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Gut zu wissen (German Edition)

Gut zu wissen (German Edition)

Titel: Gut zu wissen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.W. Marchwell
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Biernebel.“
    „Oh“, knurrte Jerry. „Dann bring vielleicht besser ein extra Klei-heid mit, falls es noch mal zu Tränenausbrüchen kommen sollte.“
    „Bis später, du Scherzkeks“
    „Bis später, Baby.“
    Als David auflegte, lachte Jerry immer noch.
    David kam wohlbehalten an und fühlte sich schon entspannter, als er die Auffahrt zur Ranch und die Lichter in der Küche sah. Zuhause war das einzige Wort, an das er denken konnte, als er die Ranch sah, die Schuppen, die Pferde und natürlich „seine Männer“. Wird es dabei bleiben? Oder werde ich das alles wieder verlieren? David parkte das Auto und zog den Zündschlüssel ab. Er musste ständig daran denken, dass er vielleicht nie wieder als Lehrer würde arbeiten können, wenn Bennett seinen Willen bekam. Natürlich wusste er, dass nicht alle Schuldistrikte so intolerant sein würden, aber was, wenn er dafür ans andere Ende des Landes ziehen musste? Wie könnte er jemals William und Jerry zurücklassen? Die Ranch? Sein Zuhause?
    Vielleicht kann ich Comedian werden, wenn ich betrunken bleibe.
    Jerry hatte die Tür geöffnet, bevor David Gelegenheit hatte zu klopfen. Jerry nahm David die Reisetasche aus der Hand und führte seinen Geliebten in die Küche, wo warme Brötchen, Erdnussbutter und eine Tasse Tee warteten.
    „Mir ist eingefallen, dass du mal gesagt hast, wie sehr du Erdnussbutter magst.“ Jerry wurde rot und zuckte mit den Schultern, als David ihn mit offenem Mund anstarrte.
    „Aber du hasst das Zeug.“ Davids Blick zuckte zwischen Jerrys gerötetem Gesicht und dem Tisch hin und her, der aussah, als wäre er für eine ganz normale Familie gedeckt.
    „William mag sie auch, also ...“ Jerry strich über Davids Rücken und schob ihn auf den Tisch zu. „Bin ich überstimmt!“
    „Ich wusste doch, dass ich irgendetwas an diesem Kind mögen könnte.“ David setzte sich hin und griff nach Jerrys Unterarm. „Bitte sag mir, dass er von alldem nichts mitbekommen hat.“
    „Zumindest hat er es mir gegenüber nicht erwähnt.“ Jerry schenkte Tee ein und schob einen Korb mit Brötchen auf David zu.
    „Es würde mich umbringen, wenn diese Angelegenheit dich oder William irgendwie verletzt.“ David brach eines der Brötchen auseinander und legte es auf seinen Teller.
    „Baby, du machst dir zu viele Gedanken wegen uns.“ Jerry fuhr mit seinen Händen durch Davids Haar. „Dass du für deine Überzeugung kämpfst, kann uns nicht verletzen.“
    David hob eine Augenbraue und starrte ihn an. „Hast du vielleicht vergessen, wie gemein Kinder sein können? Wie hinterhältig andere Eltern sein können?“
    „Du brauchst mich nicht zu belehren, David.“ Jerry zog seine Hand weg. „Ich weiß, wie die Menschen sind; ich habe nicht –“
    David griff wieder nach Jerrys Hand und der größere Mann gab nach. „Bitte, Jerry, ich will nicht mit dir streiten. Wenn ich nicht auf dich zählen kann –“
    „Baby, hör mir bitte zu. Lass mich den Bekannten anrufen, den ich anrufen wollte, falls die Sitzung mit dem Oberschulrat nicht gut läuft, ja?“
    „Wen?“
    Jerry zögerte.
    „Wen?“
    „Ich weiß, dass du dich darüber aufregen wirst, aber ich möchte, dass du darüber nachdenkst, okay?
    „Wen?“
    Jerry lehnte sich seufzend in seinen Stuhl zurück. „Jerrod O’Ryan.“
    „Jerrod O ...“ Davids Mund stand offen. „Ryan? Der Vizeminister für Erziehung und Bildung für die Provinz Alberta?“
    Jerry nickte, beugte sich vor und legte eine Hand unter Davids Kinn, um ihm den Mund zu schließen, der vor Ehrfurcht offen stand. „Mein Vater und er waren beste Freunde, sind zusammen aufgewachsen.“ Jerry seufzte. „Ich bin nach ihm benannt.“ Jerry lachte, als Davids Mund sich wieder öffnete. „Er ist mein Taufpate.“
    „Heilige Scheiße, das nenne ich mal Beziehungen!“ David schlug Jerry auf die Schulter, grinste und fragte: „Glaubst du, er könnte mir einen besseren Computer besorgen?“ Davids Lachen erstarb schnell, als er sah, dass Jerry nicht einmal lächelte.
    „Bitte versprich mir, dass du wenigstens darüber nachdenkst.“
    David nickte.
    Als die Teller abgespült und die Lichter gelöscht waren, fand Jerry sich mit den Armen um seinen Mann gelegt auf der Couch wieder. „Hey“, Jerry hob eine Schulter und schubste damit Davids Kopf. „Bist du auf mir eingeschlafen, Löwe?“
    „Nein“, seufzte David. „Ich hab nur nachgedacht.“
    „Sagst du mir worüber?“
    „Dich. William. Unterrichten. Ob ich darauf vorbereitet

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