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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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sank neben der bäuchlings ausgestreckten Gestalt des Kopfgeldjägers auf ein Knie und schüttelte den Kopf. »Boba… Boba Fett? Das ist Boba Fett?«
    Der berüchtigtste Kopfgeldjäger der gesamten Galaxis war angeheuert worden, ihn zu schnappen. Han spürte, daß diese Neuigkeit ihn zittern ließ. »Oh, Mann… Lando…«, stammelte er. »Ich hatte ja keine Ahnung…«
    »Nun, Sie sind jetzt in Sicherheit«, versicherte Lando bester Laune. »Sie können nachher das große Zittern kriegen, Solo. Jetzt müssen wir uns darüber Gedanken machen, was wir mit Master Fett hier anfangen.« Er dachte einen Moment nach, dann stahl sich langsam ein unfreundliches Lächeln auf sein Gesicht. Er schnippte mit den Fingern. »Ich hab’s!«
    »Was?«
    Calrissian war bereits wieder damit beschäftigt, den Injektor zu laden. Doch dieses Mal aus dem anderen Röhrchen, dem blauen. Dann schüttelte er den Kopfgeldjäger, der sich stöhnend rührte. »Er kommt wieder zu sich«, brummte er.
    Han, der seinen Blaster wieder an sich genommen hatte, hielt den Kopfgeldjäger in Schach, während Calrissian die Vorderseite von Fetts Helm anhob und seine Kehle entblößte. Der Jäger setzte sich plötzlich heftig zur Wehr.
    »Keine Bewegung!« befahl Han und drückte den Blaster gegen den Helm. »Der ist nicht auf Betäubung eingestellt, Fett«, knurrte er. »Nach dem, was Sie mir um ein Haar angetan hätten, würde ich Sie mit Vergnügen in Ihre Bestandteile zerlegen.«
    Boba Fett lag still, als Calrissian ihm den Injektor an den Hals setzte und abdrückte. Wenige Augenblicke später begann Fett zu zittern. »Du sollst stilliegen«, wies Calrissian ihn an.
    Der Kopfgeldjäger gehorchte. Han und Lando grinsten einander an… ein langes einvernehmliches Grinsen.
    »Also schön. Setz dich hin«, sagte Calrissian.
    Boba Fett tat, was man ihm aufgetragen hatte.
    »Sie wissen, was wir jetzt machen sollten«, sagte Calrissian nachdenklich. »Wenn wir eine Ahnung hätten, wie lange dieses Zeug in seinem Organismus wirksam bleibt, würde ich sagen, wir bringen ihn für ein paar Stunden in eine der hiesigen Bars und nehmen Eintritt von Leuten, die gut dafür zahlen werden, diesen Burschen zu demütigen. Er hat eine Menge Kopfgelder kassiert. Er muß eine Menge Feinde haben.«
    »Er meinte, das hält mehrere Stunden vor. Aber genau kann man das unmöglich vorhersagen«, stellte Han fest. Er selbst wollte nichts mehr, als so weit wie möglich von Boba Fett und seiner ›Firespray‹ mit dem Namen ›Sklave I‹ wegzukommen.
    Einen Moment lang dachte er daran, Fett den Befehl zu erteilen, quer über den Permabeton und geradewegs in einen der Luftschächte zu marschieren. Doch ein Augenblick des Nachdenkens überzeugte ihn davon, daß er dazu nicht fähig war, auch wenn es das Klügste gewesen wäre, was er tun konnte. Jemanden während einer Schießerei mit Blastern zu töten, war eine Sache, aber einem fühlenden Lebewesen eiskalt zu befehlen, sich selbst umzubringen – selbst wenn es sich bei diesem Wesen um einen dreckigen Kopfgeldjäger handelte –, war etwas ganz anderes.
    »Stimmt.« Calrissian erhob sich. »Tja, ich denke, meine erste Idee war die beste. Steh auf, Boba Fett«, kommandierte er.
    Der Kopfgeldjäger stand auf.
    »Lege deine Waffen ab. Sofort.«
    Ein paar Minuten später betrachteten Han und Lando einen recht ansehnlichen Stapel der unterschiedlichsten Waffen, die vor ihnen auf dem von der Sonne bestrahlten Permabeton lagen.
    »Minions von Xendor«, rief Han aus und schüttelte den Kopf, »dieser Bursche könnte mit dem ganzen Zeug, das er am Leib trägt, einen Laden aufmachen. Sehen Sie sich mal diese mandalorianischen Armbänder an. Ich wette, die Pfeile sind vergiftet.«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden«, sagte Lando. »Boba Fett, antworte. Sind diese Pfeile vergiftet?«
    »Einige davon«, erwiderte der Kopfgeldjäger.
    »Welche?«
    »Die im linken Armband.«
    »Was ist mit den Pfeilen im rechten Armband?«
    »Schlafmittel.«
    »Hübsch«, sagte Han und betastete vorsichtig die Armbänder. »Für diese Dinger würde ein Sammler sicher einiges hinblättern. Also… was machen wir jetzt mit ihm?«
    »Ich denke, wir stellen seinen Autopiloten so ein, daß er ihn von hier wegbringt, und setzen einen Kurs in irgendein abgelegenes System. Dann befehlen wir ihm, uns auf unserem Weg nicht mehr in die Quere zu kommen. Wenn dieses Zeug wirklich Stunden braucht, um abgebaut zu werden, könnte er zu dem Zeitpunkt schon ein

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