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Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall

Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall

Titel: Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne West
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ihren Händen über seinen Körper und führt seine Hände hier und da so hin. Und was tut er? Nachdem sie ihn so erregt hat, spreizt er ihre Beine, und nach exakt zwölf Minuten kommt er. Und sagt am nächsten Tag: »Es war doch eine Super-Nacht.« Ja, für ihn schon, denn er hat auch genug ihrer zärtlichen Wildheit empfangen. Er hat sie sich nicht genommen, die Frau gibt sie ihm mit Wonne. Aber er kam nicht mal auf die Idee, es ihr gleichzutun. Schon mit zarten siebzehn mokierten meine Freundin und ich uns über unser Liebesleben. In Ermangelung der Fähigkeit, unserem Liebhaber zu sagen, was wir wollten, versuchten wir es ihm zu zeigen. Mit Handlungen, die er einfach nachmachen konnte. Wir massierten ihn in der Hoffnung, es könnte ihm so gefallen, daß er es auch irgendwann in den nächsten Tagen mit uns tut. Wir nahmen seinen Schwanz zwischen unsere saugenden Lippen in der Hoffnung, er würde uns auch mal lecken.
    Nicht sofort, aber bitte doch bald. Wir verführten ihn mit einer leichten Dominanz, und er wartet die nächsten Male darauf, daß wir es wieder tun. Na prima. Männer denken, Frauen haben es gerne zärtlich. Ja bitte, aber wir haben auch nichts dagegen, ungestüm begehrt zu werden. Männer denken, Frauen wollen »vergewaltigt« werden. Von unserem Liebsten schon, wenn wir es sowieso wollen. Nur sträuben dürfen wir uns auch ein bißchen, das ist aufregend, den Willen aufgezwungen zu bekommen, den man eh schon hat. Männer denken, sie müßten eine Frau nur zum Orgasmus bringen, damit sie restlos befriedigt ist. Dabei geben wir uns auch mit zwei Stunden heißem Petting zufrieden und müssen nicht immer beim Sex zum Orgasmus kommen. Männer denken, sie müßten eine Frau danach die halbe Nacht im Arm halten. Ich drehe mich um und schlafe. Männer denken, groß und dick ist der Frauen Glück. Und damit haben sie ausnahmsweise recht, aber es geht auch anders. Jeder Mann wäre ein guter Liebhaber. Wenn er so wäre wie eine Frau. Dabei meine ich nicht die Frauen, die sich einfach hinlegen, die Beine breitmachen und von hundert rückwärts zählen und bei neununddreißig anfangen zu stöhnen. Ein guter Liebhaber sein bedeutet nicht, eine halbe Stunde zu können und manchmal sogar ein zweites Mal. Es hat nichts mit Penislänge oder Größe oder Figur oder Aussehen zu tun. Von Frauen hört man immer, er solle einfühlsam sein. Heißt das zärtlich? Oder nicht drängend? Nachgebend? Es heißt, sich auf die Wünsche der Frau einzustellen. Nur leider haben Frauen manchmal das Problem, daß sie nicht wissen, was sie wollen. Es ist zwar ein Fortschritt, wenn sie wissen, was sie nicht wollen. Aber das bringt auch nicht immer den ge wünschten Erfolg. Beispiel: Sie liegt auf dem Bett, er kniet sich zwischen ihre Beine. Sie schiebt seinen Kopf weg, will nicht geleckt werden. Er tut es nicht. Weil er ja einfühlsam ist. Aber er weiß nicht, ob sie es vielleicht nicht doch will. Er sollte das nächste Mal einfach mit ihr vorher baden. Manche Frauen haben die unbestimmte Scheu, daß ihre Vagina nicht gut riecht, obwohl das erst bei drei Tagen ohne Wasser und ständigem Sex und Sport so ist. Das Sekret der Vagina schmeckt wunderbar. Auch wenn man morgens geduscht hat und zwölf Stunden später geleckt wird. Dann erst recht, denn jetzt ist es so typisch weiblich, erotisch und lecker. Gut, also beim nächsten Mal wird vorher gebadet, aber nicht mit Seife gespült, denn wer will schon Schaum vor dem Mund haben? Nur mit klarem, lauwarmem Wasser, das reicht und durchblutet. Aber zurück zu dem guten Liebhaber. Männer, schnallt euch an. Denn Frauen wollen alles. Nicht auf einmal, aber möglichst nach und nach vom gleichen Mann. Aber die Liste der Dinge, die sie nicht wollen, ist vielleicht auch ganz interessant. Ein guter Liebhaber ist nicht nett, und er ist auch nicht reich. Er ist nicht nur Macho oder Kuschelbär. Er ist nicht cool, aber er ist auch kein Weichei, der immer fragt, ob er ihr auch nicht weh tut und ob dies oder das gut für sie ist. Ein guter Liebhaber behält seine Socken nicht an, egal ob Frottee-Weiß oder von Boss. Er ist kein Bettakrobat und auch keine Labertasche. Er fragt danach nicht »Wie war's?« oder »Bist du gekommen?«. Ein guter Liebhaber ist nicht wie Michael Douglas in »Basic Instinct«. Er läßt sich nicht nur bedienen. Er ist nicht leicht zu kriegen, aber er ziert sich auch nicht sechs Wochen lang. Drei sind genug. Er verniedlicht nicht alles, was man als Frau tut. Er ist nicht still im

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