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Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Titel: Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana E. Grant
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Bauwerke) und dann sind wir endlich auf der für mich interessanten und hoffentlich auch einigermaßen informativen Seite angelangt. Hier finden sich zuerst alle vier Geschäftsadressen ein. Den Mailänder Konzern begutachten wir zuerst. In »Wir über uns« – erfahren wir den exakten Standort, die Wegbeschreibung, die Größe und die Mitarbeiteranzahl der Firma. Nachdem Nike noch dort und da klickt, entfalten sich erfreulicherweise einige Schnappschüsse. Darunter befinden sich eine Aufnahme des Firmenlogos über einer breiten Drehtür und ein moderner Empfangsbereich mit zwei weiblichen, äußerst attraktiven Portiers.
    Der hilfreiche und beruhigende Kommentar von Caro, nachdem sie mein zerknittertes Gesicht erblickt hat, lautet: »Ich würde auch nur herzeigbare Beine ins Rampenlicht meiner kundenorientierten Homepage setzen. Kein Grund zur Beunruhigung!«
    PS: Nun, Francesco ist ein Mann, der auf jeden Fall Prinzipien hat und auch danach lebt. Das heißt im Klartext: Wenn er sich – mal angenommen – auch nach meinem »Nie mit einem Arbeitskollegen – Prinzip« richtet, dann habe ich bestimmt nichts zu befürchten, oder?
    Shit, Shit, Shit ... ich glaube, ich sollte mir ernsthaft Gedanken machen. O mir wird ganz schwarz vor Augen! Auf der anderen Seite hat er seine männlichen Gene äußerst gut unter Kontrolle ... Diese Erkenntnis beruhigt mich wieder etwas!
    Nach den attraktiven Loungeansichten folgen drei Bilder, die weitere Büros zeigen und die dabei geschäftig wirkende Männer hinter robusten Schreibtischen präsentieren. Und dann - zu guter Letzt - taucht endlich mein individuelles Hauptbüro, wo mir das unwiderstehliche Lächeln meines anmutigen Lovers unverdrossen entgegenstrahlt (Untertitel des Porträts: Dipl. Architekt Franz Percher von Percher & Partner), am entfernten Horizont auf.
    Erst die allerletzte Lithografie offenbart uns dann die vollständige Mailändische Percher-Crew. Der Frauen/Männer-Anteil scheint übrigens relativ ausgeglichen zu sein. Francesco platzt hierbei am linken Bildrand hinter einer im Stuhl sitzenden Schönheit. Bei detaillierter Betrachtung des Gruppenfotos schrecke ich jedoch auf. Hat Francesco hier etwa seine energielose Hand auf ihrer Schulter positioniert ... oder ist es doch nur die Stuhllehne, auf der sie sich kurzfristig ausruht? Aus diesem Blickwinkel kann man es einfach nicht mit Bestimmtheit erkennen. Schulter oder Stuhl? Schulter oder Stuhl? Tja, keine Ahnung, zu dumm (auf der anderen Seite wäre das hier sexuelle Nötigung am Arbeitsplatz – einen dementsprechend verwandten Kodex gibt es in Italien sicherlich auch - und das vor laufender Kamera!).
    Ich weiß ja nicht, wie ich mir Frau Polzack in meinen wildesten Albträumen ausgemalt habe, aber so ganz gewiss nicht. Außerdem war ihr Deutsch fließend und nicht gebrochen. Überdies müsste sie in Zürich stationiert sein und nicht in Mailand ... Also, auf Richtung Schweiz!
    Die Züricher Homepage mit der angeklickten Fotogalerie offenbart uns dann schließlich auch die zweite Führungskraft der Firma. Francescos Partner, Dipl. Architekt Peter Sterz, scheint um einiges älter zu sein als er (ich würde ihn auf Mitte fünfzig schätzen, aber ich glaube schon erwähnt zu haben, dass ich auf dem Gebiet der Altersschätzung eine komplette Niete bin!).
    Peter Sterz wirkt auf Anhieb sympathisch, er scheint eine reiche und durchwegs positive Lebenserfahrung gebunkert zu haben und seine vermeintliche Gutmütigkeit lässt sich sogar auf der Fotografie erahnen. Er platzt auf dem Porträt hinter einem edlen, holzgetäfelten Schreibtisch, worauf allerhand Papiere ausgebreitet sind, hält einen noblen Füller in Händen und seine kleine runde, in dünner Fassung getragene Brille auf der Nasenspitze verleiht ihm eindrucksvoll die gebührende Autorität.
    Wir halten uns dennoch nicht allzu lange mit der oberflächlichen Analyse des Herrn Sterz auf und zappen interessiert weiter. Das nächste Bild kann schon wieder mit einem lieb gewonnenen, vertrauten Lächeln aufwarten und bei dessen inständiger Betrachtung schlägt mein ungezügeltes Herz abermals um einiges schneller. Es zeigt meinen Lieblingslebemann in seinem Züricher Büro. Nach diesem Highlight entfalten sich ein paar unerheblichere Aufnahmen. Aber letztlich kuschelt sich auch auf der Schweizer Homepage die gesamte Mitarbeitertruppe zusammen, um für ein gediegenes, gefälliges Gruppenfoto zu posieren. Der Frauen/Männer-Anteil ist in Zürich bei Weitem nicht so

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