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Gute Geister - Stockett, K: Gute Geister - The Help

Gute Geister - Stockett, K: Gute Geister - The Help

Titel: Gute Geister - Stockett, K: Gute Geister - The Help Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Stockett
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Leefolt.
    »Ja, Sir. Sie fragt mich nur nach Tipps.«
    »Ich möchte nicht, dass Sie je wieder mit dieser Frau sprechen, nicht über Putztipps und nicht einmal, um guten Tag zu sagen, haben wir uns verstanden?«

    »Ja, Sir.«
    »Wenn mir zu Ohren kommt, dass Sie beide miteinander gesprochen haben, können Sie sich auf einen Haufen Probleme gefasst machen. Ist das klar?«
    »Ja, Sir«, flüster ich und frag mich, was der Mann weiß.
    Mister Leefolt nimmt wieder die Zeitung. »Machen Sie mir mit dem Fleisch ein Sandwich. Mit etwas Mayonnaise. Und nicht zu lange toasten. Dass es mir ja nicht trocken wird.«
     
    An dem Abend sitzen Minny und ich an meinem Küchentisch. Seit heut Mittag zittern meine Hände die ganze Zeit.
    »Der hässliche weiße Idiot«, sagt Minny.
    »Ich würd nur gern wissen, was er denkt«, sag ich.
    Da klopft’s an der Hintertür, und wir gucken uns an. Gibt nur eine, die so bei mir anklopft, alle anderen kommen einfach rein. Ich mach auf, und da steht Miss Skeeter. »Minny ist da«, flüster ich, weil’s immer sicherer ist, man weiß es, wenn man wo reingeht, wo Minny ist.
    Ich bin froh, dass sie gekommen ist. Ich hab ihr so viel zu erzählen, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen. Aber dann seh ich überrascht, dass Miss Skeeter regelrecht lächelt. Anscheinend hat sie noch nicht mit Miss Hilly geredet.
    »Hallo, Minny«, sagt sie im Reinkommen.
    Minny guckt zum Fenster rüber. »Hallo, Miss Skeeter.«
    Eh ich ein Wort sagen kann, setzt sich Miss Skeeter hin und legt sofort los.
    »Ich hatte ein paar Ideen, während ich weg war. Ich denke, wir sollten mit Ihrem Kapitel anfangen, Aibileen.« Sie zieht einen Stapel Blätter aus ihrer schäbigen roten Büchertasche. »Und dann tauschen wir Louvenias Kapitel mit dem von Faye Belle, um nicht drei dramatische Geschichten in Folge zu haben. Die Mitte klären wir noch, aber Ihr Teil, Minny, sollte eindeutig den Schluss bilden.«

    »Miss Skeeter … ich muss Ihnen paar Sachen sagen«, werf ich ein.
    Minny und ich gucken uns an. »Ich muss los«, sagt Minny und macht ein Gesicht, wie wenn ihr der Stuhl zu hart geworden wär. Sie geht zur Tür, aber unterwegs berührt sie Miss Skeeter ganz kurz an der Schulter. Dabei schaut sie gradaus, wie wenn sie gar nichts machen würd. Dann ist sie draußen.
    »Sie waren ja eine Weile weg, Miss Skeeter.« Ich reib mir den Nacken.
    Dann erzähl ich ihr, wie Miss Hilly das Heftchen rausgeholt und Miss Leefolt gezeigt hat. Und weiß der Himmel wem seither noch alles.
    Miss Skeeter nickt und sagt: »Mit Hilly werde ich schon fertig. Mit Ihnen oder den anderen Dienstmädchen und mit dem Buch hat das gar nichts zu tun.«
    Und dann erzähl ich ihr von Mister Leefolt, wie er mir ganz klar gedroht hat, was mir passiert, wenn ich noch mal mit ihr über die Putzsachen red. Ich will ihr das alles nicht erzählen, aber sie wird’s sowieso hören, also soll sie’s wenigstens zuerst von mir gesagt kriegen.
    Sie hört genau zu, stellt paar Fragen. Wie ich fertig bin, sagt sie: »Er ist ein Sack heiße Luft, dieser Raleigh. Aber ich muss von jetzt an noch vorsichtiger sein, wenn ich bei Elizabeth bin. Ich werde nicht mehr in die Küche kommen.« Und ich merk, dass sie gar nicht richtig begriffen hat, was los ist. Wo sie dran ist mit ihren Freundinnen. Wie gefährlich das alles ist. Ich erzähl ihr, wie Miss Hilly gesagt hat, dass sie in der League erleben soll, wohin sie’s gebracht hat. Ich erzähl ihr, dass sie sie aus dem Bridgekränzchen geschmissen hat. Ich erzähl ihr, dass Miss Hilly Mister Stuart alles erzählen will, für den Fall, dass er irgendwelche »Anwandlungen« hat, sich wieder mit ihr zu versöhnen.
    Miss Skeeter guckt weg und versucht zu lächeln. »Mir liegt sowieso nichts an diesem ganzen alten Kram.« Sie bringt so
eine Art Lachen raus, und es tut mir im Herzen weh. Weil da jedem dran liegt. Ob schwarz oder weiß, tief drinnen liegt allen was dran.
    »Ich … ich wollt nur, dass Sie’s von mir hören und nicht von irgendjemand«, sag ich. »Damit Sie wissen, was kommt. Damit Sie sich hüten können.«
    Sie beißt sich auf die Unterlippe und nickt dann. »Danke, Aibileen.«

KAPITEL 23

    Der Sommer rollt hinter uns her wie ein kochend heißer Teerwagen. Alle Farbigen in ganz Jackson sind irgendwo vor einem Fernseher und gucken, wie Martin Luther King in unserer amerikanischen Hauptstadt steht und uns erzählt, dass er einen Traum hat. Ich guck im Keller von der Kirche. Unser Reverend Johnson ist auch dort

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