Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall
ernsthaft böse sein, aber in einen Heini verliebt man sich eben nicht, man nimmt ihn der Vernunft wegen. Er ist zu treudoof, als daß er jemals fremdgehen würde, und würde sich liebend gern mit einer Trutsche zusammentun, schmachtet aber insgeheim die Eisente an, die genau so viel IQ hat wie eine Trutsche. Aber Eisenten, wie erwähnt, meinen eben, sie müßten unbedingt einen Egbert haben, die zu meinen persönlichen EkelFavoriten gehören. Heinis und Trutschen könnten wunderbar kleine Mini-Heinis und Mini-Trutschen zeugen, die sich, den Eisenten und den Egberts im Weg stehen und das Leben irgendwie interessanter machen.
Rollo, das: Schwarztragendes, sich für intellektuell haltendes, neutrales Wesen. Männer erkennt man am Zopf, Frauen an der Armee-Frisur. Man findet sie in Literaturcafes, bei der Schachübertragung und barfuß am Strand sitzend. Durch ihre Rollkragenpullis, schwarz und kratzend, sind sie nicht zu verfehlen. Hermann Hesse, kleine Nickelbrillen und ein blasser Teint gehören zu ihrer Standardausrüstung. Ich bin mir nicht sicher, ob Rollos auch ficken oder ob sie ganz wie Andy Warhol leben: Es ist geiler, es nicht zu tun. Bisher habe ich keinen Rollo rumgekriegt. Wahrscheinlich deshalb, weil kein Strand in der Nähe ist. Ich schätze, sie vermehren sich untereinander. In der Petrischale, wer weiß.
Des weiteren kann sicher jeder von Ihnen, liebliche Leserin und bester Leser, die Liste endlos erweitern. Hier gebe ich noch ein paar Stichworte, und wer die passenden Gegenstücke sofort nennen kann, hat gewonnen:
Pisser, Schnepfe, Dumpfbacke, Fickfrosch, Hanuta, Eise, Affe, Schnulli, Dummbeutel, BH-Neurotiker, autoritätsgläubige Null, Arschgesicht, Krampfsack, Loser, Ersatzdroge, Ultrababe, Schnuckel, Grätsche, Stecher, Dämchen, Jüngelchen, flotte Mutti, Maulhure, Nerti, Killer, Casanova, Trantype, Schlabberbacke, Nervkuh, Hase, Knäckebrot, ichichich. Schreiben Sie es auf, wir können dann ein Buch daraus machen.
So, und was hat das alles für einen Sinn, außer sich gut zu verkaufen? Ganz einfach. Jeder hat zwei Bilder von sich: so, wie man gern wäre, und so, wie man sich einschätzt. Und andere sehen auch zwei Bilder. Wenn sie genau hinschauen, sehen sie einen, wie man ist, wenn nicht, wie man scheint. Gefährlich, gefährlich. Ein Mensch ist also nicht nur latent schizophren, sondern auch noch hart quattrophren, falls es so was gibt. Und da kann es schon mal so kommen: Eine Frau, die sich wünscht, eine Schnitte zu sein, aber eigentlich eine Eisente ist, wird als Disco- und Stretchtusse angesehen, die sich einen Fast-Helden krallen will. Dann trifft sie auf ein Bärchen, das von sich wünscht, er wäre ein Held und auf sie wirkt wie ein Egbert, der wie ein Rollo aussieht. Und was passiert? Nichts. Denn die beiden sind viel zu sehr damit beschäftigt, wie sie wohl wirken, anstatt sich gegenseitig zu erkennen. Sie haben ihre Antennen gekappt, wie die meisten von uns. Die Liebe auf den ersten Blick passiert deshalb heutzutage selten und nur in Momenten, wenn beide das zeigen, was sie sind. Beim Zahnarzt zum Beispiel.
Denn eins stelle ich hier mal zur Diskussion: Ist es besser, für etwas geliebt zu werden, was man nicht ist, oder für etwas nicht geliebt zu werden, was man ist?
Jaha, das muß man sich in Ruhe auf der Zunge zergehen lassen, isses nich schön?
Also Leute, laßt es raus, was ihr seid. Ihr seid zwar nicht an jedem Tag das gleiche. Mal benehmt ihr euch wie eine supertaffe Trutsche, dann wieder wie eine Eisente und auch wie ein Superweib. Das ist menschlich, menschlich, menschlich. Verschwendet nicht so viel Zeit, aus eurem »Typ« etwas zu machen, der eh nur von einer Moderedakteurin oder einem Verlagsheini festgelegt wurde. Macht das Beste aus euch, klar? Aber nicht das, was andere meinen, was das Beste ist. Meßt euch nicht an anderen, meßt euch an euch selbst. Seid nicht zu fein, als Egbert an einem Müsliliesel vorbeizuschauen. Seid als Schnitte nicht zu abgehoben, an einem Hörnchen vorbeizulaufen. Blickt dahinten und beklagt euch nicht, daß ihr keinen passenden Partner findet. Ihr sucht nur in einer Ecke, wo ihr selbst gar nicht hin wollt.
16. Kapitel
Über was spricht man eigentlich beim Sex? Kleiner Exkurs durch Deutschlands Betten
Ja, bück dich, du geile Schlampe, ich reiß dir deine Fotze auf, bis du bettelst, daß ich dich immer weiter ficken soll. Ich spritz dir meinen Saft auf deine Fruchttitten, auf deinen scharfen Hurenarsch, in deinen Lustmund, in dein
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