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Gut reicht voellig

Gut reicht voellig

Titel: Gut reicht voellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Stackelberg
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stellen wir fest, dass es jeden von uns treffen und auch viele Ursachen in verschiedenen Lebensbereichen haben kann, nicht nur im Job. Unser Organismus bricht nach langem, anhaltendem Stress und Überlastung auf körperlicher, geistiger, emotionaler und seelischer Ebene mehr oder weniger zusammen.
    Doch so weit muss es nicht kommen! Wer aufmerksam und ehrlich zu sich selbst ist, kann Antworten auf dieFrage finden: Was belastet mich eigentlich und raubt mir meine Energie?
    Ist es das zusätzliche neue Projekt, obwohl das alte noch nicht einmal abgeschlossen ist, oder ist es mein Anspruch, alles gleichzeitig, perfekt und am besten selbst zu machen? Sind es die vielen Termine und Hausaufgaben der Kinder oder ist es mein Selbstverständnis, für alles zur Verfügung stehen zu müssen?
    Wir haben einen bedingten Einfluss auf das, was alles auf uns einströmt. Aber wir haben immer eine Wahl: wie wir darüber denken, damit umgehen und wie wir uns schließlich damit fühlen. So geht es zunächst darum, sich bewusst zu werden, dass irgendwo ein Loch im persönlichen Energiefass ist, und dieses zu finden. Wie bei jedem Loch wird es in der Regel größer, wenn man es nicht rechtzeitig stopft, vor allem wenn der Druck nicht deutlich nachlässt.
    Hinschauen ist also die Devise, ernst nehmen und verändern.
    Übung: Meine Stressoren kennenlernen
    Welche drei Situationen belasten mich am meisten?
Was denke ich in der jeweiligen Situation?
Was fühle ich dann?
Wie verhalte ich mich?
Leben in Balance anstatt in Krisen
    Susanne, 47, Coaching-Klientin, Teamleiterin
    Susanne hat in einem neuen Unternehmen als Teamleiterin angefangen. Eine interne Mitbewerberin wurde ihre Stellvertretung und es kam bald zu Konflikten durch mangelnde Akzeptanz.
    Im selben Zeitraum wurden die Kinder von Susanne erwachsen und verließen den gemeinsamen Haushalt, zudem kriselte die Ehe. Ein Beinbruch führte dazu, dass Susanne längere Zeit krank geschrieben war und somit die Stellvertretung ihre Position ausfüllte.
    Als Susanne wieder ins Unternehmen kam, wurde es für sie noch schwieriger, sich zu positionieren. Susanne erkrankte schließlich an Burn-out.
    Dies ist ein Beispiel dafür, dass der Job allein sicher nicht zum Burn-out geführt hätte. Die intensiven Erlebnisse in zwei weiteren zentralen Lebensbereichen konnten nicht mehr kanalisiert werden. Schließlich stellte Susanne sich auch die Sinnfrage: Wer oder was braucht mich eigentlich noch? Damit wird die Lebenskrise perfekt.
    Welche Lebensbereiche sind nun wichtig, um uns zu zufriedenen, widerstandsfähigen und erfüllten Menschen zu machen? Dieser Frage ging der Psychiater Nossrat Peseschkian nach. In seiner interkulturellen Studie kristallisierten sich vier zentrale Lebensbereiche heraus (Peseschkian, „Lebensfreude statt Stress“):
Körper und Gesundheit
Arbeit und Leistung
Beziehungen und Kontakte
Sinn und Kultur
    Je mehr Zufriedenheit wir in den einzelnen vier Lebensbereichen entwickeln, umso mehr Gesundheit und Widerstandskraft dürfen wir ernten.
    Im Fall von Susanne entstanden die Belastungen nicht nur im Job, sondern auch in Familie, Ehe und Gesundheit. Am Ende auch im Sinnerleben. Wie in diesem Beispiel finden sich Belastungen oft nicht nur im beruflichen Bereich.
    Anders herum können die meisten Menschen mit Stress im Job wesentlich besser umgehen, wenn sie sich aktiv um ihre Erholung und Fitness kümmern. Wer ein starkes soziales Netz durch Freunde oder Familie hat, erfährt Rückhalt, Austausch, neue Ideen oder Verständnis. Und wer seinen Sinn für sich im Leben gefunden hat, den kann so schnell auch nichts erschüttern, denn dieser „Platz im Leben“ wird einem so schnell nicht genommen, da er einzigartig ist. Es gilt, diese vier Bereich immer wieder in eine innere wie auch gegenseitige Balance zu bringen, denn das Leben verläuft äußerst dynamisch.
Die Ebene „Sinn und Kultur“
    Gerade die Ebene „Sinn und Kultur“ ist eine starke Kraft gegen Burn-out, denn hier verstecken sich – auch für die anderen Lebensbereiche – das Selbstverständnis, die Zuversicht, die Dankbarkeit und der Glaube. Hier gewinnen wir Abstand vom alltäglichen Sumpf. Stellen Sie sich folgende Fragen:
Wer oder was im Leben ist mir wirklich wichtig?
Worauf möchte ich einmal zurückblicken können?
Woran glaube ich, wo ist mein Platz?
    Mit der Beantwortung dieser Fragen geben Sie Ihren Lebensinhalten Werte und somit eine übergeordnete Struktur. In diesem Lebensbereich geht es auch darum, das

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