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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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passt nicht zu dem, was Sie erreichen und verbreiten wollen. Er hat einfach Vorstellungen, die sich mit Ihren nicht decken. Er bringt Sie dem, was Sie erreichen wollen, nicht näher, sondern ferner.
    Lassen Sie solche Leute gehen, damit sie einen Arbeitsplatz finden können, der besser zu ihnen passt. Glauben Sie, sie wissen nicht, dass sie nicht zur Firma passen? Sie können mir glauben, die merken das sehr genau. Ob sie es für sich selbst zugeben oder nicht – sie wissen, dass sie nicht in Ihr Unternehmen passen.
    Hören Sie daher auf zu denken, Sie würden den Angestellten verletzen. Das tun Sie nicht. Sie helfen ihm nur, anderswo hinzugehen, wo er vielleicht glücklicher wird und wo seine Fähigkeiten vielleicht mehr geschätzt werden. Irgendwohin, wo sein Profil zu dem passt, das die Firma sucht.
    Natürlich gebe ich zu, dass viele eine Entlassung nicht so aufnehmen, als würde man ihnen damit einen Gefallen tun. Viele werden sehr sauer darüber sein, dass Sie sie entlassen haben. Nun ja. Das ist nicht Ihr Problem. Ihr einziges Problem ist, sie dazu zu bringen, dass sie möglichst schnell ihre Sachen packen und verschwinden. Es ist nicht Ihr Problem, ob sie die Kündigung verstehen oder akzeptieren. Sie sollten sich nicht lange rechtfertigen oder mit ihnen herumstreiten. Sagen Sie ihnen lediglich, warum Sie sie entlassen. Sehen Sie zu, dass Sie ein paar dokumentierte Beweise haben, sprechen Sie die Kündigung aus, begleiten Sie sie zur Tür und wünschen Sie ihnen alles Gute. Danach stellen Sie jemand anderen ein, der die frei gewordene Stelle einnimmt.
    Schauen Sie sich Ihre Organisation genau an. Gibt es da Leute, die man eigentlich längst hinauswerfen müsste? Na also, worauf warten Sie noch? Tun Sie es! Trennen Sie sich von ihnen!
    „Und was ist, wenn sie mich verklagen?“ Sie haben recht – vielleicht tun sie es ja. Wir sind eine große Gesellschaft von Prozesshanseln geworden, und das finde ich zum Kotzen. Das waren noch Zeiten, als ich als Eigentümer einer Firma zu meinen Mitarbeitern sagen konnte: „Sie arbeiten schlecht, Sie sind ein Idiot/ein Lügner/ ein Dieb, Sie nerven mich allein schon durch Ihren Anblick – Sie sind entlassen.” Mann, wie ich mich nach diesen Zeiten zurücksehne! Heute geht das nicht mehr so einfach. Heute gilt es, bestimmte Regeln einzuhalten. Sie können Leute nicht einfach feuern, weil sie ihren Job nicht richtig machen. Sie müssen Beweise dafür sammeln, mehrere Abmahnungen aussprechen, Aussprachetermine anbieten – lauter dummes, aufwändiges, sinnloses Zeug.
    Lassen Sie mich hier eines richtig stellen: Wenn ich Ihnen rate, jemanden zu entlassen, schlage ich Ihnen deswegen noch lange nicht vor, das Gesetz zu brechen. Tun Sie, was das Gesetz und die Richtlinien Ihres Unternehmens von Ihnen verlangen. Allerdings meine ich: Es ist besser, Ihr Geld in einen richtig guten Anwalt für Arbeitsrecht zu investieren als in einen erwiesenermaßen schlechten Mitarbeiter. Es ist besser, gegen solche Leute von außen anzugehen als innerhalb der Firma.
    Bezahlen Sie lieber einen guten Anwalt als einen schlechten Angestellten.
    Dulden Sie keine schlechten Angestellten
    Ich trete in diesem Buch entschieden dafür ein, dass man schlechte Angestellte auf keinen Fall behalten sollte. Ist das unvernünftig? Klar ist es das. Außerdem ist es schlichtweg unmöglich. Erinnern Sie sich an das, was ich über das 20 – 60 – 20-Prinzip gesagt habe. Selbst wenn Sie die unteren 20 Prozent Ihrer Leute loswerden, nehmen über kurz oder lang andere deren Stelle ein. Das bedeutet, schlechte Mitarbeiter wird es immer geben. Aber man muss sie nicht einstellen – zumindest nicht für längere Zeit. Ändern Sie sie, oder entlassen Sie sie. Tolerieren Sie sie aber nicht eine Minute länger, als Sie unbedingt müssen. Zur Hölle mit all den dummen Gesetzen, die nur diejenigen schützen, die nicht willens sind zu arbeiten. Ihre Firma ist zu wichtig, um sie in inkompetente Hände zu geben. Ihre Kunden sind zu wichtig, um sie Leuten zu überlassen, die sich einen Dreck um sie scheren. Lassen Sie schlechte Mitarbeiter so schnell wie möglich gehen. Tun Sie es, auch wenn Sie wissen, dass danach vielleicht noch mehr schlechte Leute kommen werden.
    Das alte Klischee „Wer zahlt, schafft an!” hat seine Berechtigung. Die Firma hat das Recht, zu entscheiden, welche Geschäftspolitik sie verfolgt. Die Mitarbeiter haben ihrerseits das Recht, zu gehen, wenn sie mit dieser Geschäftspolitik nicht

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