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HABE MUTTER, BRAUCHE VATER - Mallery, S: HABE MUTTER, BRAUCHE VATER

HABE MUTTER, BRAUCHE VATER - Mallery, S: HABE MUTTER, BRAUCHE VATER

Titel: HABE MUTTER, BRAUCHE VATER - Mallery, S: HABE MUTTER, BRAUCHE VATER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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… eine schöne Frau wollte es mir unbedingt besorgen. Jeder Mann sollte auf diese Weise missbraucht werden. Aber ich warne dich, erzähl es bloß nicht weiter. Mir sind Gefühle beim Sex wichtig. Ich muss diesbezüglich an meinen guten Ruf denken.“
    Sie sah ihn an, und der letzte Rest ihres schlechten Gewissens verflog.
    „Dein Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben“, versprach sie.
    „Gut. Und jetzt …“ Er nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es neben seines auf den Couchtisch. „So wie ich die Sache sehe, schuldest du mir etwas, und ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um es einzufordern.“
    Zuerst wollte sie ihm widersprechen. Nicht, weil sie nicht mit ihm schlafen wollte, sondern weil sie verlegen war.
    „Ich bin aufgeregt“, gestand sie.
    „Heißt aufgeregt Nein?“
    Sie schaute ihm tief in seine dunklen Augen. Er würde sofort aufhören, wenn sie ihn darum bat. Er würde gehen und es ihr nicht übel nehmen.
    „Aufgeregt heißt ‚Du lieber Himmel, was wird er nur von mir denken?‘.“
    Er beugte sich über sie und küsste sie. „Diese Art von Aufregung bekomme ich in den Griff.“
    Elissa duschte, während Walker sich anzog. Es war kurz nach vier Uhr früh, und draußen war es noch dunkel. Sie hatten sich die ganze Nacht geliebt und waren kaum zum Schlafen gekommen. Walker wusste, dass Elissa den ganzen Tag erschöpft sein würde. Doch so, wie sie sich unter ihm gewunden und wie sie gestöhnt hatte, war er sicher, dass sie die Müdigkeit gern in Kauf nahm. Außerdem war heute Freitag und somit das Wochenende in Sicht.
    Er überlegte, ob er hinaufgehen und sich in seiner Wohnung noch eine Stunde aufs Ohr legen sollte, doch dann entschied er sich, den Tag zu nutzen. Er könnte …
    Sein Handy läutete. Auf dem Display sah er Cals Nummer. Das bedeutete …
    „Hallo? Cal?“
    „Penny hat Wehen“, sagte sein Bruder. Er klang aufgeregt, aber auch ängstlich. „Wir sind im Krankenhaus. Es wird noch ein paar Stunden dauern, aber ich wollte, dass du Bescheid weißt.“
    „Soll ich gleich ins Krankenhaus kommen? Oder später?“
    „Du kannst dir Zeit lassen. Ich bleibe bei Penny, du könntest im Augenblick hier ohnehin nichts tun. Aber ruf mich später bitte an.“
    „Wird gemacht. Sag ihr, dass ich an sie denke und ihr viel Glück wünsche.“
    „Okay. Ich rufe jetzt Reid an. Bis bald.“ Cal legte auf.
    Elissa kam aus dem Badezimmer. Sie hatte ihr Haar zurückgebunden. Das riesige Huhn, das auf ihrer Schürze prangte, schien ihn anzustarren.
    „Alles in Ordnung?“, fragte sie. „Ist etwas mit deiner Großmutter?“
    An Gloria hatte er in letzter Zeit überhaupt nicht gedacht. „Nein, bei Penny haben die Wehen eingesetzt.“
    Elissa schmunzelte. „Na endlich. Sie hat die Geburt ja schon herbeigesehnt. Fährst du ins Krankenhaus?“
    „Sie sind selbst eben erst angekommen. Cal meint, ich sollte warten. Ich denke, ich werde am Nachmittag zu ihnen fahren.“
    „Beim ersten Kind kann es lange dauern. Ich hatte Glück mit Zoe. Nach sechs Stunden war sie da. Aber ich kenne jede Menge Horrorgeschichten über Geburten, die schrecklich lange gedauert haben. Kann ich dich später anrufen, damit ich weiß, wie es ihr geht?“
    „Sicher. Möchtest du nach der Arbeit im Krankenhaus vorbeikommen?“
    „Das würde ich gern, aber ich möchte nicht stören.“
    „Du störst nicht. Ruf mich an, und ich sage dir dann, ob das Kind da ist oder noch nicht. Was hältst du davon?“
    „Wunderbar.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. „Hast du Lust auf Kaffee?“
    „Ich hätte Lust auf dich, aber als Ersatz nehme ich, was ich kriegen kann.“
    Walker fuhr kurz nach ein Uhr mittags ins Krankenhaus. Cal hatte ihn angerufen und mitgeteilt, dass das Baby bald da sein würde. Als Walker ankam, wartete Reid schon am Eingang auf ihn. Er hatte gute Neuigkeiten.
    „Ein Mädchen“, sagte Reid, grinste breit und klopfte Walker auf die Schulter. „Sie ist ziemlich rot und zerknittert, aber Penny und Cal finden sie schön, also sag bitte nichts.“
    „Hast du Penny schon gesehen?“
    „Nur ganz kurz. Sie ist erschöpft, aber glücklich. Die Kleine hat bei ihrer Untersuchung prima abgeschnitten. Also ist alles in Ordnung.“
    Walker wusste, wie erleichtert sowohl Cal als auch Penny sein mussten. Penny hatte vor Jahren bei ihrer ersten Schwangerschaft eine Fehlgeburt erlitten.
    „Dani ist auch da“, sagte Reid, ging vor zum Aufzug und drückte den Knopf. „Sie kam als

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