Half Moon Bay (German Edition)
lies sie es zu. Ihr Körper wollte sich ihm hingeben. Die Knie wurden ihr weich. Lange konnte sie sich sicher nicht mehr auf den Beinen halten, so stark waren die Emotionen, die er in ihr auslöste. Doch seine Arme hielten sie und ließen sie nicht los. Langsam glitt er mit ihr ins Wasser, bis das Wasser ihrer Körper einnahm, bis zu ihren Schultern. David küsste sie. Sein Kuss war erst sanft gewesen, doch nun drängte er nach mehr. Er nahm Sarah in seinen Armen hoch und trug sie zum Ufer. Er legte sie sanft in die noch leichten Wellen, ohne seine Lippen von ihr ab zulassen.
Beide sanken in den Sand und sie küssten sich ausgehungert, fast so als hätten sie beide schon lange darauf gewartet. Er küsste ihren Hals und Sarah spürte das Feuer, von dem sie immer nur gelesen oder gehört hatte. Es war das erste Mal, das sie bei einem Kuss so empfand.
Sie stöhnte leicht auf, als David sie an ihren Brustwarzen mit seinem Fingern berührte. Noch konnte sie sich nicht vorstellen, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er sie dort küssen würde. Dann hielt David inne und sah sie an.
Das war genau der Moment, an dem Sarah wieder ihre Vernunftstimme hörte. Sie hörte die Stimme zwar leise, aber doch konnte sie sie nicht ignorieren.
Mit beiden Händen nahm sie sein Gesicht in die Hände und zwang ihn sie anzusehen.
Sie sagte nichts, aber David verstand sofort. Langsam, ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden, gab er Sarah frei.
Sie war ihm dankbar. Er hatte verstanden, das es für sie noch schwer war, sich emotional auf etwas Neues einzulassen. Sie hatte Angst. Sie kannte diese Gefühle nicht.
Sie nahm ihre Kleider und rannte ins Haus. In ihrem Zimmer duschte sie sich den Sand vom Körper. Dann stellte sie die Dusche auf kalt, in der Hoffnung, ihre Haut würde aufhören zu brennen und die Bilder und Erinnerungen würden verschwinden. Doch leider blieb alles auf Standbild. Ihre Erregung war noch genauso groß und schmerzte sie schon fast.
Wo war er jetzt, was dachte er jetzt von ihr!
Leise schlich sie ins Wohnzimmer und sah, wie er auf dem Sofa lag. Seine Augen hatte er geschlossen. Er trug jetzt eine Jeans. Gleichmäßig hob und senkte sich sein Brustkorb. Ob er schlief? "David?" Sie flüsterte und ihre Stimme war voller Unsicherheit. Er öffnete seine Augen und hob seinen Kopf. Sie lief zum Sofa und setzte sich. Wohl bedacht mit einem großen Abstand zu ihm. Sie wollte kein Risiko eingehen. Nicht wegen ihm, sondern weil sie Angst hatte, sie selbst könnte sich nicht beherrschen und über ihn herfallen. Auch David hatte sich aufgesetzt.
"Es tut mir leid, Sarah! Ich wollte dich nicht überrumpeln."
"Nein, mir tut es leid. Ich ...! Es ist nur ..... ich bin so durcheinander."
"Ich wollte das nicht ausnutzen", sagte David und sah sie eindringlich an.
"Ich verstehe, wenn du noch an deinen letzten Liebhaber hängst."
"Nein, das ist es nicht", sagte Sarah schnell. Sarah versuchte ihre Gedanken zu ordnen und wollte ihm erklären, das die Gefühle, die sie am Strand empfunden hatte, noch nie in ihrem Leben so stark waren. Doch das behielt sie für sich.
Es hatte sie fast umgehauen! Nein, das konnte sie ihm nicht sagen. Was würde er dann von ihr denken? Wahrscheinlich, dass sie sich wie ein Groupie verhalten würde.
"Es war wunderschön ... und ich ..... glaube, ich bin noch nicht so weit, David!"
"Doch, du bist schon lange so weit, aber du hast Angst, vor deiner eigenen Leidenschaft."
Woher wollte er das wissen? Er kannte sie doch gar nicht.
"Hab ich recht? Du bist überrascht, wie heftig dein Körper auf mich reagiert!"
"Ich ...!"Sarah senkte ihren Kopf und spürte die Hitze auf ihren Wangen.
"Mir geht es genauso, Sarah!"
Sarah brachte kein Wort heraus. Ein dicker Kloß hatte sich in ihrem Hals festgekrallt. Er hatte ja keine Ahnung, wie recht er hatte. Dieses Gefühl war ihr fremd und jagte ihr Angst ein.
"David, ich ...!"Weiter kam sie nicht. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihm das erklären sollte. Stattdessen sah sie ihm fest an und suchte nach Antworten.
"Sarah, du brauchst keine Angst haben!"
"Ich ... ich kann nicht, David!"
Mehr brachte sie nicht über ihre Lippen, stand auf und ging in ihr Zimmer.
Sie war so überwältigt über die Empfindungen, die er in ihr auslöste. Sie musste erst mal versuchen, sich zu beruhigen. Sie löschte das Licht und versuchte zu schlafen.
Zwei Stunden später lag sie immer noch wach in ihrem Bett. Vor einer Stunde hatte sie gehört, wie David vor ihrer Zimmertür stehen geblieben war. Leise
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