wenn Sie noch »auf 180 sind«, um sich dann stundenlang umherzuwälzen.
    Auch das, was wir am Tag tun, hat Einfluss auf unsere Nachtruhe. Versuchen Sie, sich tagsüber ausreichend zu bewegen. Körperliche Aktivität ist ganz wichtig für einen erholsamen Schlaf. Auch gesunde, ausgewogene Ernährung spielt wie bei fast allen Beschwerden eine Rolle, insbesondere das Abendessen sollte leicht verdaulich sein und nicht zu spät eingenommen werden.
    Auf Alkohol, Koffein und Nikotin sollten Sie verzichten; Kaffee putscht bekanntermaßen auf und sollte daher nicht zu spät amTag konsumiert werden; Alkohol erleichtert unter Umständen das Einschlafen, verschlechtert aber die Schlafqualität, sodass auch der »Schlummertrunk« nicht empfehlenswert ist. Nikotin wirkt stimulierend und führt zu Entzugserscheinungen während der Nacht.
    TIPP
    Beruhigende Tees und Bäder
    Probieren Sie aus, ob Ihnen ein warmes Bad vor dem Schlafengehen guttut. Beruhigende Badezusätze sind beispielsweise Melissen- oder Lavendelöl.
    Beruhigungstees enthalten meist Baldrian, Melisse oder Johanniskraut.
    In der Apotheke erhalten Sie auch Baldrian- und Hopfenextrakt, sowohl als Einzel- als auch als Kombinationspräparate. Baldrianextrakt hilft vor allem bei Einschlafstörungen und Hopfenextrakt bei Durchschlafstörungen. Insbesondere Baldrian hat sich in Anwendungsbeobachtungen und Pilotstudien als wirksam, aber nebenwirkungsfrei erwiesen. Bitte beachten, dass der optimale schlaffördernde Effekt von Baldrianextrakt erst nach einer Anwendungsdauer von ca. 2–3 Wochen auftritt.
    SO GEHT’S
    Schlafhygiene
    Es ist sinnvoll, den Stress des Tages so weit wie möglich zu reduzieren. Wenn Sie sich mit Sorgen und Ängsten herumquälen, die Sie regelmäßig ins Bett begleiten, was nur allzu verständlich wäre, wenn man sich mit einer Krebserkrankung auseinandersetzen muss, sollten Sie sich um eine psychoonkologische oder psychotherapeutische Begleitung kümmern.
    Achten Sie auf einen möglichst regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus, am besten wäre es, wenn Sie immer zur gleichen Zeit schlafen gehen und zur gleichen Zeit aufstehen würden. Ihre Bettgehzeit sollten Sie so wählen, dass Sie dann tatsächlich müde sind. Es ist nicht sinnvoll, mit Schlafstörungen extra früh zu Bett zu gehen, das verlängert nur die Zeit des schlaflosen Herumwälzens. Wenn Sie müde ins Bett gehen und trotzdem nach einer Weile nicht einschlafen können, sollen Sie wieder aufstehen und irgendetwas machen (z. B. lesen, Radio hören, Entspannungsübungen oder Ähnliches), wenn Ihnen dabei die Augen zufallen, legen Sie sich wieder ins Bett. Es ist wichtig, keine Schlaferwartungshaltung aufkommen zu lassen; wenn Sie sich Sorgen oder Vorwürfe machen, dass Sie bestimmt wieder nicht einschlafen können und ständig kontrollierend auf die Uhr schauen, wird es vermutlich auch so sein.
    Verbannen Sie alles aus dem Schlafzimmer, was Sie nicht zum Schlafen brauchen, sprich Fernseher, PC, Handy etc. und sorgen für optimale Schlafbedingungen, also einen relativ kühlen – so wie es Ihnen angenehm ist –, gut gelüfteten, abgedunkelten, ruhigen Raum.

Schleimhautentzündung (Mucositis)
    Eine die Lebensqualität mindernde Entzündung der Schleimhäute (= Mucositis) ist die häufigste unerwünschte Nebenwirkung von

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