Hale 1 Piraten der Liebe
legten sich auf ihre bleichen Wangen. Jon zog eine Grimasse. Trotz seiner festesten Entschlüsse konnte ihn die kleine Hexe mit größter Leichtigkeit um den Finger wickeln. Er ging zum Kamin hinüber und starrte blicklos in die Flammen, während er sich trocken über die Torheiten eines liebeskranken Mannes amüsierte.
Das Knallen eines brennenden Holzscheits weckte Cathy einige Stunden später. Der Raum war dunkel und von geheimnisvollen Schatten bevölkert. Cathy blinzelte verstört und stützte sich auf einen Ellenbogen, um sich im Zimmer umzusehen. Der blasse Geruch einer Zigarre hing noch in der Luft und erinnerte sie unwiderstehlich an ihren Mann. Sie erinnerte sich nicht sehr genau an alles, was in dieser Nacht geschehen war, aber sie konnte sich noch entfernt daran erinnern, daß Jon sie sanft entkleidet hatte und sie mit seiner tiefen Stimme >Meine Liebe< genannt hatte. Seine Liebe! Ein Lächeln huschte über ihre Lippen.
Ihre Aufmerksamkeit wurde jetzt von dem leuchtenden, orangenen Glühen einer Zigarrenspitze angezogen. Sie starrte sie an und konnte nur undeutlich den langen Schatten dahinter, der auf dem Stuhl vor dem Feuer saß, ausmachen.
»Jon? « fragte sie atemlos und wußte, daß nur er es sein konnte. Die Zigarre flog in das Feuer, und der dunkle Schatten erhob sich. Er kam auf das Bett zu, und Cathy sank erfreut zurück. Es war tatsächlich Jon.
»Wie fühlst du dich? « fragte er sanft und beugte sich über sie, wobei sein Gesicht im Schatten blieb.
»Allein. « Cathy seufzte und sah keinen Grund, ihre Liebe noch länger vor ihm zu verstecken, nun, nachdem er auch seine Liebe zu ihr zugegeben hatte. Seine Liebe. Seine Liebe. Diese Worte hallten wie die Verkündigung eines Segens in ihren Gedanken.
»Was meinst du damit?« fragte Jon nach einem langen Schweigen mit seltsam beherrschter Stimme. Cathy hätte gerne seinen Gesichtsausdruck gesehen, aber das Zimmer war zu dunkel. Nun gut, es würde ein Morgen geben - viele Tage, um über Liebe zu sprechen. Jetzt wollte sie einen fühlbaren Beweis.
»Außerdem ist mir kalt«, flüsterte sie sanftmütig, und ihre Hand stahl sich unter den Bettdecken hervor, um verführerisch über seinen Oberschenkel zu streicheln. »Willst du mich nicht ein wenig aufwärmen?«
»O Gott, Cathy, du bist immer noch betrunken«, stöhnte er. Cathy lächelte in der Dunkelheit. Ja, sie war betrunken. Berauscht von dem Nektar seiner Liebe. Ihre Finger wanderten verspielt etwas höher. Er wollte sich ihr entziehen, hielt dann aber inne. Ein tiefer Laut entrang sich seiner Brust, und seine Hand legte sich über ihre und drückte sie fester an seinen Körper.
»Ich will dich.« Seine Stimme klang gepreßt. Cathys Finger bearbeiteten den weichen Samt, tastend und knetend. Sie fühlte einen der harten, runden Knöpfe und öffnete ihn, dann den nächsten. Ihre kühlen, kleinen Finger glitten hinein und streichelten zart seine heiße Haut.
»O Gott!« stöhnte er und legte sich neben ihr auf das Bett. Seine Arme legten sich um sie, und er preßte ihren Körper fest an sich. Die dicken Bettdecken waren noch zwischen ihnen, und Jon stieß sie ungeduldig beiseite. Sein Mund glitt heiß über ihre Lippen. Cathy schlang ihre Arme eng um seinen Nacken, und sie erwiderte seinen Kuß mit hingebungsvollen, saugenden Liebkosungen. Sie konnte die Erschütterungen seines Körpers fühlen, als er sie fester an sich drückte.
Durch die dünne Seide ihres Nachthemds brannten Jons Finger auf ihren Brüsten, ihrem Bauch und ihren Schenkeln. Cathy wand sich unter seinen Zärtlichkeiten, die sie so sehr erregten. Ihre eigenen Hände verließen seinen Nacken und fingen an, an seinem Hemd zu ziehen. Die Knöpfe sprangen auf, und sie hatte plötzlich seine behaarte, muskulöse Brust vor sich. Sie entzog ihm ihren Mund und bedeckte seinen Körper mit zärtlichen, verlangenden Küssen. Sein Atem ging schneller.
Plötzlich setzte Jon sich auf, und Cathy hätte schreien können, als sein warmer Körper sich von ihr entfernte.
»Liebster? « fragte sie heiser und kniete sich hinter ihn. Er saß auf der Bettkante, und ihre weichen Arme glitten um seine Taille.
»Ich muß diese verdammten Stiefel ausziehen«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen, während er mit seiner widerspenstigen Fußbekleidung kämpfte.
Cathy lachte leise und sehr verführerisch. Sie preßte ihre Brüste fest an die harten Muskeln seines Rückens. Er stöhnte und ließ seine Schuhe los, um ihr einen kurzen, brennenden
Weitere Kostenlose Bücher