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Haltlos

Haltlos

Titel: Haltlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Koenig
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Nacht gefreut und sich gut darauf vorbereitet. Jetzt sollte es dann aber doch bitte langsam mal in die richtige Richtung gehen, bevor die romantische Stimmung verbraucht war. Sie wollte Mike und zwar sofort. Wortlos stand Tessa auf, ging um den Tisch herum auf ihn zu und ließ sich dabei langsam die Träger ihres Kleides über die Schultern rutschen. Mike rutschte mit seinem Stuhl zurück und konnte gerade noch seine Serviette auf den Tisch werfen, bevor Tessa sich auf seinen Schoß setzte. Sie küsste ihn. Die küssen waren für den Moment recht zurückhaltend. Tessas Kleid rutschte von ihrem Busen herunter und verweilte auf ihrer Hüfte. Mike schob sie kurz von sich weg, um sie anzusehen. Tessa trug die sündhaft teure Spitzenunterwäsche. Mike konnte sich an ihrem Anblick gar nicht satt sehen. Seine Küsse wurden fordernder. Tessa befreite sich aus seinem festen Griff um ihre Hüften und stand auf. Er verfolgte mit seinem Blick gierig jede ihrer Bewegungen. Das Kleid fiel von Tessas Hüften herunter, um Tessas Körper vollends preiszugeben. Erst jetzt konnte Mike Tessa in Gänze sehen. Zu der Spitzenunterwäsche, die allein Tessas Vorzügen genügend schmeichelte, trug sie schwarze halterlose Seidenstrümpfe. Amber und sie hatten diese betörend schöne Unterwäsche auf einer ihrer vielen Shoppingtouren entdeckt. Tessa kaufte sie sofort mit dem Gedanken, sie an diesem besonderen Abend zu tragen. Tessa war aufgeregt. Noch nie hatte ein Mann sie so gesehen. Natürlich wurde sie von einigen Jungs geküsst und der freche Timmy Billings hat es sogar geschafft mit seiner Hand bis unter ihren Pullover zu gelangen, bevor Tessas Hand sein Gesicht traf. Als Mike sich jedoch nicht rührte und sie nur anstarrte, fragte sie sich, ob ihm überhaupt gefällt, was sie ihm zu bieten hatte. In ihr keimten schon die Selbstzweifel auf. Wie jede Frau fand sie ihren Busen zu klein, ihren Po zu groß, die Oberschenkel zu muskulös, na eben das ganze Programm. Doch bevor sie versucht gewesen war, sich beschämt ihr Kleid wieder anzuziehen, blickte Mike sie erneut von Kopf bis Fuß an, quälte sich dann ein heiseres „Komm endlich her!“ heraus, wobei er zeitgleich ihren Arm griff und sie wieder zu sich auf seinen Schoß gezogen hatte. Beide überließen sich ihrer Lust. Gemeinsam fanden sie ihr Tempo. Ihre Körper reagierten auf den jeweils anderen, als hätten sie nie im Leben etwas anderes getan und wären nur für diesen Augenblick geschaffen worden. Tessa wusste nicht mehr wie, aber sie waren ins Bett gelangt. Gleich würde es soweit sein. Sie liebten sich und es war auch nicht so schmerzhaft, wie andere ihr berichtet hatten, als Mike sich über sie lehnte, kurz innehielt, ihr in die Augen blickte und sagte „Ich liebe Dich, Bambi!“ Kurze Zeit später konnte sie ihn gänzlich in sich spüren. Es war schöner, als Tessa es sich je hätte träumen können. Sie schliefen beide zufrieden und erschöpft, sich in den Armen haltend ein.
    Als Tessa am nächsten Morgen erwachte, lag Mike nicht neben ihr im Bett. Er war nach einigen umherblicken sogar gar nicht mehr in der Wohnung, wie es schien. Neben sich auf dem Kopfkissen lag eine Rose und ein kleines Briefkuvert. Tessa öffnete ihn und las Mikes Nachricht: „Vielen Dank für die wundervolle Nacht, ich muss noch etwas erledigen, wir sehen uns später! Mike“ Tessa ließ sich zurück in die Kissen fallen und lag mit einem Lächeln auf den Lippen noch ein paar Minuten für sich still da. Sie ließ den gestrigen Abend Revue passieren und Lächelte noch mehr. Nach zwanzig Minuten zwang sie sich aufzustehen. Ihren ersten gemeinsamen Morgen hatte sich Tessa ein wenig anders vorgestellt. Ein gemeinsames Frühstück mit frischen Brötchen, Rührei und von Miranda selbstgemachte Marmelade. Aber auch diese kleinen Gewitterwolken konnten ihre gute Laune nicht verderben. Sie raffte sich auf und ging hinüber ins Badezimmer. Dort stellte sie sich vor den großen Spiegel und betrachtete sich eingehend von allen Seiten. In Gedanken bei der gestrigen Nacht stieg ihr die Röte vor Scham ins Gesicht. Aber verändert hatte sie sich nicht. Sie sah immer noch genauso aus wie gestern, gut, ein wenig zerknittert, aber nicht verändert. Man sah ihr demnach nicht an, dass sie seit letzter Nacht keine Jungfrau mehr war. Alles, was sich die Mädchen erzählten, dass man strahle, als hätte eine unbekannte Macht ein Lämpchen im Inneren angeknipst, stimmten nicht. „Nichts hat sich verändert, rein gar

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