Hallo Doktor
ein. „Machst du dir keine Sorgen, dass die Sprechstundenhilfe sich fragt, was wir hier drin treiben?” meinte sie, obwohl es ihr mittlerweile egal war. Es würde sie nicht kümmern, wenn eine ganze Horde Patienten hereinkäme, solange Nick nicht aufhörte.
Nachdem er ihre Bluse aufgeknöpft hatte, zog er sie ihr aus und warf sie zum Blazer auf die Couch. Sein Hemd folgte. Jetzt trug Michelle nur noch Slip und BH, Nick nur noch seine Hose.
„Weißt du was, Liebes?” Er drückte sie an sich, umspielte mit der Zunge ihr Ohrläppchen und sandte einen Schauer durch ihren Körper. „Vermutlich hat man mir das, was ich jetzt mache, schon ein Dutzend Mal unterstellt. Dabei habe ich es nie getan. Aber wenn alle es glauben, kann ich es ebenso gut tun.” Damit hakte er ihren BH auf und warf ihn über seine Schulter. Er landete auf seinem Schreibtisch. „Willst du für Gerüchte sorgen?”
Michelle zog den Reißverschluss seiner Hose auf. „O ja. Ich glaube, das wird mir einen Heidenspaß machen.”
Nick drängte sie sanft auf die Ledercouch und zog ihr auch den Slip aus. Er küsste sie voller Leidenschaft und Verlangen. Beinah ehrfürchtig berührte er ihren Körper und flüsterte ihr ins Ohr, wie sehr er sie liebte. Michelle erwiderte seine Liebkosungen und wusste in diesem Moment, dass sie genau dort war, wohin sie ge hörte, in Nicks Armen. Ihr Liebesspiel war so zärtlich und sinnlich, dass ihr Tränen der Freude in die Augen stiegen.
Mit seinen Fingern und seinem warmen Mund brachte er sie in weniger Zeit zum Höhepunkt, als er fürs Entkleiden gebraucht hatte. Dann nahm Michelle ihn tief in sich auf, und er begann sich in einem langsamen Rhythmus zu bewegen, der ihr den Atem raubte und jeden Gedanken an ihre Umgebung auslöschte. Sie liebten sich, als zähle nichts anderes.
Atemlos und erschöpft lagen sie sich hinterher auf der kleinen Couch in den Armen.
Michelle hob seinen Kopf von ihrer Schulter und betrachtete Nicks attraktives Gesicht. Ein Gesicht, neben dem sie von jetzt an jeden Morgen aufwachen würde.
„Du wirst mich doch immer noch heiraten, jetzt, wo du gekriegt hast, was du wolltest, oder?” fragte sie in neckendem Ton.
Er runzelte die Stirn. „Lass mich darüber nachdenken.”
„Das solltest du auch. Denn wenn ich meinen Job verliere, weil ich zu spät komme, wirst du mich unterstützen müssen.”
Seine Miene wurde ernst. „Ich werde dich unterstützen, wann immer du mich brauchst. Bei deiner Arbeit, bei deiner Familie. Alles, damit du glücklich bist.”
„Du kriegst meine Mutter mit dazu.”
„Das nehme ich gern in Kauf.”
„Meinst du, wir können uns noch weitere fünfzehn Minuten nehmen, um für die Flitterwochen zu üben?”
Nick strich ihr die Haare aus dem Gesicht, küsste sie und lächelte sein charmantes Lächeln.
„Wir können uns so viel Zeit nehmen, wie du willst. Sollen alle anderen ruhig warten.
Schließlich habe ich auch lange genug auf dich gewartet.”
Da konnte Michelle ihm nur zustimmen. Aber es hatte sich ge lohnt, auf Dr. Nick Kempner zu warten.
EPILOG
Nick konnte es kaum erwarten, die Feier zu verlassen.
Der Raum war gedrängt voll mit Familienmitgliedern und Freunden - Jared und Brooke als Trauzeugen, Kelsey als begeistertes Blumenmädchen, außerdem Nicks und Michelles Eltern zusammen mit Nicks drei Geschwistern sowie Cassandra Allen und anderen Kollegen aus dem Krankenhaus. Sie alle waren nach der Trauung in einem der Festräume des Krankenhauses versammelt. Einer Trauung, deren Planung Nick und Michelle innerhalb von sechs Wochen gelungen war.
Bei all den Vorbereitungen und der Werbekampagne, an der Michelle arbeiten musste, Nicks Bereitschaftsdiensten und mehreren Familienzusammenkünften, hatten sie lcaum Zeit für sich gehabt. Seit dem Zwischenspiel in seinem Sprechzimmer hatten sie erst zwei Mal miteinander geschlafen, und Nick litt unter der fehlenden Zeit mit Michelle. Aber sobald er mit ihr in den Flitterwochen war, würde er das alles nachholen.
Er wischte sich gerade Kuchenkrümel vom Revers, während Michelle ihm noch ein Stück Kuchen in den Mund schob. Er nahm sie beiseite, küsste sie für die Fotografen auf die Wange und murmelte: „Lass uns von hier verschwinden, ja?”
„Großartige Idee”, erwiderte sie mit einem künstlichen Lächeln für die Blitzlichter. „Diese hohen Absätze bringen mich um.”
Nick betrachtete Michelle in ihrem ärmellosen weißen Satinkleid, das aufregend ihre Kurven umschmiegte. „Du bringst
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