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Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Titel: Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana E. Grant
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eine gute Nacht!«, fispere ich ihm zärtlich zu, bevor ich ihm einen innigen Abschiedskuss aufdrücke.
    »Die wünsche ich dir auch und träum was Süßes!«
    »Das werde ich bestimmt!«
     
     
    Um kurz nach ein Uhr gehe ich ins Bett, müde bin ich dennoch nicht. Meine Gedanken kreisen um Francesco. Er will noch Zeit – nun gut, jetzt wo ich es weiß, kann ich an die Sache mit mehr Bedacht rangehen. Ich muss ihn eben etappenweise aus seinem Unterschlupf locken. Ich bin geduldig und habe Ausdauer (bitte diese Aussage nicht umwälzen auf den sportiven Betätigungskreis). Ich kann warten (nun, nicht Jahre, aber ein paar Wochen mehr oder weniger kann ich durchaus noch auf meinen Traummann warten. Das lässt sich einrichten).
    An dieser Stelle muss ich gestehen, dass mir die Sache mit einer Fernbeziehung ganz gut in den Kram passt. Ich lebe schließlich schon seit Jahrhunderten allein (die Gemeinschaft mit Nike fällt hierbei wohl in eine andere Kategorie). Ich kann mich doch nicht von einer Sekunde auf die Nächste in eine komplett konträre Situation stürzen (Singledasein – Beziehung). Ich bin davon überzeugt, dass dies der beste Weg ist, um zueinanderzufinden. Eigentlich – objektiv betrachtet – brauche auch ich noch etwas Zeit.
    Meine Überlegungen kommen schließlich auf meine ausgefuchste Pro/ Kontra-Liste . PROs gibt es bei Francesco jede Menge, aber mir fällt nicht ein einziger KONTRApunkt ein! Ich bin demzufolge existent liebesblind oder aber ... dieser wunderbare Mann hat einfach keinen sichtbaren Makel.
     
     
    Liebe ist die wunderbare Gabe,
    einen Menschen so zu sehen,
    wie er nicht ist!
    (Hannelore Schroth)
     
     
    Stunden später liege ich immer noch wach im Bett. Meine Gedanken driften zwar manchmal etwas ab, aber sie finden immer wieder zum Hauptthema Francesco zurück. Es gibt vieles, was ist nicht weiß, aber eines ist mit hundertprozentiger Sicherheit gewiss: Ich bin von Francesco schlichtweg hingerissen, er verzückt meine Sinne und eine Sehnsucht nach ihm erfüllt mein Herz. Wenn ich nur an ihn denke, entfacht in meinem Inneren eine Leidenschaft, wie ich sie schon sehr lange Zeit nicht mehr empfunden habe. Der Weg zum Paradies führt für mich einzig über diesen Mann, daran gibt es gar keinen Zweifel! Ich begehre ihn so sehr, dass es mir in seiner Nähe buchstäblich die Kehle zuschnürt.
    Fazit ist auch nach weiteren Stunden: Mein geheimnisvoller Francesco lässt mich so und so nicht einschlafen und dieses Gefühl ist unbeschreiblich herrlich.
     
     
    Happy Weekend
     
     
    Die Liebe ist eine unheilbare Krankheit.
    Aber wer von ihr befallen ist,
    verlangt nicht nach Genesung,
    und wer daran leidet,
    wünscht nicht zu gesunden.
    (Ibn Hazm Al-Andalozi)
     
     
    Den Sonntagvormittag verbringe ich im Bett (allein, leider). Nike hat verlauten lassen, dass sie erst am Abend von ihrem wochenendbezogenen Zweitages-Trip zurückkehrt, somit kann ich die Zeit nutzen und mich mit meinem gegenwärtigen Lieblingsthema beschäftigen.
     
     
    · Wo sich Francesco wohl gerade herumtreibt?
    · Ob ich ihn schnell anrufen sollte (nur um mir Gewissheit zu verschaffen, dass er wohlbehalten in der Schweiz angekommen ist)?
    · Ob ich ihn nebenan bei etwas Gewichtigem stören würde?
    · Ob er im Augenblick in einer Konferenz ist?
    · Oder ... ob er sich vielleicht gerade beim Brunch langweilt?
     
     
    Nun Fakt ist, dass ich mich unbedingt an seiner bezaubernden Singstimme ergötzen will und ehe ich mich versehe, huschen meine Finger ungeduldig über die Tastatur meines Handys, um sogleich die ersehnte Nummer in meinem Telefonverzeichnis aufzuspüren. Sofort nach der Entdeckung des begehrenswerten Gesprächspartners klicken meine Glieder aufgeregt auf die Wählerverbindung. Nach dem fünften Signalton wird mein ungestümer Kontaktversuch endlich erhört, aber erschreckenderweise trällert mir nun anstatt meines hinreißenden Francescos eine mitunter etwas hektisch klingende Frauenstimme ins Telefon.
    »Hier ist der Anschluss von Franz Percher. Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich wollte ...«, ich bin vollkommen perplex, »eigentlich mit Francesco, ich meine, mit Herrn Percher persönlich sprechen«, stottere ich, wie vor den Kopf gestoßen, ins Telefon.
    »Er ist gerade in einer Besprechung und hat mich angewiesen, keine Gespräche durchzustellen. Kann ich etwas ausrichten, Frau ...«, fragt die bissige Stimme am anderen Ende der Leitung.
    »Ah, Parker ... Amelie«, entgegne ich verlegen. »Und darf ich

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