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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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aus der Obstschale und ging auf die Terrasse. Sie würde das alles hier vermissen. Das Haus bot alles, was das Herz begehrte und ganz speziell für Sarah, noch mehr darüber hinaus. Die Zeit war wie ein Traum verflogen. Alles in ihrem Leben hatte sich verändert und auch sie hatte sich verändert. Mrs. Fuller hatte recht gehabt. Die Liebe war ein Geschenk und Sarah´s wichtigster Besitz. Das alles hätte sie niemals erwartet.
Endlich hörte sie das Motorradgeräusch, auf das Sarah unterbewusst, schon eine ganze Weile gewartet hatte. Sein Haar war durch den Helm durcheinander. Dennoch sah er großartig aus. Cool und lässig strahlte er sie, mit seinen blauen Augen an.
"Da bin ich wieder! Bist du schon lange wach?"
"Eine halbe Stunde. Wo warst du?" Jetzt wurde sein Grinsen breiter.
"Das würdest du gerne wissen, was? Aber das verrate ich dir noch nicht!"
Sarah zog ihre Stirn in Falten.
"Eine Überraschung? Für mich?"
"Ja, aber alles zu seiner Zeit! Komm, es ist heiß, lass uns baden gehen!"
Er zog sie von der Terrasse in die kleine Bucht hinunter. Schnell hatten sie sich ihrer Kleidung entledigt und waren auch schon im Wasser.
Sie planschten und tollten wie zwei kleine Kinder, bis Sarah nach einer Pause schrie. David zog sie zu sich und küsste sie. Stunden vergingen, bis sie wieder im Haus waren.
Er hatte Sarah ein tolles Abendessen versprochen.
Während er das Essen zubereitete, stand Sarah unter der Dusche. Die Schlammschlacht, die die beiden veranstaltet hatten, war immer noch in ihren Haaren deutlich sichtbar. Nur mit Mühe und etwas Geduld konnte sie die letzten Sandreste von ihrer Kopfhaut entfernen. Sie schimpfte mit David, aber sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte.
Für den letzten Abend wollte Sarah sich besonders hübsch machen und wählte ein enges, kurzes Sommerkleid. Ihre braune Haut war makellos und glänzte leicht, dank der Bodylotion, mit der sie sich eingecremt hatte. Das Make-up, das sie auflegte, unterstrich ihre Vorzüge. Als sie ihr Spiegelbild betrachtete, war sie mehr als zufrieden. Sie fühlte sich einfach großartig. Ganz anders, als sonst. Langsam lief sie die Treppe hinunter. Sie konnte schon das Essen riechen. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen.
David hatte sogar schon den Tisch gedeckt und Kerzen auf den Tisch gestellt.
"Mmh, es duftet köstlich!"
David stand am Herd und rührte, wie ein Hexenmeister in seinem Topf.
"Gut, das du kommst. Kannst du mal die Soße probieren? Ich glaube, es fehlt......!"
Als er sich zu ihr umgedreht hatte, blieb ihm der Mund offen stehen. Gebannt konnte er den Blick nicht von ihr abwenden.
"Sarah, du bist atemberaubend schön! Wow, das haut mich echt um!"
Verführerisch lächelte Sarah ihn an. Sie errötete kurz, sah aber dann, dass der Herd dringend mehr Aufmerksamkeit brauchte.
"Schatz, ich denke, du solltest lieber mehr den Topf im Auge behalten, als mich!"
Erst jetzt bemerkte David, welches Chaos sich entwickelt hatte. Abrupt drehte er sich zum Herd und fluchte.
"So ein Mist!" Mit einem Geschirrtuch, damit er sich seine Finger nicht verbrannte, nahm er den Topf vom Herd und stellte ihn in die Spüle.
Trotzdem schmeckte es Sarah, auch wenn sie die braun-gebrannten Möhren auf ihrem Teller liegen lies. "Es schmeckt wirklich lecker! Wo hast du kochen gelernt?" wollte Sarah wissen und nahm einen Schluck von ihrem Rotwein.
"Meine Mutter hat es mir beigebracht! Sie ist eine begnadete Köchin."
"Du hast mir nie erzählt, wer dein Vater ist!" Er hatte ihr viel über seine Mutter erzählt, aber seinen Vater oder weitere Geschwister nie erwähnt.
"Ich kannte meinen Vater nicht! Meine Mutter hat selten über ihn gesprochen. Ich weiß nur, dass er vor langer Zeit gestorben ist."
"Das tut mir leid!"
"Das muss es nicht. Ich weiß nichts über ihn. Wenn ich meine Mutter über ihn etwas fragte, wich sie mir immer aus. Deshalb habe ich aufgehört, sie danach zu fragen." Sarah spürte, das dieses Thema für David heikel war. Er sah sie nicht an und stocherte mehrfach mit der Gabel in seinem Essen. Doch so schnell wollte sie nicht aufgeben.
"Dann hast du auch keine Geschwister?"
"Nein, ich bin ein verwöhntes Einzelkind!" grinste er und schob sich endlich seine Gabel in den Mund. "Und wie sieht es mit deiner Mutter aus? Gibt es da noch weitere Verwandte?"
"Ja, meine Mutter hat noch einen Bruder und zwei Schwestern. Onkel Ben lebt in Australien und die Schwestern meiner Mutter, leben in Houston. Zu Onkel Ben habe ich noch

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