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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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die rechte Flanke des imperialen Schiffs mitsamt dem Maschinenraum dahinter nur noch rauchender Schrott, und die ›Liquidator‹ drehte sich langsam hilflos im All und verlor lebenswichtige Atemluft.
     
    Captain Rea Renthal beugte sich gespannt in ihrem Kommandosessel nach vorne. Endlich! Endlich bekomme ich auch etwas zu tun! Es war zwar eine Herausforderung gewesen, ihre Schiffe in die Schlacht zu schicken, doch hiermit war es nicht zu vergleichen. Jetzt flog sie selbst ein Schiff und kämpfte in vorderster Front.
    Ihr Ziel war ein weiterer großer Kreuzer, die ›Arrestor‹. Diese Schiffe waren überaltert, plump, und sie besaßen keine hinreichend starken Schilde. Verglichen mit der ›Arrestor‹ war die ›Renthals Faust‹ eine schwerbewaffnete, geschmeidige Vernichtungsmaschine. Die corellianische Korvette verfügte zusätzlich zu den beiden Zwillingsturbolasern in oben und unten am Schiff angebrachten Geschütztürmen über insgesamt vier seitliche Zwillingslasertürme, die dazu dienten, Jäger unter Beschuß zu nehmen, sowie über ein Paar Abschußrampen für Protonentorpedos am Bug, direkt unterhalb der Brücke, wie sie an Bord von großen Schlachtschiffen üblich waren.
    Renthals Vorrat an Protonentorpedos war jedoch, wie Han bereits vorausgesagt hatte, sehr begrenzt. Sie besaß nicht mehr als vier. Es war ausgesprochen schwer, an diese Waffen heranzukommen. Doch Renthal war, als sie sich der ›Arrestor‹ näherte, fest entschlossen, jeden einzelnen davon zu ihrer aller Vorteil einzusetzen.
    Sobald sie auf Schußweite heran waren, wandte sie sich an ihre Kanoniere. »Bereit zum Abschuß der Torpedos eins und zwei! Zielt auf ihr Hinterteil! Ich würde liebend gern die Überlastung ihres Reaktors erreichen.«
    »Ja, Sir.«
    Renthal lächelte. Es gefiel ihr, wenn man sie ›Sir‹ nannte. Als die ›Renthals Faust‹ das andere Schiff mit rasender Geschwindigkeit passierte, rief sie: »Feuer!«
    Ihr Schiff schlingerte leicht, einmal, zweimal, als die Protonentorpedos in einer Eruption aus blauem Feuer ins All schossen. Der erste Torpedo schaltete die Schutzschilde des Kreuzers aus; der zweite bohrte sich in die Hülle und richtete großen Schaden an.
    »Turbolaser abfeuern!« befahl Renthal, als sie sich dem Schiff ein zweites Mal näherten.
    Die ›Arrestor‹ erbebte unter den Feuerstößen. Die Turbolaser drangen noch tiefer in die lebenswichtigen Systeme ein, suchten das Herz des Schiffes: den Reaktor, der den Antrieb des Schiffs mit Energie versorgte.
    Renthal wußte später nicht mit Sicherheit zu sagen, was sie warnte. Vielleicht der Instinkt, den sie nach zwanzig Jahren Flugerfahrung entwickelt hatte. Sie riß ihr Schiff in einer engen Kehre herum, nahm volle Fahrt auf und suchte das Weite.
    Hinter ihr wurde die ›Arrestor‹ so gründlich zerfetzt wie irgendein kleiner TIE-Jäger. Renthal lächelte entzückt. Wow! Das hat Spaß gemacht!
     
    Mako jubelte, als er sah, wie fünf von Captain Renthals Y-Flüglern das Heck des Dreadnaught ›Peacekeeper‹ unter Beschuß nahmen. Sie visierten die verwundbare Maschinensektion des Schiffs an und deckten sie mit Salven von Protonentorpedos ein.
    Die Dreadnaughts waren ein weitaus heikleres Ziel als die schwerfälligen großen Kreuzer, doch er glaubte, daß sie trotzdem eine Chance hatten, diese vielleicht zu erledigen.
    Han, Salla und Lando hatten offenbar eines ihrer typischen haarsträubenden und halsbrecherischen Manöver inszeniert, um die ›Peacekeeper‹ bis zum Eintreffen der Y-Flügler zu beschäftigen. Mako konnte ihre Leuchtpunkte auf den Anzeigen unterscheiden. Sie folgten den Y-Flüglern und warteten, bis deren Protonentorpedos sich die Schilde des großen Schiffs vorgenommen hatten, anstatt ihre Feuerkraft vorher nutzlos zu verschwenden.
    Mako ertappte sich dabei, daß er in Gedanken einige Berechnungen anstellte, während die Y-Flügler den imperialen Dreadnaught beschossen. Zwei Salven von jeweils zwei Torpedos. Das macht bei fünf Y-Flüglern… zwanzig Torpedotreffer! Das schien ziemlich viel zu sein, aber Mako war auf einem imperialen Dreadnaught ausgebildet worden und wußte daher genau, wie zäh diese alten Schlachtschiffe waren.
    Das war die erste Salve. Zehn Torpedos… zehn Einschläge…
    Mako führte weitere grobe Berechnungen durch und kam zu dem Ergebnis, daß die hinteren Schilde der ›Peacekeeper‹ mittlerweile in arger Bedrängnis sein mußten.
    Während die Y-Flügler noch ihre zweite Angriffswelle flogen, erschienen

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