Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall
schwanzgeile Hure.«
Aber, aber, wie immer, wenn es um Frauen geht, muß ich gleich auch noch mal anfügen, daß man sich mit solchen Sprüchen auch vertun kann. Manche Frauen macht es rasend, wenn man ihnen sagt, was gut für sie ist. Das wissen einige nämlich ganz gut und können darauf verzichten, es aufs Butterbrot geschmiert zu bekommen. Hier kann also nur eins helfen: Der Unterschied zwischen Pessimisten und Optimisten. Der Pessimist meint, daß alle Frauen verdorben sind, der Optimist hofft es. Suchen Sie sich aus, zu welcher Sorte Sie eher gehören, und legen Sie los. Seien Sie einfallsreich, beschreiben Sie ihr, wie gut es Ihnen tut, sie zu berühren, in ihr zu sein, ihre kleine, enge Pussy zu spüren, wie sehr Sie sich danach gesehnt haben. Und wenn es dann richtig losgeht, dann schweigen Sie abgesehen vom Stöhnen (kein Gieksen, kein Quieken, kein Wiehern oder Bellen bitte, bitte) und gelegentlichem Jaa! und Ooaaah, das ist so geil mit dir, du machst mich so scharf (Baby, Babe, du kleine Hexe). Vermeiden Sie nach Gelegenheit Kommentare wie »Tu ich dir weh?«, wenn sie plötzlich lauter stöhnt. Meine Damen, falls er Ihnen wirklich weh tut und Sie das nicht anmacht, dann sagen Sie es. Zum Beispiel: Oh, bitte, etwas langsamer. Oder: Laß mich nach oben. Oder auch, wenn man sich länger kennt: Du Tier, es zerreißt mich fast, sei etwas vorsichtiger, sonst muß ich eine Auszeit nehmen. Oder so.
Die Herren: Vermeiden Sie zu fragen: »Ist es so gut für dich? Wirklich?« Sie werden sich bestimmt fragen: Schön und gut, liebe Frau West, wenn Sie es zum Ausdruck bringen können, was Ihnen gefällt und was nicht, können Sie gut reden - aber was ist mit meiner Frau, bei der ich nie weiß, ob sie jetzt eigentlich lieber die Zimmerdecke streichen oder in den Arsch gevögelt werden möchte?
Reden Sie nicht währenddessen darüber, was ihr lieber ist. Fragen Sie sie auch nicht: »Was willst du?« Ich kann zwar einsehen, daß Männer verunsichert sind, was Frauen und ihre Vorlieben angeht. Frauen sind so dermaßen unterschiedlich, sogar von Tag zu Tag, und die meisten gehen sehr reduziert mit ihrer Geilheit um. Frauen befürchten oft, etwa falsch zu machen, oder, wenn sie ihre Bedürfnisse ausleben, den anderen zu verschrecken, abzustoßen. Deswegen haben Frauen es ab und an leichter, wenn sie sich bei einem Fremden gehenlassen, sich nehmen, was sie wollen, auch Dinge sagen, die sie nicht in den Mund nehmen würden, wenn sie mit dem Mann im Bett sind, den sie lieben. Komisch, nicht wahr!? Aber zu einem vertrauten, sexuellen Verhältnis, in dem man sich alles gestehen kann, alles tun kann oder auch alles lassen kann, ohne befürchten zu müssen, daß der andere einen verachtet - nun, dazu gehört eben auch, daß Männer ihren Frauen das Gefühl geben, daß es sie eben nicht abstoßen würde, wenn ihre Frau mal was zu ihren Bedürfnissen sagt. Seien Sie als Mann nicht in Ihrer Ehre gekränkt, und halten Sie Ihre Frau nicht für pervers, wenn sie Wünsche, Vorlieben äußert, die bisher nicht in ihrem Repertoire waren. Beschweren Sie sich nicht, daß Frauen sich so bedeckt halten. Fragen Sie doch in einer günstigen Situation einfach. Und zwar mit solchen Fragen, auf die Ihre Frau mit nein oder ja antworten kann. So zum Beispiel: Kannst du dir vorstellen, daß es dir gefällt, wenn ich dir mal die Augen verbinde? Wie auch immer, Frauen mögen es, wenn man ihnen mit Worten und vor allen Dingen mit Taten beweist, daß man sie begehrt. Falls eine der Damen andere Gefühle hat, möge sie mir schreiben, denn ich bin nicht allwissend. Aber ungefähr läßt sich behaupten, daß die meisten Frauen es nicht unbedingt schätzen, permanent im Bett als Schlampe, Sau oder Nutte tituliert zu werden, wogegen auch die ewig weiche Tour à la Pfirsichhaut und Popöchen und wie zart und wie ach und wie süß und wie niedlich auch nicht ankommt. Mal zart, mal hart. Zarter Anfang, hartes Mittel und geiles Ende: Das war doch was. Übrigens: Sachfremde Einwürfe wie »Spritz mich voll« oder »Sag mir was Schmutziges« muten Frauen bisweilen etwas seltsam an. Denn dann kommen sie sich zu männlich vor, und Frauen schlafen angeblich mit Männern, weil sie weiblich sind und als solches wahrgenommen werden möchten.
Grobe Fehler kann man eigentlich nicht machen, denn Sex ist Stunde um Stunde anders. Nur zwei Regeln sollten Sie bei diesem Spiel beachten:
1. Seien Sie Sie selbst, spielen Sie nichts vor, tun Sie nichts »zuliebe«.
2. Tun und
Weitere Kostenlose Bücher