Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
Vom Netzwerk:
anderer Mann. »Zeig sie uns, die Titten, zeig sie uns!« echote der Stimmenchor.
    Der Barkeeper, der offenbar Big Jim hieß, legte seinen riesigen Arm um Cathys Taille. Mit der freien Hand riß er ihr die Mütze vom Kopf. Ihre Zöpfe, die sich auf dem langen Weg vom Strand her aufgelöst hatten, fielen herunter. Die fleischige Hand lief durch ihr feuchtes Haar und breitete die lockigen Strähnen über ihren Schultern aus. Cathy hatte jetzt mehr Angst als je zuvor in ihrem Leben und versuchte wie verrückt, sich zu befreien. Aber der eiserne Arm hielt sie gnadenlos fest, und seine Finger drückten sich schmerzvoll in ihre Taille.
    »Mann, jetzt zeig uns die Titten!« rief ein Mann, der etwas weiter entfernt stand, eindringlich. Big Jim schnappte Cathys Hände, zog sie herunter und hielt sie an ihren Seiten fest. Das zerrissene Hemd wurde jetzt durch nichts mehr gehalten und flatterte herunter wie ein sterbender Vogel. Cathy spürte, wie förmlich ihr ganzer Körper rot wurde, als jedes männliche Auge im Raum lustvoll auf ihrer nackten Brust ruhte.
    Gott, was würden sie jetzt mit ihr machen? Würden sie sie alle vergewaltigen? Plötzlich wünschte sich Cathy von ganzem Herzen, wieder sicher auf der >Margarita< zu sein. Sicher? Ja! Obwohl Jon widerliche Forderungen an ihren Körper gestellt hatte, hatte er sie niemals wirklich verletzt. Ohne Zweifel war seine Anwesenheit der einer ganzen Meute gieriger Männer vorzuziehen!
    »He, Jim, reich sie hier herunter! Ich habe schon seit Jahren keine solche Schönheit mehr gesehen!«
    »Nein, gib sie mir! Ich brauche nicht mehr als ein paar Sekunden, um ihr eins auf den süßen, kleinen Hintern zu hauen und ihr alles von mir zu geben!«
    Die Neckerei ging weiter und steigerte sich. Was Cathys Schicksal betraf, schien es für niemanden irgendwelchen Zweifel zu geben. Die einzige Frage war, wer kam zuerst dran?
    »Ich hab' sie zuerst gesehen!«
    »Zum Teufel, das stimmt ja gar nicht; ich hab' sie zuerst gesehen!«
    »Du verdammter Lügner, ich war's! Du erinnerst dich doch daran, daß ich dir gesagt habe, du sollst sie anschauen?«
    Cathy fühlte sich jetzt sehr elend. Das konnte doch nicht wirklich passieren! Diese Tiere würden sie in Stücke reißen! Sie mußte etwas unternehmen, um das zu verhindern. Ein Kampf mit einem Mann von Big Jims Größe konnte ihr leicht einen gebrochenen Arm einbringen. Er sah auch nicht gerade aus, als habe er irgendwelche Gewissensbisse, wenn er eine Frau schlug. Andererseits konnte sie ihn vielleicht bestechen ...
    »Big Jim«, flüsterte sie dem Mann zu, dessen große Arme sie wie ein wehrloses Kind festhielten. »Wie würde es dir gefallen, etwas Geld zu verdienen? Mein Vater ist ein reicher Mann. Er würde dich gut bezahlen - laß mich gehen.«
    »Ich verabscheue Frauen« bemerkte Big Jim gelangweilt. »Und ganz besonders Frauen, die lügen. Weißt du, was mit der letzten Frau passiert ist, die mich an-gelogen hat? Ich habe ihr mit diesen beiden Händen den Hals gebrochen. «
    Dafür hatte er zweifellos die nötige Stärke, dachte Cathy zitternd, aber sie wollte nicht aufgeben...
    »Ich lüge nicht, Big Jim«, flüsterte sie eindringlich. »Mein Vater... «
    »Sogar wenn du nicht lügst, du Weibsbild. Dein Vater ist nicht hier, nicht wahr? « Cathy mußte gezwungenermaßen den Kopf schütteln. Big Jim sah traurig drein. »Das habe ich mir gedacht. Dann gibt es nichts, worüber wir reden könnten, nicht wahr? «
    »Big Jim... « begann Cathy verzweifelt. Sein ungeduldiges Knurren brachte sie jedoch sofort wieder zum Schweigen.
    »Wovor hast du überhaupt solche Angst? Diese Typen hier werden dir nicht wirklich weh tun. Sie wollen nur ein bißchen Spaß heute nacht, und morgen kannst du gehen, wohin du willst. Es wird natürlich ein wenig weh tun, aber das macht doch nichts. «
    Cathy wollte schreien, weinen oder hysterisch lachen. Offensichtlich dachte er, daß sie zu der gleichen Sorte Frauen gehörte, die für ihn arbeitete! Sie war aus der Pfanne heraus direkt ins Feuer marschiert! Alles nur wegen ihrer Rache! Aber sie würde es ihnen nicht leichtmachen. Sie würde kämpfen...
    Die zwei Männer, die am lautesten darüber stritten, wer sie als erster haben sollte, sprangen plötzlich mit gezogenen Messern auf. Bevor sie noch übereinander herfallen konnten, knallte Big Jims Faust direkt neben Cathy hart auf die Bar.
    »Halt! « brüllte er. »Hier drinnen gibt es kein Blutvergießen! Ich sage, daß jeder, der die Hure haben will, um sie

Weitere Kostenlose Bücher