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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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genoss diese Zeit. Der Wettbewerb fand seine Gewinner. Auch Sarah sah sich an diesem Nachmittag als Gewinnerin. Er war das Beste, was ihr in letzter Zeit passiert war. Er war aufmerksam und liebevoll. Er war sensibel genug, um zu wissen, was sie brauchte. David war genau das, was Sarah sich immer gewünscht hatte.
Insgeheim betrachtete sie ihn immer wieder, ohne das er es merkte. Fasziniert lies er sich von dem Können der Surfer mitreisen. Er verzog schmerzverzehrt das Gesicht, wenn einer stürzte. Begeistert Applaudierte er und freute sich aufrichtig über einen gelungenen Ritt.
Während sie ihn so beobachtete, wurde ihr plötzlich etwas klar. Er war nicht nur eine Urlaubsbekanntschaft, eine Affäre und schon gar nicht nur eine vorübergehende Verliebtheit. Es war keine Schwärmerei, wie bei jungen Damen, die kreischend hinter einer Absperrung standen. Sie war ernsthaft verliebt in ihn. Er hatte ihr Herz im Sturm erobert. Es erfüllte ihre Brust mit Wärme, als sie feststellte, dass sie in ihrem Leben noch nie so sehr geliebt hatte. Ihre Liebe war tief und ehrlich. Nichts gab es, was etwas daran hätte ändern können. Sie wusste, dass nur sie vielleicht ihn so sehr liebte. Dennoch hatte diese Erkenntnis einen dunklen Punkt. Er war David Knightley, Schauspieler, Superstar, Millionär. Er gehörte der Öffentlichkeit, zu mindest ein großer Teil von ihm. Er lebte in einer ganz anderen Welt. Und es war seine Welt.
Sich zu fragen, ob er das Gleiche für sie empfinden würde, wollte sie sich nicht anmaßen. Doch ihre Hoffnung schwand, je länger sie darüber nachdachte. Bestimmt kannte er viele Frauen. Außerdem konnte sie mit Frauen, seines Kalibers, nicht mithalten. Dafür war sie zu durchschnittlich. Es schmerzte Sarah, doch damit müsste sie nun lernen, klarzukommen.
Eines war sie sich sicher, nie würde sie diese Zeit mit ihm hier in Half Moon Bay vergessen. Nie würde sie vergessen können, was er ihr gezeigt hatte. Und nie würde sie aufhören können, ihn zu lieben.

An einem Sonntagabend saßen sie zusammen in der kleinen Bucht und sahen der Sonne zu, wie sie müde unterging. Das Rauschen des Meeres war leise und hatte etwas Beruhigendes. Eine ganze Weile hatte sie geschwiegen, bis Sarah anfing, ihm von Mark zu erzählen. David hörte ihr aufmerksam zu, als sie den Erinnerungen nachhing.
Im Laufe der letzten Tage hatte sie die ganze Sache mit Mark schon abgestempelt und in eine Schublade gepackt, die mit einem Schildchen mit "Erfahrung" beschriftet war.
Sie erzählte ihm, wie sie glaubte, Mark zu lieben, wie die Enttäuschung und Angst leise in ihr keimte und vor allem, wie ihre Zukunft hätte aussehen sollen. Sie erzählte ihm von Mark´s Betrug und von dem letzten Abend, bevor sie hierher kam. Er sollte verstehen, warum es ihr anfangs schwerfiel, ihm zu vertrauen.
"Das schlimme an der Sache war, dass ich mich beinahe an einen Mann gekettet habe, von dem ich glaubte, das er ehrlich war und mich aufrichtig liebte. Ich habe mir das immer eingeredet, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es noch etwas viel Besseres geben konnte. Tina habe ich immer ausgelacht, weil sie immer daran geglaubt hatte. Und jetzt sitze ich hier mit dir und bin einfach nur glücklich. Ich war in meinem Leben nie glücklicher, als jetzt hier!"
Sie sah unentwegt aufs Meer hinaus. Aber sie spürte seinen Blick. Sie konnte seinen Gesichtsausdruck nicht sehen und das wollte sie auch nicht. Es war die Wahrheit.
David sagte eine Weile nichts, doch er schien nachzudenken, suchte nach den richtigen Worten.
"Ich bin auch sehr glücklich mit dir hier. ... Sarah, ich ...! ...Lass uns noch ein paar Schritte laufen!" sagte David und zog sie zu sich hoch. Eng umschlungen liefen sie Hand in Hand durch den nassen Sand.
"Du wolltest etwas sagen, David", fragte sie nach einer Weile. Er blieb stehen und sah sie an. Sarah spürte, wie ihr Herz sich zusammenzog. Irgendwie überkam sie die Angst, das der Zeitpunkt nun gekommen war und er sich von ihr trennen musste.
"Ich kann dir gar nicht sagen, wie leid mir das tut, Sarah. Ich wünschte, du hättest nie solche Erfahrungen gemacht. Aber das erklärt natürlich vieles." Er nahm sie in die Arme und genoss ihren Duft.
"Sarah, .... Du weißt, wer ich bin und was ich für ein Leben führe." Er machte eine lange Pause und sah ihr lange in ihre grünen Augen. Liebevoll strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Könntest du dir es vorstellen", begann er, "ich meine, glaubst du, du könntest es mit mir

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