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Hai Fisch Futter

Hai Fisch Futter

Titel: Hai Fisch Futter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Geason
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Karnickelkötel aus einem Rattenarsch.«
    »Das habe ich auch schon gehört. Er hat der betreffenden Dame eingeschärft, nur ja den Mund zu halten, da sonst die Kacke am Dampfen wäre.«
    »Welche Kacke?«
    »Ich hab keine Ahnung, aber er hat gegen sein eigenes besseres Wissen gehandelt und sich dann in Luft aufgelöst. Da macht man sich schon so seine Gedanken. In Sydney haben in den letzten Jahren zwei oder drei Jockeys ein böses Ende genommen.«
    »Wie zum Beispiel dieser Kerl, den sie in dem ausgebrannten Auto gefunden haben«, sagte Taylor. »Die Sache wurde nie richtig aufgeklärt.«
    »Nun, ich will dafür sorgen, daß es diese hier schon wird.«
    »Dann halten Sie bloß immer schön Ihre fünf Sinne beisammen, mein Junge«, sagte er warnend. »Beim Pferderennsport geht es um eine Menge Geld, und die Leute, die es einsacken, haben es nicht gern, wenn ihnen jemand ins Handwerk pfuscht.«
    Ich versicherte ihm, daß ich vorsichtig sein würde, und legte auf.

    Ich hätte nach Erskineville rausfahren können, um Ausschau nach Doggy Mulcahy zu halten, aber er war offensichtlich getürmt. Statt dessen kaufte ich mir eine Zeitung, bummelte durch Elizabeth Bay zum Rushcutters Bay Park hinunter und ließ mir die Sonne auf den Pelz brennen, während ich von der Waren- und Dienstleistungssteuer las, die die Opposition unbedingt einführen wollte, wenn sie die nächste Wahl gewann. Es soll uns dann allen viel besser gehen; das Land wird vor dem ökonomischen Ruin bewahrt und der Schattenwirtschaft endlich ein Riegel vorgeschoben. Yeah.
    Deprimiert machte ich einen Abstecher in die Billyard Avenue; äugte an der Uferpromenade durch die Tore der Villa Boomerang, die so nahe an den pseudomaurischen Baustil à la Hollywood herankommt wie nichts sonst in Sydney; quälte mich die Stufen hinauf und in die Macleay Street; ergab mich den Verlockungen des Coffee-Shops in der Challis Avenue, der in den östlichen Stadtbezirken momentan den Inbegriff des Chics verkörperte, trank aber nur einen Grapefruitsaft; und schlenderte auf der sonnengesprenkelten Victoria Street unter den Platanen zurück.
    Als ich die Tür zu meinem Büro aufsperrte, läutete hartnäckig das Telefon. Es war Lizzie: »Wo bist du bloß gewesen, verdammt? Ich versuche schon seit Stunden, dich zu erreichen. Auf deinem Anrufbeantworter sind ungefähr zwanzig Nachrichten von mir. Hörst du das Ding denn niemals ab?«
    »Schon gut, schon gut, ich bin ja da! Was willst du?«
    »Ich glaube, sie haben vielleicht Selwyns Leiche gefunden.«
    Ich ließ mich schwer in einen Sessel plumpsen. »Wo?«
    »Das ist ’ne lange Geschichte.«
    »Na und, ich hab den ganzen Tag Zeit.«
    »Ein Typ hat sie im Kofferraum seines Falcon entdeckt...«
    »Welcher Typ?«
    »Ein gewisser Joe Blow, dem am siebten auf dem Parkplatz neben dem Coogee Bay Hotel das Auto gestohlen wurde.«
    »Die Nacht, bevor Selwyn verschwunden ist.«
    »Bingo.«
    »Aber wie hat er das Auto zurückgekriegt?«
    »Das ist das Interessante daran. Offenbar haben die Bullen zwei halbwüchsige Joyrider erwischt, die vor drei Tagen in diesem blauen Falcon mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend gekurvt sind, und bei der Überprüfung der Kennzeichen im Computer hat sich das Auto als gestohlen erwiesen. Also haben sie die Kids eingebuchtet, das Auto in Verwahrung genommen und sich dann mit dem Besitzer in Verbindung gesetzt.«
    »Nett. Und als er seinen Kofferraum aufgemacht hat, lag da eine kleine Überraschung für ihn.«
    »Der Typ meinte zwar, ihm sei schon beim Abholen auf dem Polizeihof ein komischer Geruch aufgefallen — aber er hat erst später im Kofferraum nachgeschaut.«
    »Und stante pede sein Mittagessen auf die Straße gestellt.«
    »Das würde ich doch meinen. Es war in letzter Zeit ziemlich warm.«
    »Und wo haben die Jungs das Auto gestohlen?«
    »Zwei Zehnjährige sind auf dem alten Tramdepot in Rozelle rumgeradelt, du weißt schon, gleich neben dem Harold Park Paceway. Sie sind in den Hangar eingebrochen und haben den Wagen zwischen den ganzen alten Straßenbahnwagen und Filmrequisiten stehen sehen, die irgendein Kerl dort drinnen eingelagert hat...«
    »Sie müssen das Pärchen sein, das jeden Toten in Australien findet«, warf ich ein.
    »Yeah, sie kommen ganz schön herum, was. Na ja, die Jungs sind also heim und haben das von dem verlassenen blauen Falcon weitererzählt, und der ältere Bruder von dem einen hat ihn kurzgeschlossen und damit eine Spritztour gemacht.«
    »Mit Selwyn im

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