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Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Titel: Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana E. Grant
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Langlaufskiern greifen, was hältst du davon?«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Nun, Langlaufen: Das ist ein Wintersport, bei dem ist die Gefahr einer Verletzung nicht ganz so gegeben ... Ah, da kommt Vinzenz. Ich werde die paar Schritte zum Hotel laufen, dann könnt ihr gleich losstarten.«
    »Aber, ich dachte mir, wir wollten die Nacht gemeinsam, ... nun, du weißt schon.«
    »Ach, das tut mir jetzt aber leid«, gibt er aufrichtig betroffen zurück. »Das hast du leider missverstanden, Amelie! Ich reise morgen früh ab, Richtung Zürich, das habe ich doch erwähnt, oder?«
    »Ja, das hast du, aber ich dachte trotzdem, dass das heute unsere erste gemeinsame Nacht werden würde, verstehst du? Alles hat doch eindeutig darauf hingewiesen, zumindest habe ich mir das eingebildet.« Verdammt! Jetzt bin ich richtig schön ins Fettnäpfchen getreten und habe aus dem Nähkästchen geplaudert, ohne vorher darüber nachzudenken.
    »Ach, Liebes!« Er umarmt mich intuitiv und drückt mir dabei einen beherzigten Kuss auf die Lippen. »Vinzenz wird dich jetzt nach Hause bringen, das habe ich dir versprochen, und nachdem er dich wohlbehütet abgesetzt hat, kommt er sofort zurück und morgen, genau genommen um sechs Uhr früh, machen wir uns schon nach Zürich auf. Wenn du hier bleiben würdest, dann würde der ganze Zeitplan kippen. Ich lade dich doch nicht großzügig zu einem Ausflug ein, um dich nachher mit dem Bus oder mit der Bahn wieder nach Hause gondeln zu lassen«, merkt er entschieden an. »Was wäre ich denn dann für ein rücksichtsloser Ehrenmann?«
    »In Ordnung«, gluckse ich, über meine eigene Torheit errötet, leise hervor. »Ich füge mich auch hier meinem Schicksal, aber lass mich bloß nicht allzu lange auf dich warten!«, entgegne ich streng und einflößend.
    »Ich würde dich bitten, mir ein bisschen mehr Zeit zu lassen, Amelie! Lass es uns doch gemütlich angehen! Ist das für dich akzeptabel?«, will er wissen und sieht mich dabei vertrauensvoll an.
    »Ja, natürlich«, gebe ich klein bei. »Dann hoffe ich auf ein baldiges Wiedersehen.«
    »Das wird es geben! Ach, was hältst du nun von einem eher risikolosen Langlaufwochenende? Diese Frage hast du mir noch nicht beantwortet.«
    »Ein Wochenende! Ein ganzes Wochenende, von Freitagabend bis einschließlich Sonntag?«, frage ich nach.
    »Ja, das ist die korrekte Beschreibung für ein Wochenende«, entgegnet er belehrend. »Aber ...«
    »Aber, was?«, will ich wissen.
    »Nur unter der Bedingung, dass du mir wirklich etwas Zeit lässt. Ich bin ein kleinwenig schüchtern«, erwähnt er erneut (mit ironischem Unterton).
    »Das habe ich schon bemerkt und es ist okay für mich!«
    »Wirklich? Sehr gut, das wäre demnach geklärt!«
    »Eins wäre noch nicht geklärt«, unterbreche ich ihn. »Ich muss noch meine Sachen holen. Das pinke Skioutfit gehört nämlich nicht mir, sondern Nike.«
    »Vinzenz hat deine Habseligkeiten schon im Kofferraum verstaut. Ihr seid eigentlich startbereit.«
    »Nun, dann. Es war ein wunderbarer Tag. Und ... das mit deinem Auge tut mir unendlich leid, ich werde es bestimmt wieder gut machen!«
    »Glaubst du wirklich, dass ich deine Massage vergessen habe? Du hast die Abfahrt rechtschaffen gewonnen. Du warst heute einfach nicht zu schlagen.«
    »Da fällt mir ein, dass ich dich schon die ganze Zeit etwas fragen wollte. Nichts von existenzieller Bedeutung, nur zwecks der viel ge
    rühmten weiblichen Neugier.«
    »Na dann, lass mal hören«, drängt er.
    »Welches Sternzeichen bist du eigentlich? Das gehört zu den Dingen, die wir Frauen immer wissen wollen«, füge ich erklärend hinzu und er schmunzelt mich verschwörerisch an.
    »Du darfst mich schon mit einem persönlichen Geburtstagsgeschenk verwöhnen, darauf würde ich nie und nimmer verzichten wollen. Aber du hast dafür noch Zeit bis Anfang November.«
    »Anfang November«, wiederhole ich leise und daraufhin rattert in meinem Kopf auch schon die Sternzeichenabfolge durch. »Skorpion?«, frage ich sicherheitshalber nach, obwohl ich die Antwort ohnehin zu kennen glaube, denn laut Prophezeiung meines genialen Jahreshoroskops, werde ich meinen zukünftigen Lebenspartner in einem Krebs-oder Skorpionmännchen entdecken.
    »Si, Madam! Ich hoffe, ich entspreche hiermit der Norm und ich bin noch im Rennen um Eure Gunst?«
    »Und wie du im Rennen bist, mein Lieber!«, erwidere ich frohgemut und lasse mir dabei mein aufkommendes Jubelgefühl nicht allzu offenkundig anmerken. »Ich wünsche dir

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