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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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Igir.
    Mit mitleidigem Blick drehte er sich zu den Soldaten um.
    »Bringen Sie die Gefangenen hinunter in das Gewölbe der Körperlosen«, befahl er.
    Captain Future und seine Freunde wurden abgeführt. Sie durchschritten die große Halle und stiegen eine Wendeltreppe hinunter, die tief ins Innere des Gebäudes führte. Die Treppe war aus massivem Fels gehauen, und bis auf einige vereinzelte Glühbirnen waren die subplanetaren Gewölbe nicht erleuchtet.
    »Geben Sie die Hoffnung nicht auf, Gerdek«, sagte Curt murmelnd zu dem niedergeschlagenen Tarasten, der neben ihm ging. »Noch ist nicht alles verloren. Selbst wenn Vostol auf Thool einen Vertrag aushandeln sollte, bleibt immer noch genügend Zeit, dagegen anzukämpfen.«
    »Nein, dann bleibt überhaupt keine Zeit mehr«, erwiderte Gerdek verzweifelt. »Denn wenn der Vertrag erst einmal unterzeichnet ist, wird das gesamte tarastische Volk sich einer sofortigen Selbststerilisation unterziehen müssen, so daß es niemals mehr Kinder zeugen kann. Das ist dann das Ende unserer Rasse.«
    Curt Newton furchte die Stirn, als er das hörte.
    »Dann bleibt uns wirklich nur noch wenig Zeit. Das bedeutet, daß wir aus der Gefangenschaft fliehen müssen, bevor Vostol auf Thool den Vertrag unterzeichnet.«
    »Fliehen?« wiederholt Gerdek fassungslos. »Sie wissen ja nicht, was Sie da sagen! Vor den Körperlosen gibt es kein Entkommen!«
    »Da wäre ich mir aber nicht so sicher«, meinte Captain Future zuversichtlich. »Ich habe schon in einer Menge merkwürdiger Gefängnisse gesteckt, und bisher bin ich noch jedesmal entkommen.«
    »Aber sie stecken uns ja gar nicht ins Gefängnis!« rief Gerdek. »Sie verstehen nicht, worum es hier geht. Die Körperlosen sind Männer und Frauen, deren Geist von ihren Körpern abgetrennt wurde.«
    Curt zuckte zusammen.
    »Was reden Sie da?« fragte er.
    »Chef, wenn du mich fragst, hört sich das nicht besonders gemütlich an«, zischte Otho beunruhigt.
    »Es stimmt«, bestätigte Shiri niedergeschlagen. »Vor langer Zeit, als die tarastische Wissenschaft noch in ihrer vollen Blüte stand, wurde eine Maschine erfunden, die den Geist vom Körper trennen konnte. Der Körper liegt dann wie tot da, während der Geist als körperloses Phantomwesen umherirrt. Wir verstehen das Prinzip dieser alten Maschinen zwar nicht genau, aber bedienen können wir sie noch.«
    »Und damit werden die Verbrecher bestraft«, ergänzte Gerdek mit heiserer Stimme. »In unseren übervölkerten Städten wären Gefängnisse eine Platzverschwendung, deshalb werden die verurteilten Kriminellen für bestimmte Zeit unter die Körperlosen geschickt, so daß ihr Geist wie ein heimatloses Gespenst umherirrt.«
    Captain Future spürte einen eisigen Schreck der Enttäuschung, der ihm durch die Glieder fuhr. Das hörte sich alles unglaublich an, und doch war es rein technisch durchaus möglich …
    »Deshalb zuckt ihr Tarasten also schon zusammen, wenn man die Körperlosen auch nur erwähnt!« sagte Otho entsetzt. »Und das haben sie also jetzt auch mit uns vor!«

XIII
    Gefangene Phantome
     
     
    Sie kamen unten an. Die Wächter hielten ihre gefesselten Gefangenen mit ihren Waffen in Schach und blieben vor einer massiven Metalltür stehen, die mit einem komplizierten Kombinationsschloß verschlossen war.
    »Das Gewölbe der Körperlosen!« flüsterte Shiri, und ihre weit geöffneten violetten Augen sahen immer entsetzter aus.
    Igir war ihnen gefolgt und drückte nun auf bestimmte Bolzen des schweren Schlosses. Mit einem Klicken schwang die Tür auf. Captain Future und seine Mitgefangenen wurden unsanft in eine riesige, düstere Felsenkammer gestoßen, in der eine eisige Kälte herrschte. Das Gewölbe stand voller Katafalke, auf denen durchsichtige Särge lagen, in denen wiederum reglose Männer und Frauen lagen, als seien sie versteinert.
    »Sie sind nicht tot, es sind nur ihre erstarrten Körper, die von ihrem Geist getrennt wurden«, murmelte Gerdek heiser. »Und bald liegen wir auch dort.«
    »Oh nein, ich nicht!« dröhnte Grag. »Mich kann man nicht so einfach zu den Akten legen!«
    Der riesige Roboter versuchte mit aller Macht, seine metallenen Handschellen zu sprengen, und auch Curt und Otho versuchten verzweifelt, sich ihrer Fesseln zu entledigen, doch ohne den geringsten Erfolg. Nicht einmal Grag vermochte es, sich zu befreien. Dann stürmten auch schon die tarastischen Soldaten hinter ihnen ins Gewölbe, warfen sich auf sie und machten sie vollends wehrlos.
    »Es hat

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