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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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wieder schaffen.
"Genau so werde ich es machen. Aber für heute reicht es mir. Ich bin so müde, lass uns schlafen gehen. Und gleich morgen werde ich ihn anzurufen," sagte sie zu Tina.
Sie tranken ihre Milch aus und so leise, wie sie in die Küche gelaufen waren, liefen sie in Sarah´s Zimmer zurück und schliefen sofort ein.

Sarah erwachte am späten Vormittag. Tina war schon länger wach und hatte sich um den kleinen David gekümmert und saß mit ihm nun spielend im Wohnzimmer.
"Oh, guten Morgen! Hast du gut geschlafen?" fragte Tina. Und als David Junior seine Mutter sah, lief er ihr begeistert in die Arme. "Mami, Mami!" "Hallo mein Schatz!" Fröhlich und liebevoll nahm sie ihn in die Arme und drückte ihn fest an sich. Sie küsste ihn dauernd und wollte ihn gar nicht mehr loslassen, bis der Kleine mit den Beinen strampelte, weil er runter wollte.
"Hallo Tochter, seit wann bist du den wieder da?" Joe kam gerade mit seiner zweiten Tasse Kaffee aus der Küche.
"Hi Daddy!" Sie küsste ihren Vater auf die Wangen.
"Ich kam heute Nacht nach Hause!"
"Ja, das habe ich schon gehört. Tina war so lieb und hat mich aufgeklärt."
"Dann weißt du über alles Bescheid! Gibt es eigentlich etwas Neues? Kam etwas über ihn im Fernseher oder im Radio?" Sie ging davon aus, dass wenn ihm wirklich etwas zugestoßen wäre, sie es über die Medien am schnellsten erfahren würde.
"Nein, nichts, außer, dass die Premiere seines neuen Films in den nächsten Tagen in LA stattfindet", erwiderte Tina.
"Dann werde ich mich gleich daran machen und versuchen ihn anzurufen."
Ununterbrochen rief Sarah auf David´s Handy an und hinterließ unzählige Nachrichten für ihn.
Im Internet versuchte sie, die Telefonnummer von seinem Agenten Henry Clarks und dessen Büro herauszufinden. Doch egal, was Sarah versuchte, sie fand keinen Weg, um mit David auf irgendeiner Weise zu kommunizieren. Sie rief auch noch mal in dem Hotel an. Dort sagte man ihr, das Mr. Knightley die ganze Nacht nicht im Hotel gewesen war. Auch von seinem Manager fehlte seit dem gestrigen Nachmittag jede Spur. Doch das wäre nichts Ungewöhnliches, da
Mr. Knightley ein laufendes Konto bei ihnen hätte.
Zwischenzeitlich rief Will an. Er sagte Sarah, das alles in Ordnung wäre und wollte wissen, ob es ihr gut ginge. Kurz berichtete sie von ihrem Abstecher in LA.
Als Sarah nach vier Stunden immer noch nichts erreicht hatte, stand sie frustriert, an ihrem Fenster und sah auf das Haus, in dem Helen gewohnt hatte.
Die Rosen, die sie so liebevoll gepflegt hatte, waren welk und schrien nach Pflege. Es würde Helen in der Seele wehtun, wenn sie ihren Garten so sehen könnte.
Kurz entschlossen ging Sarah aus ihrem Zimmer. Unten öffnete sie die Tür der Garage und nahm ein paar Gartenhandschuhe und eine kleine Heckenschere.
Damit lief sie in Helen´s Garten und machte sich an die Arbeit. Sie brauchte nur die welken Rosenstängel zurückschneiden, damit die neuen Knospen Kraft bekamen, um wieder erneut zu erblühen. Die alte Dame hatte diese Arbeit geliebt und ihre Rosen liebevoll in ihrem Vorgarten gepflegt. Auch wenn sie nicht mehr da war, wollte Sarah nicht, dass Helen´s Arbeit umsonst war. Vielleicht hatte sie Glück und sie würden noch einmal edel und anmutig blühen.
Zuletzt fegte Sarah das abgeschnittene Rosenlaub zusammen und goss sie reichlich mit Wasser. Abrupt hielt sie plötzlich inne. Es durchfuhr sie ein kurzer Aufschrei, den aber Gott sei Dank, niemand gehört hatte. Aufgeregt lief sie schnell zur Eingangstür, nahm den Schlüssel von Helen´s Haus und schloss die Tür auf.
Das verlassene Haus war still und leer, aber das kümmerte Sarah nicht. Eilig durchlief sie das Wohnzimmer und durchsuchte fiebrig, den kleinen Zeitungsstapel, der neben dem Telefontisch lag.
Eine alte Zeitung fiel zu Boden, doch sie achtete nicht darauf. Sie suchte ein bestimmtes Stück Papier. Um genau zu sein, eine Visitenkarte.
Als noch mehr Papiere zu Boden fielen, hielt sie endlich das gesuchte kleine Kärtchen in ihren Händen und konnte ihr Glück nicht fassen.
Damit rannte sie nach Hause zurück und rief sofort die Handynummer von Henry Clarks an.
Und siehe da, es war zumindest ein Besetztzeichen zu hören. Erleichtert gab sie Henry genau drei Minuten Zeit, um sein Gespräch zu beenden, bevor sie es erneut versuchte.
Dann, als Sarah auf die Wahlwiederholungstaste drückte und er immer noch nicht aufgelegt hatte, wollte sie schon fast aufgeben, als endlich das Freizeichen ertönte.
Beim zweiten

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